LIBRARY Of CONGRESS. Si^aji. ©up^rigljt !f o- UNITED STATES OF AMERICA. i 2)ag Älgemeine Kochbuch, für b te o (5in U^xtiä)t^ unb !Iare§ 3lnraeifung§bu(^ für ^auöfrauen unb ^oc^iunen nebft aller. Hrt prarftifd^en D^atl) für ba§ (Speife^tmmer. bn^ ^ Verfast und Verbessert von 0 3:)ie ^erc^antä ©pecialt^ (So. 1891 . rf> 4* Copyright by THE MERCHANTS SPECIALTY CO. 1891. SB 0 rto 0 r t ! 3Son allen fünften auf meldte bie meujd)üd)e ©efunbljett Beruf)t, ob in gejea]d)aftUd)e§ ober I}äu5Ud)cg %'i)nn, feine ^unft ift me!)r üernad)Iä[ftd)t geraorben al§ bie ^odjfunft unb !eine ift inel)r nül^Ii^ ober rcertljooU alö biefe, benn fie ift unb erhält \)m wahren 33runnen be§ i^eben§. 33iele ^^erfonenbenfen eg ift nötig nie! @etb ju cergeuben um eine gute ^üd)e ju er'^alten; anbere benfen raieber, baf3 irgenb ein todienö rceli^eS aufser^Ib be§ @en)ül)nlid)e§ ift, alö ungefunb. ©ö ift eine ujo^IBefannte ^^atfad^e ba^ eine gute ^a!)l5eit nidjt nöttgenfaÜS foftbar ober ungefunb fein muf^ Sßenn e§ ri^tig gekauft unb Ijergeftcllt ift, bie §aupt= fad)e ift bafe bie ^erfon e§ nerfte^t. I^e^raegen bringen rcir biefeS 33u(^ t)or ba§ allgemeine ^'ublifum jum G>e6rauc^ unb 9^u^en. ^mer 5lrt gleif^ ift gut je na^bem eg s^^i" 3Serbauung§= fä^igfeit befommt bis in bem @rab meldjeS unter bem Sßort (S^^me belannt ift, ober raenn ber ^il^faft, rceldjeä in STnrfüdjfcit ha^ menfdjüd^e 33(ut formt. B^tdjtS ift neiter entfernt Don biefen Ü)rab, al§ roljeg gteifc^ ober ©emüfen. £;eö!;alb, für ein giiteS £od;ett ober iBraten ift (jauptfä^Hc!^ geuer nötig nm baSfelbe ju erraeidjen. 3)er 5(nfang§teil ober '^roje^ com 5lod)en ift bie £unft. ^Darauf 15eftel;t alleä ob 'oa^ %l^^\^ o»5er Öemüfe nidjt h^n (Saft üerliert unb bie (Srnäl^rnngSfäljigfeit babnrdj t)erminbert rcirb, nnb an6) gu= gleid^ baburd) unt)erbauung§fdl^ig rairb, nnb ber rairflidje^e:: fd;mac! bcg gleifdjeS ober ©emüfen t)erfd)Tt)inbet. 6d}n)eine= fleifd), ^ülbflcifd) ober I^ammfleifd) unb alle junge gleifd)en finb ein abfoluteg ©ift für ben ^agen, raenn fie nic^t röllig ge!od}t ober gebraten fein, befonberä bei ©emüfcn ift e§ nötig, fel^r aufmerffam ^u fein, ba biefelbe oftmals ^agen!ran!]^ei= ten rorfüljren, fogar bie Gljolera. ^aä ganje ©e^eimni^ beö £o$cng ober Bratens liegt barin, baf3 man ha^ genaue "iSfla^ 23utter, ^e!)I unb ©eraür^en gebrandet, bag geuer red)t regulirt, it)eld;e§ geraö^nlid) ein langfameg fein foll, benn guteg 5^o^en foll meiften§ fimmern, nid^t ein rafd^eö auf= fodjen, raelc^eg baö gleifc^ erkürtet. (^3ntt^ 33raten !ann man nur bur^ ©rfal^rung lernen. 3D^an foll nie baS gleifd^ juüiel würben, roie e§ leiber l^ier in ^Imerit'a tdglic^ getl^an tüirb, unb 3^) ^^ibe felbft bemerft roie gleifd^ gu ^ifd; ge- bradjt raurbe, röel^eg genug gepfeffert roar um ben ^agen eincö (strauf^en ^u Derbrennen, granjöfifc^e ^od^erei inirb gemö'^nlid) fcl)r milb geraürjt, unb ift ba^er aud^ fel^r berühmt rcegen ber Ttäl;rl)aftig!eit unb Ieid)te 3?erbauung§fa]^ig!eit. 3n biefem 33ud) ift atle§ meiftenS mit Gh*ammenaB ^a^ an= gegeben, unb begraegen bag bie J^aii§frau ein gan^ genauel ^a^ baburcf) erhielt unb ntd^t fel)tge^en fann. ^eint (Sinfaufen 3[t e§ erfteng nötig, ba^ eine jebe ^auöfrau ba§ ^in= faufen felbft üorftel^t unb baar be^af)! für jeben 5lrtifel rael^ d^eg ]ie fauft, benn baburd^ aEein !ann [ie nur gerai^ fein, bafe fie nur baö ^efte üon allem befommt ju ben niebrigftert greifen, benn raenn man einen S3ebienten mit bem ^luftrag fc^irft, nnh berfetbe nid^ gut erfaljren ift, fo rairb er immer ha^ lu ^Jaufe bringen, meldjer mit bem raenigften @elb !au= fen fonnte, unb biefe§ ift gemö^nlid^ am (2:nbe ha^ tl^euerfte. SBenn e§ nötig ift beim ^ud) ^u laufen, raie eg oftmals t)or= !ommt burc^ Jyamilienüerbdltniffe, foHte bie |)au§frau immer felbft im 33urf; b^^i^^t^f^i^^i^^^/ ^^^ fie «erlangt unb ber 35er- !aufer lann nacl)l)er ben ^rei§ ber 3ßaaren baneben fd^reiben, ha eö oftmals gefd)ied;t baf3 burd^ ein J^e^ler entroeber ^uüiel ober ^u raenig ^inein gebracht rairb unb beg^alb ein ^erluft ba ift. 9^1 e g e l beim © f f e n . ^er berühmte ^Ir^t 3)e ^^alle giebt unä bie folgenbe ^tfd^= regeln : (SrftenS. ?0^an foll nie üerfudjen ^u effen in aufge= regtem 3uftanbe, lieber bie ^al)ljeit verlieren, ba e§ bod; nur beitrogen würbe ben^O^agen auger Orbnung su bringen. 3meiten§. (Sollte man mübe fein ober nad^ l^arten ©Raffen pl)9fi!alif(^ fd^led^t füllen, fo foU man lieber eine tUint %a\\t t'i)tt mit einem (Stüc!d)en ^rot nehmen. 3nner= l^alb 10 Limiten mirb man [ic^fd^on geftörft fül;(en, rael^eg (Snä) erftaunt ; bann fann man mit üöüiger 8i(^erl^eit eine DoUe ''^IJJaljl^eit effen. 5l^tung§x)oir, ^arl toller. ||r||kr ^Iifl^littitt. 2)ie S&ovUvtittttn ^n^üftn. 3ur 33ereitung einer guten unb fc^matf^aften 8uppe tnu^ man üor allem gute reine ^odjtöpfe Iiakn; racnu möglid^, be= bient man \i^ eine§ fupfernen, rer^innten 8d)Iie^topfeä mit einem 3apfen, ba^ man bic gleifd}brül)fuppe aBgapfen !ann. $Da§ 3ur gleifdjBriilie ju rermenbete gleifd;, ©epgel ober 35>ilb mu| vov allem fri]'^ gefdjlac^tet jein. 33on altem, !er= nigem gleifd) gu einer guten gleifdjbrü^e red^ne man auf bie ^erfonen ein I)albeg ^funb gleifc^ unb ein t)alBe§ ^funb ^nod^en. iBefonberg ju Beobachten finb bie fogenannten meinen !no(^en ; biefeä finb bie ®d)liiffel!no^en. S)a§ untere e*nbe biefer ^noc^en Id^t man jurücf, jur 3}er]^inberung einer meinen 8uppe. gIeif(^Brü^e für eine gro^e ^afet mad)t man am Beftenoon gemifd)tem gteifd; ; man redjue auf jebeS i £ito gleifd^ reid^= üä) 1 Siter Sßaffer, jum 35er!od^en red)net man \>tn britten Stlicit ; gro^e ^afelfleifc^Brü^e mu| am ^age oor bem geBraud^ ge!od)t raerben, jur SSermenbung t)erfd)iebenen 8uppen. ©ie erfte aB!od)ung be§ 8uppenfleifd)e§ nennt man bie erfte 33rül^e ; wenn biefe aBgenommen unb burdjgegoffen ift, wirb ber 12 DAS ALLÖEMEINß KOCHBUCH. (Suppentopf gereinigt, ba^ abgefodjte gleifrf) mit 'i>tn ^norf)en fottjie alle in ber @peife!ammer befinbüdjen ^ratenfno^en unb 5l5fall DOn gleifcf), rcieber mit faltem Sßaffer unb fvi= fd^em (55emüfe jum geuer gebradjt unb gum jmeiten ^^ale ge= föc^t. ®iefe 5lb!od)ung, bie jraeite iBrül^e genannt, rcirb ju (gd^leimfuppen, ^eigüfjen, D^tagoutS unb anbere (£ad)en ge= it)enbet. c^ievbei fann id) eä nidjt unterla[fen, (^-ud) junge £öd)in= aieu ober ,g)au§frauen barauf aufmerffam ju machen, \)(i^ in jeber ^üd^e, fei fie grof3 ober !Iein, adeg gum D^ut^en rerraen^ bet werben mu^, jum portl^eil ber ^öd)innen unb ^')errfd)aften. 5lu§ ^ratenfnodjen madji man mit guten ©emüfen eine gute 8uppe; id) merbe fpäterin ben 5lbfd)nitten t)on ben (Suppen biefen D^u^en in (Jrraä^nung bringen, ^n 33eigüffen unb 3flagoutä (gefd)nittene§ S^^^f*^)) ^f^ 3:^^^f^^^'ü^e beffer aU Sßaffer unb öfteres n)of)Ifd)medenber, al§ üiele baju gebraud^= te 33utter. 2ßir tüollen je^t ^u ben r)erfd)iebenen 33rüf)en übergelfien. Seilte §lei|(|6rtt|e jum S^rinfen, jum Stu^ftfit ober ?l6en5)effett. 4 ^ilo 3^inbf(eif(^, t)on ber biefen 33ruft, roerben au§ge= !nö(^elt, wdd)^^ auf folgenbe Söeife gefd)ie^t: 5D^an lege ba§ Steife^ auf ein 33lod, mit ber ^noc^enfeite nac§ oben, mad;e mit einem fpil^en, fd^arfen Keffer einen (Jinfc^nitt an jeber ©eite ber D^üppen, löfe biefe forgfam, ol^ne ba§ gteifd; FLEISCH UND GEFLÜGEL. 13 ju rerle^en, ober jerfd^neibe von unten big oben am ^nod^en, fc^neibe Idngg beä 33ruftfnoc^en^ unb löfe alleä com J'^eifc^ ab. ©tefeä toirb feft jufammengeroUt unb mit Äüc^engam 3ufammen gebunben. hierauf bringe man bie ^noc^en mit 2 ^ilo O^fenmarfpfeifen, ebenfooiel ^alb§!noc^en unb 10 Siter ägaffer ^um geuer. 6inb biefe gut ge}d;dumt, fo gebe man bie nötigen 6uppengemüfe unb ©eraürje, rcie in IRr. 1 ernjd^nt, l^inju, taffe alleä gufammen auffod^en, fc^äume bie (Suppe ^um jraeiten Wlal unb f(^lie^e htn ^opf feft gu. D^ac^ einer ©tunbe langfamen ^od^enä lege man ha^ gteifc^ l^inein unb (äffe eä 3 ©tunben tangfam fod^en ; l^ierauf !ann baä Steife^ mit einem fd^arfen SBeigu^ jum ^ittageffen aufge= tragen rcerben; man gie^e bie @uppe burrf;, raie in SJ^r. 1 angegeben unb üerraenbe fie jum beliebigen ©ebraud^. 3tt)el alte ^ü^ner toerben fel^r fein jerl^acft ober in ei- nem aJiörfer gefto^en; biefeS rairb mit 2 Mo ^alb§!nod^en, J ^ito 6d§in!enf(^eiben unb 8 £iter Sßaffer jum geuer gebra(^t. D^ac^bem eä gut üerf^dumt, gebe man eine 8e(Ie- rie=, eine gelbe Sßurjet, eine ^eteriflienmurget, eine rcei^e 9^übe, 2 faft ron aden grünen S3ldttern befreite ^orree* ftangen, etmaB Salj unb feinen Pfeffer l^ingu, foraie 2 ges bratene fpanifd^e ^mibdn, 2 Üeine ober tint gro^e ^wkM werbe gefc^dlt, in bünne ©(Reiben gefd^nitten unb mit 9^ieren= fett, raeld^eä f^on oorl^er in einer Pfanne l^ei^, aber nid^t 14 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. Braun geraorben, fc^ön ge(b geröftet; bann laffe man e§ feft jugebecft 4 ©tunben langsam !od§en. hierauf lege man ein 8uppentuc^ über ein Sieb unb gie^e bie ©uppe in ein (55efd§ Sum ©ebrau^ für ^tn nad^ften 5lag. 2 £iIo Od^fenflei]^, am lieBften von bcr £Iuft, merben inüeine Sßürfel gefd^nit^ ten, in einem Dörfer ein ganje^ ©i, baä Sßei^e t)on 2 ©iern unb ein riertel !Oiter SBaffer fd^on fein gefto^en; biefeä mirb mit einem Söffel au§gel^oben, in einen ^opf gelegt unb mit ber von allem gett Befreiten, am ^age vox^zx gelochten gleifdfiBrül^e ^um geuer gebracht. ©oBatb biefeä anfangt 3U fod^en, fc^ieBe man ben ^opf rom g^euerunb laffe eg langfam von ber ©eite fimmern; ber auffteigenbe ©d^aum rairb aBgc= nommen. ^t^t laffe man bie ^xu^t Bi§ auf auf 4 Siter tin- !odf)en, ne^me ben ^opf t)om geuer, laffe e^ einige Minuten ftel^en, lege ein ©uppentud^ üBer ein ©ieB unb gie^e btc S3rü= f)t mit einem Suppenlöffel burd^. ©ie mu§ von einer xtU nen gelBen garBe fein unb wirb mit cerfd^iebenen Einlagen gereid^t, wie ©ierfd^mamm, 3luftern, ©pargeln, ^logd^en ber anberen BelieBigen (Einlagen ; jebod^ barf gute gleifd^- \mßißt nic^t mit Einlagen üBerfüttt unb Bebecft fein. 3n)et juBereitete ^ü^ner, von \)tntn bie S5ruft au§gelöft jum anbermeitigen (SeBraud^ üerraenbet, werben jerl^adft, mit 4 aBgejogenen, jer^acften ^alBfü^en nn'b 6 ßiter Sßaffer jum geuer geBrad^t unb gut üerfc^äumt. ^an geBc nun tu FLEISCH UND GEFLÜGEL. 15 ne gelbe SSur^el, eine ^eteftlienraursel, eine tüeij^e D^iübe, eine Sellerie, 2 faft roii allen grünen ^Blättern Befreite ©tan= gen ^orree, tivoa^:, Salj unb ein fleineS 8tü(f Sngraer l^injn, laffe e§ feft gugebecft 4 (gtunben langfam fod)en, lege ein (Buppentuc^ über ein ^aarfieb unb giejje bie ©uppe burd; in ein ®efä§. Soll bie gieifd^brülje ^um jofortigen 35erbrauc^ rerraenbet werben, jo mu^ jie t)or bem 3)urc^gie^en einige 9)Mnuteu t)om geuer abgefegt tüerben, um felbige t)om gett lu befreien. ^ie§ mu^ mit einem flad^en 5lbne^mer gefd^e= I)en; bleiben bennod^ einige klugen barauf, fo werben biefe mit fteifem, na^gemad;tem bidem ![^öfc§papier abgenommen. ÄttlSfletfdjlJttt^e. ^ier^u nimmt man am beften einen S^odfen, t)on ber ^eu= le ober ben Sd^ultern. ©in 2 ^funb fdimereö ^Jlorfenftürf mirb mit 4 Siter SBaffer ju geuer gebrad^t; fo biefe§ gut t)er= fi^üumt, gebe man biefelben @emüfe unb ©eraürje, mie jur gleifc^brülje ron ^ü^nern, l^injn unb laffe fie 2 big 3 ©tun= lanfam !od)en, worauf ba§ gleifd) mit ^eterfilie ober ^apern^ beigufj unb Kartoffelmus aufgetrgen werben !ann. ^D^an gie^e bie gleifd^brülie burd) wie in voriger 9^r. angegeben. Sletfj^Bttt^e tjottt SSilbgepgel. ®iefe madf)t man gewöl^nlid) t)on jum braten ju altem unb jä^em ober fd)led^t gefd^offenem äßilbe. 3)a§ abgemad^^ te gleifd^ t\M^ zubereiteten $afen, 3 biä 4 abgemad^te 3fieb* 16 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ^ünerBrüfte ober anbere§ ©epgel rcerben in einem ^opf, iDOvin 2 in (Scheiben gefdjnittene 3^^^'^^^^/ ^'^^^ ^^ ^(^eiben gefdjnittene gelBe 2S>ur3eI, mit 125 ©ramm ^Butter braun ge< braten; je^t gebe man bie ^tx^adttn ^nodjen, fomie 6 Siter fd^madje gleijd)brü^e, 2 Lorbeerblätter, ein paar fd^mar^e Pfeffer! orner, ein (^trdu^i^en ^f)t)mian unb etmaS ©atj ^inju, laffe bie glcifdjbrü^e, nadjbem fie gut gefdjäumt, 2 (Stunben langfam fodjen unb beenbe fie n)ie §ül)nerbrül^e. ^lei jj^t^ee Don Cr!§fenfleif ^ für ®^ttiai|e mi Ärante. 2 ^funb t)on allem gett befreitet, fernigeg O^fenpeifd^, am beften üon ber Lenbe, rcerben in Üeine Sßürf el gef(^nitten, mit 2 Stter SSaffer in einen fteinernen, mit einem feftem ©e= dcl rerfel)enen ^opf gegeben, ^ieä laffe man in einem ^tU ^en Ofen 3 bi§ 4= ©tunben au^^^ie^en unb foroeit etnfoi^en, baf3 man üon jebem i ^funb gleifd) eine ^affe ^^ee erbält. tiefer rairb nad) ©efd^mad gefallen unb mit geröftetem 33rot aufgetragen. i(et{(^t|ee tion ^albjleif^. ^ierju eigenen fid) am beften ein paar ©dinitte au§ ber Äeule (^albftea!). ^^Die ^e^anblung ift biefelbe, roie üoriger angegeben. Äraftjtt^j^e mit ^Rubeln. 3n 2 ^int !od^enber ^raftfuppe werben 45 ©ramm tta= üenijd^e ©uppennubeln eingebrochen unb 10 ^inuten.gefod^t. FLEISCH UND GEFLÜGEL. 17 ^terBei raerben auf einen fetter geriebene ^^armefanfäfe unb 6d^nitt^en üon öeröftetem 33rot mit ber (Suppe gereift. ^raftfu^^e mit SRaccatont. ©ed^jig ©ramm ^feifen^'üJlaccarom roerben in einen ^oU lange Stürfe jerbroc^en, in ©aljmaffer gefod^t, beim 5lnrid^= ten ju ber ^raftfuppe gegeben unb rcie bie beiben vorigen ju Z\\(i)t gebrad^t. 3ur ferneren Eingabe ber !laren ©uppen, f. 33ei(agen ju ben ^Ibfd^nitten t)on ben ©uppen, bie entroeber bei ober in ber ©uppe gegeben raerben. ^raftftt^^e mit @ierf^aum. hierbei nel^me man für 4 ^erfonen 2 ©ier. Ätttftftt^nie t^on berlorettett oier ^wf^ietten @im. gür jebe ^erfoneu rechne man ein ^i, ^ie ^raftfuppe raub über fleinen gebratenen 23rotfd)nitten, giletö ober gerö= fteten 33rot angeri^tet. ^ie verlornen (5ier merben fc^ön ju= gefd^nitten, auf einen Heller gelegt, mit gel^arften ^eterfiüe be= fftreut unb jur ©uppe gereid^t. Äraftftt>^ie mit «ufter«. ^ierju red^ne man auf bie ^erfonen 6 !(eine 5(uftern ; bie englifc^en finb bie beften» ^f^ad^bem bie 3luftern geöffnet, nel^me man bie ^drte ab, lege biefe mit bem in ber ©d^ale be- 18 DAS ALLGEMBim KOCHBUCH. finblid^en ^lufterraaffer in einen fleinen ^opf, ba§ fie hthtdi finb unb laffe e§ einige Minuten langfam fod^en. ^urd^ einen ©nppentud^ Ö^fciet, giebt man biefeö ^lufterjuS in ben:: fetBen 3:opf, roeld^er jebod^ erft anggercafd^en rcirb, jurücf; l^ierin lege man bie abgemad^ten Sluftern, ftelle biefe an einen l^ei^en ^(a^ anf ben $erb gum anjie^en, ba^fie fteif merben, metd^eg in ein paar Minuten gefdfiiel^t ; fie bürfen jebod^ nid^t fod^en. 3^fe* rcerben bie 5luftern in eine ^nmme gegoffen unb t)or bem 5lnrid^ten in eine ©uppenfd^üffel gegeben unb bie Äraftfuppe barüber angerid^tet. 3" biefer 8uppe reid^t man gemö^ntid^ geröftete 33rotfd^eiben. ^raftftt^^e mit «Spargel. J^ierju nimmt man nur bie ^öpfe unb ha^ Sßeid^e ber ©pargel;fie raerben in 1 ^oU lange 8türfe gefrfjnitten. ^an giebt etmag üon ber fd^on zubereiteten ^raftfuppe in einen !(einen ^opf unb giebt juerft bie (Snben l^inein ; finb biefe teilroeife mürbe, fo gebe man an^ bie ^öpfe l^inju, (äffe fie langfam bämpfen unb gebe fie beim 5tnrid^ten mit ein wenig geriebener ?0^u§!atnu^ in bie 'Brnpipt, (5in deiner ^opf weiter ^o^ wirb in 4 ^eile gefd^nitten, Don ben l^arten D^iinben befreit, rcieber ber Ouere nad^ in lange Streifen gef^nitten, foraie ba^ Df^ote von 2 gelben Sßurgetn, 2 rcei^e Drüben, 1 ^roiebel unb 1 (Setterie in ei= PLETSCH UND GßPLUGEt. Id ncn 3otr lange feine Streifen gefc^nitten. ^iefe ©emüfe werben mit einem 8tücf ^Butter unb ein paar Coffein gleifd^= brü^e langfam gebdmpft. ©o rcie bie ©emüfe mürbe n)er= ben, gebe man narf; unb nad; foüiel fod^enbe gteif(^brü^e ^in* SU ba^ bie ©emüfe reid^Ii^ in ber Suppe finb, ftette fie üom geuer unb ne^me bie auffteigenbe Butter ab ; beim 5lnric^ten gebe man in Heine Stücfe gefcfjnittene ?0^il^brotrinben in bie ©uppenfd^üffeL ^iefe «Suppe t'ann für 12 perfonen fe^r gut üon ber Ieid)ten g(eifd;brül)e (9^r. 5), gemadjt merben. Äraftftt^^e mi^ ©rnnoife. gür 10 bi§ 12 perfonen bereite man eine ^raftfuppe (f. 9^r. 13 u. 14), ^ierju werben folgenbe ©emüfe in Sal3= toaffer abgefo(^t: 2 gelbe Sßurjeln, 2 mei^e Drüben, 2 Set= lerieföpfe unb 40 bi§ 50 Heine Äopfe Df^ofenfoljl ; t)on biefen werben bie anderen lofen 33Iättern abgefd^nitten, fo \^0i^ e§ ein fleiner fefter f opf ift ; bann laffe man fie in fo^enbem Salj^ raaffer, in raeld^eä mit ben köpfen jugleid; ein ^afelnu^gro- ^eä Stücf Soba geworfen, ba^ biefe fd)ön grün bleiben, mürbe foc^en; bie Setterie werben, nac^bemfiein gleifd^brü^e mürbe gefoc^t, in !leine, lange Stüde gefd^nitten, bie Sßurjeln unb Drüben werben mit üerfd^iebenen 5ru§ftcd^ern, wie Heine (Jrbfen, Derf^obene ^Sierede, Sternbldtter k. au§geftod^en, in Saljwaffer ^alb gar gefönt, auf ein Sieb gegoffen, wieber mit einem ^eil ber gleifc^brül^e jum geuer gebradjt unb lang= fam gebdmpft ; fur^ üor bem 5lnrid^ten gebe man W äöurjeln Ü6 i)AS ALLGBMEINiS kOCHBUCÜ, mit ber gleifd^brül^e, raorin fie gebämpft finb, foruie bie 6ellfc' rie unb ^ol^lföpfe ^u ber ©uppe unb rid^te fie über in Stüefe gefd^nittener 5D^il^brotrinbe an. SrüJHnggfttlHie (^ttntttutcr). ^annta^e eine 5tafelbrüt)e (f. 9^r. 12). ^ierjubercite man folgenbe @emüfe: J Ouart fel^r junge, auägeppcfte ^al^lerbfen, ebenfoüiel fd)ön lang gef^nittene 8d^neibebol^nen, einen Heinen ^opf 33Iumen!o]^I, 20 ©pargel, 12 fteine gelbe Sßurjeln, 6 Heine rcei^e D^lüben, 4 jel^r junge ©taugen ^or= ree. 5Die Sßurgeln werben ber ßSnge naci^ einmal burd^ge- fd^nitten, bie üeinen "Sixiltn in ber gorm ber Sßurjeln, bie (Spargel unb ber ^orree in einen ^qVl lange Tßt nötig ift, laffe fie gut auff oc^cn anb gebe ein racnig (Cayennepfeffer unb ein paar ©täfer S()crr9 ober ^O^abeiramein ^^in^u. ^el^t mu^ e^ ei= ne feimige Suppe fein» 3f^ ^^^^ l^"^^^ ^^^^ "^^^ ^^"^ "^^^ FLEISCH UND GBFLUGBL. 23 erreicht, jo gebe man ein Tüeiüg in Söaffer auögerü^rteä ^ar. toffeImef)l ^inju. ©nbU^ reibe man bie ©uppe burc^ ein feineä ^aarfieb, gebe bie Oc^fenjc^raanse wieber ^inein unb l^alte fie ^ei^ gum ©ebraud^. (5in gebrantev «^alböfopf wirb in 2 §albe ^erlegt, üon 3unge unb ge^irn befreit unb mit 4 Duart 3Bafferaum geuer gebracht. 2Benn biefeS gut Derjc^dumt, gebe man eine gelbe SSurjel, ©etterie, eine raeige diiiU, ein ^rautbunb (f. ^raut= bunb, 9^r. 1), 2 bi§ 3 ©c^allotten, 4 ßorberbidtter, etmaä eats, einen fleinen 2b^d f^marje ^feffertörner unb ein fleineä ©tütf ^ugfatblüte bavan unb Ia[{e alleä gntauffod^eu unb üerf^äumen jum ^weiten male, hierauf laffe man fe[t jugebedt brei 6tunben langfam f od)en, ne^me htn ^opf auä ber ©uppe, ^k^t bie ^nod;en t)om gleifd;e, fpüle bie am gteifd)e fi^enben ©emüfe mit fattem Sßaffer ab, lege ben £opf ausgebreitet jroifdjeu 2 ©djüffetn, fo ba^ bie obere ©d)üffel mit bcr unteren ©eite bie Oberftd^e beg gteifdjeS bebedt unb giege bie 6uppe bur^ ein ©uppentud) jum @e= braud). 5lm nd^ften ^age befreie man bie ©uppe von attem gett unb bringe fie mit 2 Ouart guter 0^fenf(eifd)brü^e jum geuer. 33ier gute ^o^löffel ^elil merben in einem ^opf mit 90 ©ramm 33utter fi^on braun gef^mifct ; barauf gebe man unter fovtn)df)renbem S^lü^ren bie to^enbe gleifc^brü^e ^in§u unb (äffe biefe einige Minuten gut fortfoc^en. 3e^t 24 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. mu^ bie ©uppe fc^ön fetmig fein. 3P ^^^f^^ i^^^^^ "i^t ^^= reid^t, fo itiirb ein fleiner Söffel ^artoffelme-^I, mit Sßaffer auögerü^rt, l^injugeben. (Umber @uppe ein reic^eö 2lnfe^en 3U geben, l^ebe man bie garbe mit ein paar tropfen ©oba.) ^an f^neibe bann bie ^opf^aut mit etmaä S^eifc^ baran, in (BiMt, einen ^oü in ^urd^meffer, laffe biefe in ber ©uppe auffod^en, gebe ein wenig (Cayennepfeffer unb ein paar @Iäfer ^abeira l^inju unb rid^te fie über üeinen ©el^irnflöfen an/ ^terju mad^e man am "^age t)or bem ©ebraurf) eine 5traftbrü^e 9^r. 3 ; boc^ nimmt man ftatt be§ gl^^if^eö 3 Od^fenfc^mdn^e. ^on biefen mirb ha^ obere (5nbe beä ©(^rcanjeö, fomie bie ©pit^en mit ber gleifd^brü^e gefod^t. ^ie ©d^mdnje merber in (gtücfe gefd^nitten, abgebrü{)t unb mit ben 3^^^^^^^ f^^n braun gebraten, hierauf nimmt man bie 3"^^"S^ ^^^^ ^^^ Pfanne. Diefe werben gurürfge-- fe^t unb bie 3n3iebeln ju ber gleifc^brü^e gegeben, morauf man biefe, mie in 9^r. 3 angefül^rt, beenbet. 5Im nad^ften ^age werben bie ©c^manje, mit einem ^eil ber abgefetteten gleif(^brü^e bebedft, §um geuer gebractjt unb langfam ge= bämpft, big man ba§ gleifd^ mit einem !^öffel t)on hm ^no= 6)tn nel^men !ann. 33iä ju biefer ^dt ^ai man bie jur @up= pe beftimmte gleifc^brül^e jum ^od^en gebrad^t unb giebt bie 33rü^e ber f^rodnje l^inju. 3^fe^ peitfd)t man ba§ 3öei§e von 3 (Jiern mit f Quart äßaffer ab unb fd^Idgt biefeä (angfam FLEISCHSUPPEN. 25 ju ber tod^enben ©uppe. |)termit lä|t man bie ©uppe eben ouffod^cn unb nimmt fie com geuer ab. 3flad)bem fte nun einige Minuten geruht, rotrb fie !(ar unb gldnsenb ()ert)ortre= ten ; fie wirb bann (angfam buri^ ein ©uppentuc^ gefeifjet, TDiebcr jum geuer gebrad)! unb langfam ^ur beliebten ©tdrfe eingeteert. 33eim 5lnvid)ten lege man bie (S^radnje in bie ©uppenjc^üffel. 2^tunb Äalbäbruft, ein atte§ ^u^n unb üier gebrühte Äal6äf^n)dnjen)erbenmit6 ^int 3ßaffer§umgeuer gebracht; nac^bem biefeä gut üerfc^dumt, gebe man biefelben @emüfe unb ©eroürjc (f. ^Brü^e t)on ^^albfleifc^ W^m, Stifte atteö gufammen auffo^en, oerfc^dume bie ©uppe jum jraeiten ^al unb laffe fie jugebecft 2 biä 3 ©tunben langfam fo^en. 2)ann l^ebe man baä gleifc^ unb baä ^u^n mit einer gleif^gabel, bie ©d)n)dnje mit einem ©d^aumtöffel auä, um biefe nic^t ^u Detlefen, lege dn (Suppentud^ über ein ©ie^ unb giege bie ©uppe bur^ in ein @efd§ ; je^t löfe man t)om §ul)n baä gleifd^ von 33ruft unb £eule, befreie eäüon .gaut unb iebeln werben in 4 ^eile unb raieber ber ßdnge nad^ in bünne ©(Reiben gefi^nitten, in feinem Oli= üenöl fd^ön l^ettbraun gebraten unb auf Söfd^papier gelegt, ^ann lege man ein jmeiteö Rapier barüber, preffe biefeS mit leidster $anb, ol^ne bie ©d^eiben ju nerle^en, unb ha^ Ol ab= jujiel^en, gebe biefe mit ben giletä t)on 2 ©eejungen unb ein wenig fpanifd^em Pfeffer in 2 ^int fod^enbe gleifd;brül)e, laffe e§ 5 Minuten langfam !od^en unb reid^e bie Suppe mit in 33utter gerofteten ^ild^brotfd^eiben. SDie fpanlfd^e Suppe fann von jebem gifd^ unb ol§ne gleifd^brü^e gemad^t werben ; alSbann werben bie gifc^fnoc^en 5U einer gleifc^brü^e bereitet ; in Harer ^raftfuppe ift eS jebod^ eine fel^r feine (Bnpißt. ^an nel^me eine abgefd^dlte, t)om Saamen befreite (S5ur!e, 6 bis 8 Salat!öpfe, t)on benen bie großen 33ldtter jurücfbleiben, 2 junge 3n)iebeln unb eine J^anbnott Kerbel. 5Die ^erbel= Blatter werben t)on htn Stengeln gepflücft, ber Salat, hit 3Ö DAS ALtÖBMEtm KÖCMBVCU. 3n)iel6e(n imb bie @ur!e in Stufen gefd^nitten, mit 60 @ramm S3utter unb einen Üeinen ©tücf 3"^^^ ^ "DOflinuten gebdmpft. 3el^t gebe man einen Söffet ^e'^I baran, üerrü^^re biefeg mit 2 ^int !od^enber ^albpeifd^Brül^e, unb laffe bie ©uppe 15 ?0^inuten !od^en. 3Sor bem ^(nrid^ten fd^Iage man i ^int Dflal^m auf bem geuer ab, laffe e§ bi§ jum £oc^en f ommen unb gebe gu ber ©uppe, raonad^ biefe nicJ^t mieber foc^en barf. ^unbert unb fünfunb^manjig @ramm feine ©raupen XQtx- ben in 2 ^int Mftiger , t)on aßen gett Befreiter ^atbfleifd^^ brü^e fel)r mürbe gefod^t. 33eim 35er!o(^en mu^ bie gleif(^= Brülle nad^gefüKt merben. ^an nel^me je^t bie ^dtfte ber ©raupen, reibe biefe burc^ ein 6ieb, gebe ba^ burd^gerül^rte (^u§) roieber jur ©uppe unb laffe fie raieber auffod^eu. ^ie ©uppe mu^ feitnig, aber nid^t fteif fein. 35or bem an= richten gebe man i ^int ge!o(^ten Df^al^m l^ingu. ^omginfK^^e (a la teilte). 3J^an bereite eine ^albfleifd^brül^e. '^xotx ^ü^^ner raerben mit 250 ©ramm gut gemaf^enem "iRn^, 250 mageren uxd) ein 6ieB gerieben, ^ann üerrül^re man 'oa^ ^u§ mit ber gemad^ten gleifd^brü^e ; biefe n)ivb jum ^raeiten ^al burd^ ein fe^r feinet ©ieb gerieben nnb bie nötige gteifdjbrül^e l^injngegeben, fo ba^ bie ©uppe von ber ^icfe eineä guten dta^m^ ift. 3e^t Bereite man von ben |)üt)nerbrüften unb 6c^infenfd)eiben, roeld^e fe^r fein gufammenge(;adt werben, fütgenbe Heine gleifd^flö^e : 60 ©ramm 33utter ju 8a(be ge= rü^rt, 60 @ramm feingel^acfte^ 9^ierenfett, 125 @ramm in ^ild^ eingemeid^teä ?D^i(d)brot, 4 ^-ibotter, eine ^affe ^af)m, etroag ©alj, weisen Pfeffer unb geriebene ^u§!atnuj3, rü^re bie ß'ibotter ju ber gu xtf) ju ber fd^on burd^gegoffenen (Suppe, gebe 2 ©Idfcr ^abeira unb ein menig eapennepfeffer ^inju, laffe atteä gufammen auffod^en unb rü^re baö jurürfgefe^te Sßlut, rceld^eä Dotier burd^ ein §aarfieb gefei^et ift, jur ©uppe, raonad^ fie fogleid^ ange= richtet rcirb unb nid^t rcieber fod^en barf . ©ie gebratenen giletä werben in 8tücfe gefd^nitten in bie ©uppe gegeben. 3ft ber ^afe blutarm, fo mu^ ba§ S3tut burd^ 'm^^ erfe^t werben, bie Suppe mu' rabmartig fein unb wirb bered^net auf 12 ^erfonen. 5D^an bereite am ^age üor bem ©ebraud^ eine ^afetfleifd^= brülle. Qwti gafanen werben wie gum S5raten l^ergerid^tet, bie S3ruft mit einem Stüdf 33utter bebecft, 15 Minuten, fo ba§ baä S3ruftfleifd^ fid^ gef^fet, in einem Ofen gebraten ; bann löfc man baä 33ruftfleifd^ üon ben ^nod^en mit einem fd^arfen Keffer unb lege e§ auf einen Slelter jum ferneren ©ebraud^. ^ie ^nod^en mit bem übrigen i5^Ieifd^ werben ge^adft unb \oh genberweife jum geuer gebrad^t: ^an belege ben 33obeneine§ ^opfe§ mit 250 ©ramm in ©df;eiben gefd^nittenen 6c^infen; wennbieferl^et^ geworben, gebe man ein ilb ober S3raten!nod^en loerben gu biefer 8uppe fel^r oft Dermenbet. 5Die gleifd^Brül^e wirb bann raie t)om |)afen guBereitet; t)om gleifd^ gemad^t, red^ne man auf 2 ^funb ^^leifd^ 4 ^int SOöaf= fer. Um biefer guten (Suppe eine Befonbere ^larl^eit ju er= teilen, Trotten xovc einmal bie @peife!ammer nad^fel^en unb feigen, n)a§ gemad^t toerben fann; ]^ierau§ nel^men wir bie ÜBerrefte gmeier railber ©nten, fomie bie Beinal^e t)on attem gleifd^ Befreiten ÜBerrefte eineä ^afen ; ^ierju nel^me man für 6 ^erfonen 1 ^funb mageret ^ammelfleifd^ ; biefeö mirb in mehrere ©tüde gerfd^nttten unb mit 5 Bio 6 ^int Sföaffer jum geuer geBrac^t. S^ad^bem e§ gut üerfc^äumt, geBe man gemol^nlid^e ©emüfe unb ©emürje l^inju, laffe eä 3 ©tunben langfam fod^en, gie^e bie S3rü§e burd^ ein FLEISCHSUPPEN. 35 (5teB auf bie fd^on gel^arften Überrefte, laffe biefeg mit jraei ßorbeerbldttevn unb einem @trdu^(^en ^]^i)miaii eine Stunbe !od^en, wom^ e§ bur(^ ein ©ieb in ein @efti(3 gegeben wirb. 35ier gro^e in ©(Reiben gefd^nittene Spfet, jomie 4 3n3iebe(n raerben in 90 ©ramm brauner 33utter gefd)rait^t ; Ijierauf gebe man 4 ^od;Ioffel ^el^l, einen $?öffet Gurrp unb ein paar tropfen ©oja I^inju, fd^roil^e a(Ie§ einige Minuten burdj, lege iim gefc^mil^ten ^eig auf bie untere (Seite eineg feinen .g)aar= fiebeg, reibe il^n mit ber 6uppe burd; (meil mit ber rechten $anb gerieben rairb, gebe man mit ber Unfenrermittetft eine^ ©uppenlöffeB bie (Bm(^]>t über ben ^eig), laffe bie 8uppe roieber auffod^en unb reid)e fie mit gefod^tem D^eig. (^-^ ift eine beliebte (Suppe für .^erren bei Mtem 2öetter na^ ber 3agb. 250 ©ramm gerdud^erter (Bißtä üom 33aud^ mirb in Heine 2ßürfel gefd^nitten, mit 2 großen, in (B^dUn gefd;nittenen 3n)iebeln leicht geroftet ; }et^t gebe man 2 ßöffel ^e^l baran unb fd^mit^e biefe§ mit bem ^T()^d einige ^O^inuten burd^. ©in fleiner ^ol^lfopf rcirb in 4 ^eile jerlegt, von "om Knorpeln befreit, ber Ouere nad) in bünne (Streifen gefd^nitten, ein ^opf (Sellerie in mel^rere ^eile ^erlegt, ba^ Sßei^e mit einem ^eil t)on htn grünen (^n^bm von 2 (Stangen ^orree unb eine ^eter= filienrourjel in bünne 8d^eiben gefd^nitten ; biefe ©emüfe gebe man mit etma^ (Salj unb meinem Pfeffer ju ber gefd^mi^ten ^affe, gebe 3 ^int SSaffer l^inju unb laffe bie (Suppe lang= 36 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH, fam to(^m, biä atte§ fd^on mürbe genjorben. ^an rid^te bic (Bniiiißt über in Sßürfel gefd^nittenem, geroftetcm S3rot an. @r(fenftt^^e tiou iitttgett Sßa^lerBfett. ©in ^int ^al^lerbfen wirb in fod^enbem ^Batjroaffcr, tüorin man mit htn ©rbfen jugleid^ ein fleineä m 2öür[td)en unb laffe eä gufammen auff o^en ; l^ierauf rül^re man \im mie in voriger Stummer zubereiteten ^ol^t l^inju, unb laffe bie (BnißTiit J 8tunbe langfam von ber pfunb Slale werben abgezogen, in einen ^oü lange (BtMt gefd^nitten, mit warmen ©ffig übergoffen, worin fie eine ge= räume ^dt liegen bleiben, unb in ber 6uppe gar gefod^t. SSor bem 5lnrid^ten rü^re man bie ©uppe mit 4 ©ibottern ab, gebe ein paar ßöffel gel^acfte ^eterfilie unb Majoran l^inju unb rillte fie über leidsten Älo^en an. ^an gebe ben ^albä- 44 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH, norfen tioc^ ber «Suppe mit gebratenen Kartoffeln, ©pinat unb ^eterfilienbeigu^. 8 ^funb 0($fettmarfpfeifen rcerben mit einem frif^en ©d^in!en!no(^en ober 1 ^fuub magerem 8d}infen,, 6 ^tnt SSaffer gum geuer geBrad^t nnb gut Derf^dumt ; barauf gebe man 2 fiorbeerbidtter, einen deinen Soffel fd^roar^e Pfeffer- !orner, 2 (Stangen ^orree, 2 3n)iebeln, etmaS Satj unb ein !leine§ S3Iatt ?D^uä!atbIüte baran, laffebieg 3 ©tunben Iang= fam !o^en unb gie^e bie Suppe burd; ein Sieb in ein @efä^» 9^a(^bem bie Suppe fid^ gefegt, roirb fie, ron allem gett bes freit, in bem jur Suppe beftimmten ^opf gum geuer gebrad^t. 3etitl)at man nad^fte^enbe ©emüfe in folgenber SBeife zube- reiten: 2 gelbe SBurgeln, 2 ^eterfllienraurjeln, 2 Sellerieg, in fe^r Heine Sßürfel gefd^nitten, einen Steiler auägeplücfte Slal^lerbfen unb ein paar ^ul^enb fd^one Suppenfpargel, in einen 3^11 lange Stüden gefd^nitten. 3}on biefcn legt man bie Köpfe i\xxM unb Id^t bie anbern ^-nben mit \ii\\ ^öurjeln in ber Suppe !od^en. 5Die ©rbfen merben mit \itxi Köpfen ber Spargel in gleifc^brül}e langfam gebdmpt. Somie Vit Sßurjeln fdjön mürbe geraorben, rül^rt man 2 ßöffel ^t\j[ mit einem Stüdf 33utter gufammen, rü^rt biefeg mit einigen Söffein Suppe glatt unb giebt eg ^u ber Suppe, ^iefe mug \6fQn gebunben unb feimtg, aber nid^t ju bidf fein. '^t%i giebt man bie gebdmpften ßrbfen unb Spargel l^inju, foraie FISHSUPPEN. 45 mit etraaä Sßein unb ^ndtx ge!od^te, fteine 33trnen unb bic ge^acften Kräuter, alä Aragon, ^olle, Zi)\)mian, Majoran, ^rittmabam, g^ortulacf unb ^eterfilte, Ia[fe alle§ jufammen auffod^en unb rt^te bte ©uppe mit üeinen ©d^mimmflögen an. ^ie 5tate rcerben aBgejogen, in einen ^oü lange ©tücfe gejd^niten, mit feinem ©alg überftreut unb mit gutem, rcarmen ©ffig übergoffen, raorin [ie eine ©tunbe liegenbleiben, ^er« aufgenommen, legt man bie 5Xa(e in einen ^opf unb bringt fie, mit gleifc^brü^e bebecft, jum geuer, giebt ein paar @Id= fer guten 35>ein l^inju, einige fd^marje ^fe|fer!örner, ein fior= beerblatt unb (d^t fie jugebecftlangfammeid^ bdmpfen. ^ier= auf legt man bie 5lalftücfe mit einem ^b\\tl in eine ©c^üffel, giebt bie ^rül^e barüber unb reid^t bie M ber ©uppe. ©djilbfrotenftt^nie (Mtal %nxtU). |>ier3U bereitet man am ^age vor bem ©ebaru^ eine leiste gleifd^brü^e. 35ier ^0($löffe( ?0^ep merben in einem ^opf mit abgef (drter 33utter fd)ön braun gefrf;n)it^t ; barauf gebe man unter fortmd^renbem Df^ül^ren fot)ieI fod^enbe g(eifd^= briU;e l^inju, ba^ cä ein fd)lan!er ^eigu^ rairb ; in biefen lege man fo üiel gefoc^ten ^rötenftüden, ba§ eg ein mo^lgemac^teg S^lagout ift unb gebe etraaS geriebene ^uSfatnuf , ein roenig Cayennepfeffer, eine ^albe glaf^e ^abeira, ben ©aft einer einer Zitrone unb ein raenig @o}a Ijinju unb laffe ba§ gleifd^ in biefem ^eigufj eine Ijalbe 8tunbe bdmpfen (anjiel^en). J£)ierauf mirb 'oa^ D^agout mit einem ^eil ber ^rötenbrül^e 46 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. unb gtetf^brül^e üerbünnt. ^§ mu^ bann eine fetmige, ge= bunbene, aber nid^t ju fteife «Suppe fein. 33eim ^Inrid^ten legt man ©tücfe t)on Seber, foroie üeine, abge!o(^te ^(ö^e in bie (Suppenfd^üffel unb rid^te' le ©uppe barüber an. ^ie Mb^t pr Sd^ilbfrötenfuppe (f. .flöge) unter ben ^Beilagen jur ^mp])t, ®i!^la^ten ber S^ilbfroten. (Jine @(^iIb!rote wirb am 5lbenb, jum 3^^^^9^" ^^^ näd^ften ^age§, gefrf)lac^tet. ^an binbet ber Äröte bie güge, l)angt fie auf, unb fobalb fie nad^ i^rer SSeifeben^opf auSftedt, legt man eine Sd^Iinge um, pllt mit biefer ben ^opf aii^ bem ©d^ilbe unb fd^neibet il^n ah ; je^t lagt man bie ^rote über nad^t an einem luftigen Ort fangen unb au§blu= ten. 5lm nad^ften 50^orgen legt man fie auf bem ^ifd^, lögt bie untere, meige platte ringsum mit einem Keffer ab, nimmt bie innern ^eile au§, befreit bie Seber üon ber ©alle unb legt biefe mit bem ^erjen in frifd^eä Söaffer. ;g)ierauf fd^neibe man bie D^luber, fomie bie ^interfüge au§, fd^neibe bie Jüge ab, unb lege biefeä mit ber unterplatte in fod^enbeä ©alj= maffer, laffe fie aufmallen, biä man bie l^arte ^aut abjiel^en !ann ; jel^t mirb alle§ fel^r fauber gereinigt unb ein paar (Stun^ ben in !alte§ Söaffer gelegt, ^ann bringt man bie ^röte mit laltem 2ßaffer jum geuer, lägt fie einige SSftai gut über= !od^en unb giegt ba§ Söaffer ab, giebt foniel gleifd^brül^e gu, bag bie ^öte U'otdt ift, eine glafd^e ^abeira unb guten PISHUPPBM. 47 2Bei|n)ein, ein paar ßorkerbldtter, ©ercürjneUen unb fc^n)ar= ge ipfefferfömer, ein paar ©d^alotten, Aragon unb ^I^^gmian unb laffe fie feft gugebecft langfam raei^ bämpfen, raelc^eg rcol^l in 2 ©tunben gefcj^iel^t, i. ^^ J^erj rairb barauf mit bem }^Ux\(![) ^doiS)t, bie fieber bampft man in gteifd^brü^e aU (ein 3efet nimmt man ba§ i^Ieifd^ au§ ber 33rü^e, fd)neibet e§ abgefül^lt in fteine 6tücfe einen 3ott im ©urd^meffer, gtebt biefe in einen ^opf unb gie^t bie 33rü§e barüber ; fo zuberei- tet rairb ba§ gleif^ jur ©uppe unb D^iagout üermenbet, wdc 6)t^ man uad^ ben ^erfonenjal^I bered^nen mu§. Wlan mad^t nömlid^ 2 (Suppen, bie !(are unb bie gebunbene, biefe werben jeboc^ nid^t ftetS t)on einer frifd^en ^röte gemad^t ; man benu^t aud^ l^ierju bie in 33(ed^bo{en einge!od^te 5tröte, foraie hk ge= trodfnete ; (entere ift filr ^rioatl^dufer, weil in biefen feine Äröte gefd^Iad^tet roirb (ober nur feiten) meiner Meinung unb ©rfal^rung nad^ auSgejeid^net. ^an !auft biefe, fomie bie in ^(ed^bofen, pfunbmeife in ^elifateffen^anblungen. 3u biefer 8uppe Bereite man eine leidste roei^e 5^^^f^= brülle von ^ül^ner- 5:auben* ober ^alb§fteifd^, raooon baö gleifd^ roieber üerroenbet rcirb, mit ben nötigen ©uppenge^ müfen unb ©eraürjen. ^on ^albSfleifd^ gemad^t, mürbe ein 9flodfen, ober Don ber ^eule, 2J bi§ 3 ^funb, ober bie birfe 5Bruft vorteilhaft fein. 35on 2 §ül^nern ober 4 Rauben t)er= loerte man baä gleifc^tlö^d^en ober S^iagoutä u. f. m. 3luj 48 DAS ÄLLGEMEINNB KOCHBUCH. biefe SBetfe !önnen biefe guten (Suppen ol^ne Soften %ma^t werben, l^inretd^enb für 12 ^crfoncn. ^an Brcd^e baS gleifd^ au§ (Bä)V)an^ unb (Sd^ercn Don 4 ^ufecnb guten, gefod^ten ©uppenfrebfen, bereite üon ber ]>i wirb mit bem geweideten 23rot burd^ ein 8ieb gerieben unb mit fo- riet ^ü^nerbrül^e gum geuer gebraut, wie gur ^Buppt nötig ift ; fobalb biefe fod^t, gebe man bie l^lö^e l^inein, laffe fie einige ?0^tnuten langfam fod^en, gebe i ^int gefod^ten D^tal^m l^inju, 4 ©ibotter mit 2 ©Idfern ©^errp unb rüfire biefeg an bie ©uppe, wonac^ biefe nid^t wieber tod^en barf, unb am beften gleid^ angerid^tet wirb. 3 ^funb mageres ^albfteifd^ wirb in 8tüdfe gefd^nitten unb 125 ©ramm S3utter in einem 5Lopf fcl^r braun gebraten. FISHSÜPPBN. 49 hierauf lege man bte ^albftetfi^ftücfe in einen ©uppentopf, bringe biefer mit 6 ^Mnt 3S^affer, ©uppengemüfe unb ©eraüra 8um geuer, laffe bieg 2 big 3 (Btnnhtn langfam !o^en unb gteBe hk enipißt bur^ ein ©ieb in an ©efd^. SBd^renb be§ ^od;en§ ber gleifc^brü^e werben bie ^rcbfe gebrod)en, baä gleifdi au§ ©^raanj unb ©djere genommen, bie ec|ale ge= fto^en unb gu ber braunen iButter gegeben, worin ba§ gleifi^ gebraten ; bie[e§ laffe man einige Minuten unter fortwährend bem D^ü^ren fdjmitien, gebe 2 ^int gteif^brüfje ^insu unb laffe eg i ©tunbe foc^en. hierauf ne^me man 'i^^n ^opf com geuer, ne^me hk auffteigenbe iButter ah in einen gur ©uppe beftimmten ^opf unb gie^e bie (Bnipipt burd^ ein (Bith in dn ®efä§- Sel^t rü^re man gu ber abgenommenen £reb§butter 4 Löffel md)l, gebe unter fortrad^renbem Df^ü^ren hk ^reb§= brü^e mit ber nod^ übrigen gteif^brü^e ^ingu, laffe bie ©uppe gut auflohen, gebe ein paar ©Idfer ©^err^mein J^ingu unb richte fie über hm £rebgf^radnsen, welche ber ßdnge nad^ in 2 ^albe gefd^nitten, unb ben ©d^eren an. ®ie ^ummerfuppen werben gang wie Ut ^rebgfuppen be= reitet; l^ierbeimug man bie @rö§e ber |)ummer bered^nen; bie ber mittleren ®rö§e finb hit beften, 5Bon 4 ^int gefönten Krabben wirb bie §d(fte au§ge= 50 DAS ÄLLGEMEINB KOCHBUCH. ppcft unb bte anbete §alfte mit ber ^raT616enf(^aIe fel^r fein geflogen. ,g)ierauf läge man in einen ^opf 2 gel^arfte (Bi3i)a' lotten mit 90 ©ramm 33utter einige ^fJ^inuten jd^mi^en. ©ar= auf gebe man ^tn gel^acften Krabben, eine geriebene, gelbe Sßur^el, ein menig feinen Pfeffer unb ein !Ieine§ 33Iatt ?0^u§= fatblüte l^inju, fd^mi^e bie§ unter fortradlfirenbem D^ül^ren einige ?0^inuten bur(^, gebe 3 ^int !od^enbe§ üöaffer l^ingu unb laffe e§ unter öfterem eine ©tunbe langfam lochen. ,g)ierauf fe^e man 'ütn ^opf nom geuer, nel^me bie aufftei= genbe 33utter ah, reibe bie ©uppe burd^ ein .^aarfieb in ein @efäj3, mafd^e unb trocfne ben ^opf gut au§, gebe bie abge= nommene 33ut^er l^inein, rerrül^re biefe mit 2 Söffet ^el^l nnb gebe bie burc^geriebene (Suppe unter fortma^renbem S^lül^ren l^inju, laffe bie§ einmal gut auffo^en unb ftelTe fie jur ©eite. 3et^t !od^e man in einem fleinen ^opfe J- ^int dlaf)m ; fobatb biejer !od^t, gie^e man il^n über einige ßöffel fel^r fein gef)acf= ter ^eterfilie, meiere gUDor in bie ^upp enfd^üffel gegeben rcorben ift, gebe bie au§geplüdten ^xabUn l^inju, rü^re atte§ gut mit einem ^od^Iöffel burd^ unb rid^te bie ©uppe barüber an. 9lttjlernfit^Hie. gür 12 ^erfonen red^ne man 5 bi§ 6 ^u^enb 5luftern. ^iefe merben, nadE)bem fie geöffnet, t)on ben 33ärten befreit, unb mit gleifcfjbrü^e bebest ^um geuer gebrad^t, ba^ fie fteif merben, biirfen jebod[; nic^t !od)en. hierauf ne^me man bie ^luftern mit einem ©d^aumlöffel auä ber S3rül;e, gebe 'bk FISHÜPPEN. 51 33ärte, \)tn 8aft ber 5lu[tern unb ein^intgleifd^brü^e^^inju, laffe eg J @tunbe!od^en unb gieße bie ^rülje burd) ein feines ^aar[ieB in ein ©efdß. 3 Vi^ 4 ^nl^enb (5f)ampignon§ n)er= ben abgezogen, in 2 ober 4 ^eile jerfd^nitten, mit einem (Bind 33utter, ein raenig ©atg, bem ©aft einer (Zitrone unb einer ^affe gleifd^Brül^e jum geuer gebrad^t unb langfam gebdmpft. ^ie 5luftern raerben balb burd^gefdjnitten, ju hm gebämpften (Jl^ampignong gegeben unb ^urüdgefet^t. ^d^t laffe man 90 ©ramm Butter in einem ^opf I)eif3 raerben, gebe einen Söffet Wt^ l^inju, unb fd^mit^e biefeg einige Minuten mit ber 23ut= ter burd^ ; e§ barf jebod^ !eine braune garbe annel^men ; bann rü^re man bie 2lufternbrübe mit 4 ^int fod^enber gleifd^brülje nad^ unb na^ ^inju, (äffe e§ gut ^ufammen auf!od;en unb eine 3eitlang von ber ©eite fimmern, ^ti^i gebe man bie jurüd^ gefegten ß^l^ampignonä unb Sluftern, foraie eine Xaffe gefod;= ten 'iRaf)\n l^in^u unb rü^re bie @uppe mit 4 (Jibottern ah, roonad^ fie fogleid^ angerid^tet mirb unb nid^t mieber fod^en barf. ?D^an mad^e bie gteifd^brül^e p biefer ©uppen non 4 ^funb ^aIb§!nod)en unb einem alten §u^n ; bie§ rairb mit 7 ^int Sßaffer unb htn nötigen ©uppengemüfe unb ©emürjen jum geuer gebradC)t. 52 DAS ALLGEMEINNB KOCHBUCH. ^nikv ^l|[4%iiti 125 ©ramm aBgen)afd)ener D^teiS n)irb in 2 pnt !o(i)enber ?0^ild^ unb einem ©türf ^anel^l ober ß^itronenfd^ale i ©tunbe gelocht unb mit ^wcfer unb ©alj geraürjt. ajlili^ftt^Hje mit tloften. ^ie ^il^ mirb aufge!od)t, mit ©alj unb etroaS ^ndtv gemurrt unb über ©d^n)emm= ober anberen belieBigen Mö^en angerichtet. SRil^ftt^Hie mit ©ago. 3n einem ^int Wüä) raernen 60 ©ramm gut abgema^ fd^ener ©ago i ©tunbe langjam gefoi^t ; barauf gebe man etmag ©alj unb ^ndtx ^inju unb rü^re bie ©uppe mit einem (5ib Otter ab- aJlili^fn^Hie mit JWubeltt. 90 ©ramm ©uppennubeln werben gebrodfien unb in einem ^int fod^enber ^irf) 10 ?Ulinuten gelocht. 3)ann gebe man 3u(fer unb ©al^ V^^vl, rü^re bie @uppe mit einem (St ab unb rid^te fie über geröfteten ^ild^brotfd^eiben an* MILCHSUPPEN. 53 SSBottbamittftt^^je für Äinber. ?0^an läfst ^ild^, foDtel man bebarf mit einem (Stücf ^\xdzx auf!ocf)en iinb iimdjt fte mit in Sßaffer ober falter ^ild^ auä= gerül;rtem äl^onbamin feimig. @iue gnte §aftenfu^|ie u\x SRonbamin. ^an lä^t eine gro^e ge^arfte 3^^^^^^^ ^^^^ einem ©tücf Butter meic^, aber nidjt Braun röften, giebt 2 ^int !o(^enbe§ SBaffer l^in^u unb mad^t bie ©uppe mit ?0^onbamin leicht fei= mig. ^wdiix ^ai man eine ^affe jü^em D^lal^m mit 2 — 3 6i= bottern üerfdjlagen. 'üJ^an ^te^t bie ^\\i^)^t nom ftarfen geuer ab, rü^rt ein paar Söffet ju \>txi nerfd^tagenen (Sibottern unb rü^rt eö i\\ ber ©uppe, raanad) biefe uid^t mieber !o($en barf, "^^6:) 33etieben !ann man etmaä ge^arfte ^eterfilie baran geben unb 8alj nad^ ©efd^macf. 9JlUt|fini^e mit ^afergrfi^e. 125 @ramm feine .f^afergrüt^e rairb mehrere ©tunben ein= gemeidjt, in 2 ^Unt ^ili^ i 6tunbe ge!od)t, bur(^ ein ©ieb gerieben unb njieber jum ^^euer gebradjt, mit ^Vidtx, ©atj unb einen üeinem 8tücf 35utter aufge!o($t unb angerichtet. ?0^an reidjt auf einem Heller mit geröftete ?[RiIc^brotfc^eiben. ßlermUr^. ^•in '^int foc^enbe ^^ilc^ wirb mit 4 (5-ibottern abgerührt, 54 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. mit ^nätv unb ©al^ getüürjt iinb fogleic^ angerid)tet. Wtan lege ba§ gum fteifen 6c^nee gejd^Iagene Sßei^e ber (Sier rate !lö^e auf bte ©uppe, beftreue biefe mit gefto^enem ^anel^I unb berfe bte ©uppenfc^üffel rajd^ ju, bamit ber ©d^nee von ber .^t^e mt^iel^t uitb tttd^t jerrinttt. ©d^ofolabe tt)irb in fleine (Stürfe ^erbro^en, in ein wenig !alter Wild) eingeraeii^t, unb glatt gerüljrt ju einem ^int !o(^enber Sfflild) gegeben unb auf einem gelinbem JJeuer mit ber dintt biä ^um Steigen gefd;Iagen, l^ierauf mit 2 ©i= bottern abgerül^rt. Wan reid^e bie (Suppe mit geröfteten Scheiben, 33i§quit!ud^en ober 3tüiebarf. ©ie Buttermil^fuppen merben wie bie ^Jlild^fuppen mit dlti^, ©raupen, 9^ubeln, Sago, 2C, einge!o($t. ^an mu^ bie ^ild^ bis jum ^o^en rül^ren, bamitt ba§ Sßaffer nid^t l^erüortritt unb Vit Wiiä) in üeine klumpen ^ufammentäuft. Sie raerben nad^ ©efd^macf unb nad^ ber Säure ber 33utter= mild) gefügt. Sttttermil^ftt^lie mit ©irnen ttnb Äloften. 3Sier ^int S3uttermi(d^ m erben bi§ ^um ^od^en gerül^rt unb nad^ (55efd^macf gefügt, hierauf fet^e man Heine ^artof^ felüö^e, üon i ^funb Wlti)l gemadf)t, in bie !od^enbe Suppe WEINSUPPEN. 55 nnh lä^i biefe 6 "üJlmuten langfam foc^en. ^ie getrocfneten 33irncii rcerbeu mit einem ^eil ber 33iittermi(d^ unb etraaä ^anel;t unb ditvonenfc^ate ge!o(^t ; man giebt biefe beim 5(n= rid^ten in bie ©uppenfd^üffet, nimmt bann bie ^lö^e mit einem ©d^aumlöffel an^ unb rid)tet bie (Suppe barüber an. (Statt ber kirnen fann man anii) getrocfnete Pflaumen nel^men. SSeinftt^i^c mit (Bvanptn. 125 @ramm feine ©raupen merben abgemafd)en, mel^rere (Stunben mit einem ^int !attem Sßaffer eingemeid^t, mit bie= fem Sßaffer, fomie einem fleinen ©tü(f ^ane^l unb Zitronen- fd^ale gu 2 ^Mnt !od)enbem SSaffer gegeben unb langfam ge= Uä)if bis bie ©raupen mürbe finb. .^pierauf nel^me man ben ^aneljl unb bie 3itvönenfdjale an^ ber (Suppe, gebe i ^int ireifien 2öein unb nad) @efd)mac!3"^^^' V^^^t ^^W^ ^^^ (Suppe auf!od)en unb riil)re fie mit 3 (J-ibottern ab. D^lad^ 33elieben tonnen ^orint^en unb fleine Dflofinen in biefer (Suppe gefod^t roerben. 60 ©ramm jur (Salbe rerrü^rte Butter, ein fleiner Söffet ^artoffelmel^l, 90 ©ramm ^nätv^ bie abgeriebene (Schale einer ß:itrone (bie (Zitrone wirb auf bem ^ndcv abgerieben, n)onad§ biefer gefto^en) unb 6 (5ibotter merben mie einem ^int SSaffer üerrü^rt; je^t gebe man eine glafd)e 3©ei§raein ^tnju, fd^Iage alleg auf bem geuer big jum (Steigen, menge mit ber D^lute baä jum f eften (Sd^aum gefd^lagene SSöei^e ber (Sier leidet 56 DAS ALLGEMEINNB KOCHBUCH. barunter unb ri^te bie 6uppe über fteinen gebratenen ober geröfteten ^rotfc^nitten an. SSeiftmetttfiHJ^ie mit Sago. 125 @ramm gut abgen)afrf)ener @ago rcirb mit einem ©türf ^ane^I, ein menig (5itronen= ober 5lpfetfinenjd)ale unb 60 @ramm gut abgemaf^enen .^orint!)en su einem ^int !o= (^enbem SSaffer gegeben unb eine l^albe ©tunbe langfam ge= !od)t; hierauf ne^me man ben ^anet)l unb bie (Si^ale ^eraug, gebe ein ^albeä ^'int 2ßein, bag notige Söaffer unb 60 ©ramm 3urfer ^inju, laffe aKeö jufammen auf!oc^en unb rü^re W (Suppe mit 2 (Sibottern ab. 9lotttietttfmnie mit ^^%'^. 3u 125 @ramm in äöaffer gefod^tem (Sago, rcortn ein !leine§ (Stüd ^anelf)! gegeben, gebe man eine :^albe glafd^e Dflotmein unb ba§ nötige Sßaffer ju einer angenel^men ®irfe, unb ^yxdtx nad) ©efc^macf. ßierWer. (5ed)ä ©ibotter raerben mit 60 ©ramm 3u(fer i (Stunbe ftar! nai^ einer Seite gerührt ; bann gebe man unter fortn)ä^= renbem 9^üt)ren ein ^int !od)enbe§ ^ier unb ein raenig gerie- benen meinen 3^0^^^^ ^ber ^uä!atnu§ l^inju. Sierftt^^ie jum Printen. (Sin guteä £iter 33raunbiev toirb mit einem Keinen ©tücf WASSERSUPPEN. 57 Sngraev ge!od)t; hierauf üerrü^re man 2 Gibotter, eine ^afje jü|en dialjm unb ein wenig ^nätx, fd)lage mit einer Otute bag ge!od)te ^ier ^inju, monad) eä in Za\\tn mit gevöfteten gein= brotfdieiben gereid^t roirb. SBlerftt^Hie mit Srot. mte ^ruften üon gein= unb Si^eiprot werben in 3©affer crn)eid)t, mit bicfem unb bem nötigen 33ier, fomie ein menig (Sitronenf^ale ge!od)t, bnr^ ein ©ieb gerieBe«: unb mieber jum geuer gebradjt, nac^ ©efdjmad gefü|3t unb mit einigen ©ibottern abgerül^rt. aSJeipterftt^^ie mit Sago. 30 ©ramm gut abgema|^ener @ago mirb in einem ^int ^öeifebier gefoc^t; hierauf rerfd^Iage man in einer ^umme einen ßöffel 3uder, ein paar tropfen Gitronenfaft unb 2 (Sier, rü^re bie ©uppe ^inju unb rid)te [ie foglei^ an. 250 @ramm eingeweihte l^afergrüt^e wirb mit bem Sßaf= fer, worin fie geweidet i[t, nnb etwaö (Eiti^onenfdjale in 2 ^int fodjenbem Sßaffer eine ^albe etunbe gefönt, huxä) ein ©teb gerieben unb wieber jum geuer gebrad)t. darauf gebe man jo Diel fod^enbeS Sßaffer ^in^u, baf3 e§ eine gute, feimige ©uppe wirb, fowie 125 @ramm aufgelohte D^ofinen mit bem SÖöaffer, 60 ©ramm 33utter, ben eaft einer Zitrone unb 58 DAS ALGEMBINE KOCHBUCH. tivaa^ (Balg unb ^Vidtx, laffe alle§ gufammen auffod^en unb reid^e bie ©uppe mit geröfteten ^O^ilc^brotfc^eiben. 3^ '^\t\tx ©uppe eignen [ic^ am beften gro^e ^raubenrofinen ; biefe n)er= ben in raarmeä 2öaffer gelegt, üermittelft eineä Heinen ?0^ef= fer§ üon ben ©teinen befreit, mit 2Baffer bebest jum g^euer gebrad^t unb langfam ge!oc|t. ^aferf^leim fit Äranfe. 125 @ramm ^af ergrübe wirb in 2 ^int Sßaffer ge!od^t, burd^ ein (^\tl gerül^rt unb lieber gum geuer gebrad^t unb mit fo t)iel Sßaffer aufgefod^t, ba^ ber ©d^leim gum ^rinfen angenel^m ift, gebe etraaö ©alj, ^\xdtx ober für ben tränten bienlid^en ©aft l^ingu. @ratt^(£tx, worauf bie «Sd^ale einer 3itrone abgerieben ift, ein (Stürf ^a= nel^t, ben (Saft ber 3itrone unb eine glafd^e leidsten D^totroein l^in^u, laffe alle§ jufammen auffod^en unb einige Minuten fimmern, gie^e e§ burd^ ein (x^ Söei^e jum feften ©d^aum ge= f^Iagen, baran. ©ie ^lö^e können gerollt unb mit einem Söffel eingefet^t rcerben. 60 ©ramm gefto^ene, fü^e ^anbeln unb 3 big 4 bittere bringe man mit -J ^int ^ild^ unb 60 ©ramm 33utter jum geuer. $öenn bie ^ilc^ !oc!^t bacfe man 125 ©ramm ©rieö BEILAGEM Zu SUPPEN. 67 barin ab, gebe ba^u ein TDcnig ©alj unb bie abgeriebene 8d^ale einer Zitrone, 2 6-ibotter, bag SSeij^e ber ©ier gu ©c^aum gefci)lagen, nnb fet^e ^(ö^e baüon in fü^e kuppen. 125 ©ramm ditx^ werben in einem ^int ?0^ild^ ju einem bicfen ^rei gefocl^t. 2öenn ber D^teig erfaltet ift, gebe man etmaä ©alj, geriebene 'älluSfatnu^ unb 4 ganje (Sier barunter unb mad^e mit ben ^dnben Heine, lange ^(öf^e baüon. ^iefe raerben in t)erfc§Iagenem (5i unb 6emmelbröfeln gemenbet unb in Butter ju einer fd^önen garbe gebrater. ^iefelben werben in grudt)tfuppen gegeben. werben ganj wie 9flei§!Iö^e bel^anbelt. ^an ne^me 250 ©ramm fein gel^arfte§ Od^fenmar!, 125 ©ramm geriebene^ Sßeiprot, 250 ©ramm feinet ^e^I, 2 ganje (Sier, 2 8^a(otten unb einen ßöffel gel^arfte ^eterfilie, !Da§ Od^fenmar! wirb mit bem Wt^ unb ^rot in einer ^umme gemengt, bie 3^i^bel fe^r fein gel^arft in 30 ©ramm 33utter gefd^mi^t unb bann mit ber ^eterfilie über bie gemengt ten ©ad^en gegeben, ^ti^t mad^t man in biefe eine S5ertie= fung, giebt jmei ©ier l^inein, üerrü^rt biefe mit einem ^oä)- loffel, giebt etroag ©alj §inju unb rü^rt ^tte§ jufammen mit 68 DAS ALLOBMälNB KOCHBUCH. W\{6) IM einem jiemlt^ fefteu ^eige. ^^terüon werben fletne ^lö^e geformt ober mit einem Ööffel abgeftei^t nnb 6 6i§ 7 Minuten ge!od;t. man ne^me 125 Mmm feingeftof^enen ^raiebarf, 45 @ramm Odjfenmarf , etma§ ^alj unb 3 ©ibotter. ^Der 3rüie= bacf '.üirb mit 2 Söffein ^abeira unb ein paar ßöffeln 9^a^m getränft unb mit bem ge^ai-ten Od^fenmar! unb einem fleinen Ctüd 33uttcr auf bem ^eucr aligebacfen. 3Senn ber ^eig er= faltet ift, rü^re man einen Söffet Kartoffelmehl, (Salj unb bie 3 (S-ibotter baran. ^iefe .?lö^e raerben forooljl in grud^t, al§ in Kraftfuppen gegeben» S^ad^bem 60 ©ramm Butter ^u einer ©albe gerülirt finD, rülire man nad) unb nad^ 4 ©ibotter unb barauf 125 @ramm geriebene 6d)o!olabe Ijinsu, gebe fo t)iel gerieBeneä Sßeiprot baran, baj3 eg ein fteifer ^eig rairb, foraie ben ©itoeiM^aum, unb lege biefe Mö^e mit einem Söffel auf foc^enbeS Sßaffer. ^ie 5eiö^e bürfen nur an^ielien unb nid)t ftar! f oc^en. ?0^an giebt biefe Mö^e in fo^enber ^iJlil^ (^ild)fuppe). Sitronettflo^e für ffifte Su^i^ien. ^an nel^me 90 ©ramm 35utter, 60 ©ramm 3u(!er, 2 ©ier, 180 ©ramm geriebenes SSeiprot unb eine 6:itrone» BBILAGEN ZU SUPPEN. 69 ^ie Butter mvh ju einer ©albe gerührt ; bann rü^rt man bte (5;ibotter, hcn ^ndtv unb bie abgeriebene Sdjalc bcr (5itr0ne fo lange bamit burd), biä ber ^etg rcdjt pffaumig rüirb unb 33Iafen fdjlägt, mengt bcn ©aft mit bcm 33rot Icidjt baruntcr, nnh sulel^t ha^ ^um feften (B4)\Kt ge(d}Iagenc iöcijjc bcr ©ier. ^ie ^(ö^e merben, mit einem Söffet abgeftedt, in !od)enbeö 2Baffer gelegt, ^iefelben bürfen nur anfiel; en unb fdjmad) fimmern; burd; rafdjeö 5luf!od)en rüürben fie wegen i^rer Seid}tig!eit planen. (^^ finb fctjr gute ^löf3e für %xuä)U fuppen. Wan fted)e au§ D^ubelteig !leine runbe ^(ättdjen, gebe in bie ^itte einen fleinen, mit ber J^anb gerollten gleifdjflof^, fc^Iage ben ^eig über ba§ gleifc^ ^ufammen unb rolle bie .^lö^e mieber mit hcn ^^änhm au§. 3)iefe kib\^t merben in ber ©uppe gar ge!od)t. . . zzi S^ad^bem i ^funb ^albfteaf in einem Dörfer fein ge= fto^en, reibe man ha^ S^cifd) burd) ein (Sieb, gebe etroaä 6al5 meijsen Pfeffer unb geriebene ^ugfatnufj baran unb rül)re nadj unb nad) fo uiel bidcn Dkljm liinju, bafj eg ein fteifer ^fannfui^enteig mirb ; biefer "itcig mufj 4 bi§ 5 (Stun= hcn vox bem ©ebraud; gemadjt unb am bcften auf Giä geftellt raerben, ober in einen füljlen Heller; biö ^u ber ^dt mirb eg 70 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ein fefter letg fein, ^ann fterfe man mit einem Söffel ^lö^e bauon ab iinb lege fie auf fo^enbe^ Sßaffer ^um 5lnjie^en ; bie .^(öf^e büvfen nid)t !o(^en. ^an giebt biefe ^lö^e in 5lraftfiippen, foraie in feinen Df^agoutä. gteift^llofte mit O^fenpeifr^. i '^.^funb fe^r fein ge^acfteä O^fenfleifd), 250 @ramm ge= Ijadtc^ 9^ierenfett, 250 (^ramm in ^il^ eingeraeidjteä 2öei§= brot, 2 (fier, etraaö ©al^, ein menig toei^en Pfeffer, ^ug= latnufs m\h eine .£)anbt)ott ge^acfte ^eterfilie !nete man jufam^ men ju einem ^eig, forme mit \izn «gdnben Üeine runbe gleifdjftöf^e banon nnb !od)e biefelben in ©uppe gar. ^an ^ie^e bie ^aut t)on einem ^u^n ab, löfe baä gleifd^ non ben Jl'no^en unb üerfa^re roie beim ^albfleifc^. 5lcift^«öfee für ©^ilblroteiis mi Äraftfu^niett ttttb ^agotttö. 250 6ramm von altem gett befreitet £albf(eifc^ mirb fe^^r fein ge'^acft unb burd^ ein (Bieb^gerieben, 6 t)artge!od;te, burd^ ein 8ieb gerührte (^ibotter, 60 ©ramm in 3ßaffer eingemeid^^ teä ?0^ild)brot, raerben mit 30 @ramm Butter auf bem geuer abgebacfen. 3e^t ne^me man 3 g-ibotter unb 60 @ramm ^Butter. 4}ie 23utter mirb ju einer (Salbe gerührt; bann rü^rt man bie (Sibotter nac!^ unb nad) l^inju. S^ad^bem bann BEILAGEN ZU SUPPEN. 71 ein rcenig ©als, feiner, roeif^er Pfeffer unb geriebene ^u§= tatnu^ I}insu9e!ommen, gi^^^ man bie burdjgcriebenen (Sier unb baö abgebarfene 33rot unb gleifc^ (jinju, !nctet 5(üeä gu= fammen burd) unb formt fleine, runbe £löJ3e von ber ©röf^e einer .5afe(nuf^ Wan legt biefe tlöfee, foraie fie geformt finb, auf einen mit ^el)l beftäubten Heller, l)ält "om Heller etroaö jdjräge über !od)enbe§ Sföaffer, irorin ein raenig ^t{t in einer großen ^au§l}altung nii^t üorljanben fein unb bie ©emüfe werben am 5lbenb jum ©ebraurf) für \)m näd^ften ^lag entfc^otet, fo merben fie gugeberft an einem tn^^ len Orte aufberaa'^rt. ^mn 5Ib!od^en ber ©emüfe nimmt man fel^r reid^lic^ Söaffer unb einen offenen Reffet, ©rüne ©emüfe jum 35crjicren legt man eine furje ^dt t)or bcm (5in= tt)af(^en auf ein (Sieb ober ^urc^fd^Iag, giebt, rcenn ba§ 2Saf= fer auffoc^t, etraaS 8al3 l^inju unb mit ben ©emüfen gugteid^ ein !Ieine§ 6tüd^ ©oba ; üeine ^alat^erjen unb Heine ^öpfe 9fiofen!o^t werben, um fie fd^ön ju erhalten, mit einem ©(^aumlöffct gehoben, auf ein ©ieb gelegt unb fogteid^ mit reinem, falten Sßaffer übergoffen. 76 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ©efdjrilte Kartoffeln. 3)ie Kartoffeln raerben q,ut abgemaf^en, gefd^ält unb l^ier- bei gtei^ in frifdjeä Sßaffer gelegt. 3lug bemfelben radf^t man fie in ein anbetet unb au§ biefem in einen ^opf. ?0^it etn)a§ 8alj unb faltem 2öaffer jum geuer gebrad^t, lä^t man fie langfam bämpfen; l^ierauf merben fie abgegoffen unb einige ^O^inuten feft jugeberft, fo ba^ fie rec^t mit il^rem Kampfe buri^^ie^en. ^m%t Äartoffeltt ju fo^en. SDie jungen Kartoffeln merben fauBer gemafc^en in einen ^opf gegeben, bann giebt man ju einem ^int Kartoffeln unb etmag ©alj htn ©aft einer falben Zitrone, übergießt fie mit l^eigem Söaffer unb lä^t fie jugebecft langfam fod^en. $ier= auf gie^t man bie Kartoffeln ab, trorfnet hm ^opf, befreit bie Kartoffeln t)on ber 8(^ale unb giebt fie l^ierbei in hm nod^ ^ei^en ^opf jurürf. ?0^it einem 8tü(f Butter unb feiner ^e= terfilie gefi^mungen, raerben fie fogteicf) angerichtet. ©eBartene Äartoffeln. ^ie Kartoffeln merben rol^ gefdjätt, in bünne ©d^eiben gefc^nitten, gemafdjen unb mieber abgetrodnet, aug l^ei^em ©d)mal^, fo bajj fie barin fc^mimmen, ju einer 1^ ellbraunen garbe gebacfen, auf ein ©ieb gefdjüttet, it)eld;e§ mit einem ßöfdipapier belegt fein mu§, um ha^ gett anjujie^en, mit ©alj unb Pfeffer beftreut, umgefd)üttet unb fogleid; ju ^ifd^ gegeben. ÖHMUSB UND KARTOEPBL .*^PBISB 77 3um guten ^(bbacfen fodte in jeber ^üd^e ein gettfeffel fein, unb graar von folgenber 33ef^affen§eit: i ^^eter (ang, i ^eter ^od), worin \id) ein ©ieb befinbet, raomit man aKeä ^ugleidj auä^eben fann. 3n biefen i^effel giebt man 2 — 2^- ^funb ®d)malj ober gutes iBratenfett. ^ie ^il^e jum ^lugbarfen erfennt man baran, mcnn man ein fleineS 8tü(f ^rot l^ineinraivft ; biefeg mu^ fogleid^ roieber auffpringen. 5)ag gett mirb nod) marm in ein ©efäjj gegoffen, bamit eö immer rein bleibt, ^ie gum ^lusbacfen beftimmten Kartoffeln werben ferner mit einem 5tu§fte(j^er au§geftec!t, ober gro^e Kartoffeln in 4 f^öne ^ier= tel gefd^nitten. @anj befonberä gut werben fie auf folgenbe Steife : ^ie Kartoffeln werben abgewafi^en gefc^alt, raieber abgeraaf^en unb getrorfnet. Sefet fc^neibet man fie in reid^^ ^^ i 3^11 ^icfe ©d^eiben, fd^alt biefe runb um, hi^ man ju^ le^t ein langet (^nht üerfd^Iungener ©d^ale l^at. ©inb alle Kartoffelftücfe fo gefd^dlt, fo werben fie wie bie ©(Reiben ge- badfen unb fel^r leidet ppramibenartig angerid^tet. Äartoffeldrei ober Mu^. ©Ute, me!)tige Kartoffeln werben gefd^ält, in ©aljwaffer abgefod^t, burd^ ein ©ieb gerieben unb mit einem ©tütf 33ut= ter unb ^ilc^ auf bem geuer abgef dalagen, l^ierauf angerid^= tet unb mit in 33utter gebratener, fein ge'^adfter ^eterfilie be= ftreut. ©ebttm^jfte »e^ameHesÄartoffelii. ^iergu werben red^t gro^e Kartoffeln gefd^dlt, von beuen 78 DAS ALÖBMEIME KOCtlBVCli, mm mit einem ^artoffelauSfted^er fleine Kartoffeln abbrel^t. 35or]^er l^at man fc^on einen guten fc^lanfen 33ec^ame(Iebeigu^ zubereitet ; in biefem werben bie Kartoffeln langfam gebämpft unb fogleid^ angerid^tet. Kartoffeln in i)er Qi^ nur eine gute Df^inbe bleibt, bie D^tinbe mit Df^inbfleifd^füIIfel gefüllt, in txnt Pfanne gefegt unb foüiel gleifd^brü^e unb SBeineffig l^inju^ gegeben, ba^ fie nic^t fd^raimmen; im Ofen gebacfen, rid^te man bie @ur!en in einer ^pramibe an unb gebe ^apernbeigug barüber. ©ebäm^fte ^nbinieit. ©ie ©nbiüien merben gepufet unb rcie ber ^opffalat be= Rubelt unb beenbet. @nbil}ienmttiS. ^ie (Snbiüien merben fe^r !urj gebdmpft, burd^ ein ©ieb gerieben unb mit bem nötigen 33utterbeiguj3 gemengt. 3Comatett ober Sie6«i5^ifel. ®ie !^omaten rcerben mit meinem Pfeffer unb ©alj be= ftreut, auf Jeben ein fleineg @türf iöutter gelegt, im Ofen ge= barfen, anbcrid^tet, mit fpanifc^em 33eigu^ übergoffen unb beim Hammelbraten gereid^t. GEMUSB UND KARTOFFELSPEISEN. 91 9tomifi^e hafteten t^on Zomatm.iZomato au&xaün). Sßon 6 fdfiönen Tomaten tüirb eine platte unten am ^Bttn- gel abgefd^nitten unb ber ©amen, ol^ne bie 8eiten ^u t)er- letzen, aufgenommen. 12 gel^acfte (S^ampignonä raerbenmit 2 ge^acften @d)aIotten, einem Löffel ^eterftUe, 30 @ram ge= fd^abten 6pecf ober ©d^infen, etrcaä ©aljunb feinem, raeigem Pfeffer ein ^aar Minuten auf bem geuer aBgebacfen, bann giebt man ha^ gelbe von 3 (5iern barunter, mifd^t alteg gut burc^einanber unb füllt bie 3D^affe in bie fd^on zubereiteten Tomaten, wtUjt bann mit mit ©emmelbröffetn überftreut merben. 2llöbann fe^t man bie Tomaten neben einanber in eine 33adffd§üffet, giebt ein paar !Öoffet ©alatol barunter unb badft fie in 10 Minuten ^u einer fd^önen garbe. 33eim 3(n= rid^ten giebt man einen guten braunen 33 eigu^ um W Toma- ten, ^iefelben eignen fid) befonberg jum ^ammelfteifd^, fo= rcie in einem ^ammelrücfen, ober alg SSerjierung mit $am= melfoteletten. 9lomif^e hafteten Un ^ampi^nom. 5lufgegangene (5;i;ampignonä raerben fooiel wie möglid^ oon einer ©roj^e genommen ; von biefem merben bie ©tengel abgefc^nitten, ber 'B6)ixm abgezogen unb ba§ innere etmaS aufgenommen, ©ie raerben aBbann mit ^albfleifd^füKfel gefüllt, bie güllung mit einem Keffer fd^ön runb ^ugeglättet unb nebeneinanber in einen ^opf eingefe^t. ^ann giebt man ein ©tüd iButter, ben ©aft einer Zitrone unb ein paar Söffet gleifd^brü'^e barunter unb Id^t fie ^ugebedft J 6tunbe 92 DAS ALGEMEINE KOCHBUCH. langfam bdmpfen. Sßdl^renb ber ^t\i raerben fte mehrere Wdlt mit bem 3^^ begoffen. 33eim ^Inrid^ten raerben fie mit einem biden D^ta^mbeigu^, ju bem man ba§ eingelochte 3^^^ ber 6:i^ampignon§ giebt, überwogen. 'Die ©d^üffel rairb mit ©c^nittc^en ron geröftetem Srot ober 33utterteig rerjiert. 5Diefe ßl^ampignonS raerben auf rerfd^iebe Söeife gereicht, nad^ ber ©uppe, fomie aud^ alä 23eilage um ein grüneä @emüfe unb aB aEeinige «Sd^üfjeL ^ier^u bimmt man bie größeren, fd^on aufgegangenen ßl^ampignonö, jiel^t bie ^aut ab, fd^neibet bie Stiele fur^ ab unb Ijatfe fie auf einem S3rett fe^r fein; fie merben bann mit einem ©tü(f Butter, rcei^em Pfeffer, erIsn)ieBeIn einölaftert unb wie biefe kenbet. ?0^an gebe §u bem braunen ^eigujl bie abgeriebene ®^a(e von 2 unb 'om ©aft t)on einer bitteren ^pfel[ine, ben ^a\t einer (Zitrone, etraag 8al3 unb i Siter Sßei^raein unb laffe eä jufammen i ©tunbe !od)en. CltbettBeiguft. .f)ier5U madjt man einen guten, braunen 33eigu(3, giebt ein (5)Ia§ guten, n)ei[3en äßein, ben 8aft einer (Zitrone unb ha^ nötige (iaij I^in^u, für jebe ^erfon 4 biä 5 abgebrefjte CU= Dcn unb ein racnig G:at)ennpfeffer unb läf^t allcä ^ufammen einige *D[)^inutcn auffoc^en. SStttter jtt üerf^iebcttcr Seigfiffcii. W:an gebe in einen Zo])\ 60 ©ramm 33uttcr, 2 Löffel ^el)l, t)errül)re eS gut mit einem ^odjloffel, rü^re foniel !o= ^enbeä 3Saffer baran, baf3 e§ ein fd)lan!er ^eigu| wirb unb gebe etraag weisen Pfeffer unb ®al§ baju. 106 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ^n^oDt^:: ober SarbeOenietgug. 3u bem nad^ üoviger Silummer gemachten 33utterbeigu^ gebe man einen Söffet 5lnc^ot)i§= ober ©arbeüenbutter ober einen Heinen Söffel fertigen 3ln(^ot)i§beign^. eicrieipft. 4 (Jier gröblii^ ge^acft unb ju bem ^utterbeign^ gegeben. maitxt b'§otcl=»el9ttft. ^an rüi)re jum S3utterbeign^ eine ^affe diai)m unb 2 göffel gesurfte ^eterfiüe. 6 gro(3e Tomaten rcerben mit 2 (Bd)atotten, einem !Iei= nen ©tücf Butter, etiüaä ©al^, roei^em Pfeffer unb einem paar I^öffet gleifd)briit)e gebampft, buri^ ein ©ieb gerieben unb mit bem ^utterbeigu^ gemengt. 2)etttf^et Seignft. ^an gebe 125 ©ramm in Sßürfel gefc^nfttenen, rollen ©^infen, 6 raei^e ^fefferförner, bie (Bemale einer l^alben Zitrone, etraaä ©at$, i gM^e Sßeifercein, !od^e hm 33eigu^ i ©tunbe unb gebe il^n burd^ ein @ieb. SBrotietgttft, eine fleine ^raiebel unb 6 f^raarje ^fefferförner werben WARMEN UND KALTEN BEIGUSSEN. 107 in i g^int ^il^ i ©lunbe Be!od^t. Set^t ue^me man bie 3n)iebel unb bie Pfeffer I}erau§, gebe etraaä ©alj unb 60 ©ramm burrf) ein ©ieb öeriegeneä SSeipvot Ijinsu, laffe baä 33rot mit ber Wi^ auffod;en unb ^tbt foüiel 9flal)m l;in3U, ba^ cä ein bicfer aber nic^t ju fteifer ^eiöu^ wirb. IBlttmettto^llieigttf}. '^an gebe in einen ^opf 60 ©ramm 23utter unb einen Söffel ^e^t, rüf)re eg mit ^alb S3lumen!o^Imaf]er, ^albSfial^m 5U einem beliebten 33eigu§ unb gebe ©atj unb geriebene ^uä= !atnu§ bar an. ^eiitf^er aBeertettigsSeiguft. ^an gege in einen ^opf 60 ©ramm 23utter unb einen Söffel ^e^I, rerrü^re eg mit gleif^brü^e ju einem glatten 23eigu5, gebe etiüaä ©alj, lüei^en ^^feffer, ein etürf3uc!er, 'i)tn @aft einer (Zitrone, 60 ©ramm abgeteilte ^orintl^en unb eine ©tauge geriebenen ^eerettig baju, rü^re alleg gutburc^= einanber uub fteüe 'atn 33eiguj3 l)ei^. Balttv cttgUf^er aWitittetguß. 3um Sammbraten werben 2 Söffet ge^rfte, grüne ^fef= ferminje werben mit 2 Söffet 3^^^^^ i^^^ ^^^^^ '^^^h h^ ^^"^^ ^affe, franjöfifdjem ©fftg gerührt. 9Kttt|0ttnatfe ober CelsSBciguft. 4 (^ibotter gebe man in eine 5lumme mit einem runben 108 DAS ALGEMEINE KOCHBUCH. 33oben unb fcl^e bie ^umme auf geftof^eneg ©ig (bei (5rman= geUing be§ (5ifcä mii^ bcr ^ctgii^ an einem faltem Orte ge= rül;rt raerben) unb rül;re ^ropfenraeife J ^int OUüenöl i)in= ein. S)ann muj^ ber ^eig fo birf fein, ba^ ber Söffe! barin ^k^cn tann. ^ti^t gebe man etraag ®cilj, n)eij3en ^^feffer, einen Söffet englifcf)e§ (Senfme^I, etroag 3>^^^^^, ein paarSöf= fei 3Beineffig unb J ^int birfen 'iRa^m l^in^u. ^an bringe i ^int Söeintüei^, mit 125 ©ramm ^ndtx, unb bie (Sd;ale einer (Zitrone, auf bem ^ndtv abgerieben, jum geuer, laffe e§ langfam anffoi^en, t)erfd)Iage rcä^renb beffen in einer ^umme mit einem @Ia§ SSaffer 8 ©ibotter nn'o 2 gan^e ©ier, biä eä feimig rairb, gebe ben Sßein baran, gief3e eg roieberjurüdf in einen ^opf, gebe unter beftänbigem ©d}Ia= gen i glafd^e (5:^ampagner bäran, fd^tage ^tn 33eiguj3 bi§ jum ^od)en. 3el3t mu^ ber 33eigu^ gleid^ einem biden ?fial)m ber in eine ^umme gegoffen unb bi§ gum ^altmerben gcfc^la= genmirb. SBelftmeittsSBctgttft. 5 (Sibotter merben mit einem Heinen Söffet ^artoffelmel^I unb einem ©lag Sßaffer glatt gerül^rt, mit 60 @ramm3uder, SUSSß BBIGÜSSB. 109 ber (3rf;ale einer IjalOen ditrone, einem fteinen etJ3raetn auf bem geuer Big ^um ^o^en ge= jdjlagen : bann giej3e ben 33eigu^ in eine ^umme, fd}Iage fie talt unb neljme bie (5itronenfd)ale unb ben Paneel Ifierauö. ■ i ^int Df^otraein, 125 ©ramm 3"^^^/ ^^^ ©rf)ale einer einer 5tpfel[ine, ben ©aft von 2 ^Ipfelfinen unb ein !Ieine§ @tücf ^aneljl taffe man 20 Minuten langsam !od^en, rül^re einen ßoffet Kartoffelmehl mit Söaffer glatt, gebe h^n !od)en= ben 3ßein Ijinju, gie^e raieber in ben ^opf jurücf unb fd;Iage iljuen ein paar Minuten auf bem geuer ab. gtttötsSBeiguft ^nm tn^lx\itfm spiunnittbbittg. ©in Söffel ^e^l roirb in einer ^affe SSaffer auägerül^rt. ^ierju gebe man 30 ©ramm 33utter, 4 (Sibotter, 125 ©ramm 3uc!er, bie ©^ate einer (Zitrone, ein !(eine§ ©tud Kanel^I, i ^int Sßei^mein unb i glafd^e 3amai!a=Kum unb fd^tage atteg pfammen auf bem geuer ah. gJttbbtng. 3ul25 ©ramm 33utter, in ©albe gerührt, gebe man 60 ©ramm fe^r feinen 3^^^^^/ rü^rebiefeg, bis e^ fd^dumtg wirb, ne^^me eine ©abel unb f^tage ^ropf enraeife ein großes 2öein= gta§ 35ranbr) l^tnein. ^Diefer ^eigu^ wirb au rerfc^iebenen ^ubbingä gerei(!^t. 110 DA5 AtönMntNn KÖCnBVCIt. i Siter D^al^m, bte aBgerieBene 6d^ale einer (Zitrone, 125 ©ramm ^wdtx unb 60 ©ramm 33utter rcerben ^ufammen auf bem g^eiter Big gum ^od^en gefd^tagen ; barauf geBe man bev ©aft t)on 2 (5;itronen Ijinju unb fd^Iage ben ^eigu^ falt. OTgemeine SSemerfungett itJet |?tf^e. OTe @eefij(^e werben mit faltem SBaffer ^um geuer ge= bracht unb nid)t geftfiuppt, jonbern nur gut gereinigt, ©ie muffen auf frfimad^em geuer fel^r langfam jum £od^en !ommen, bamit fie ntd)t Bred^en. Sßerben fte aBer geBacfen, geBraten, ober im 33eigu^ gebampft, fo muffen fie gefd^uppt merben. ^ie§ gefd^iel^t auf folgenbe Steife: ^iJlan nel^me bie gifd^e Beim ©d^manj unb fd^aBe mit einem ?0^effer bie n\ Giemen ; biefc muffen rot fein unb nid^t ried)en. SDer Kabeljau rcirb entraeber gan^ gelaffen ober in 3 30II bicfe ©tücfe gefd^uittcn unb mit fattcm äöaffer, baf^ bcr gifd} nur eben beberft ift, unb einer J^anbüoll ©al^ jum geuer ge= brad^t. ©obalb ber gifd^ <^^^o^)^, fd;iebe man if;n t)om geuer unb laffe il^n J 8tunbc anjiel^en. ©agu giebt man einen {)oKdnbifd^en ober 5Iuftern=33eigu|. @e6rtttener Äabeljau. ©inen 3otI bicfe ©d^eiben werben, nad^bem fie 2 (Stunben in ©aljToaffer gelegen, auf bem £)urd^fd[)Iag abgetropft, mit einem %\\6:)t fe^r trocfen abgercif d)t unb in ^e^l gemenbet. 3e^t gebe man in eine Pfanne guteä OliüenoL Saffe e§ ]^eif3 merben bi§ jum S^laud^en, aber nid^t üerbrennen, brate ben gifd^ langfam auf ber einen ©eite etroa 10 Minuten; bann gie^e man fortmä^renb mit einem ßoffel bag l^eif^e Oel bar^^ über, big aud^ bie anbere ©eite gebaden ift, tege bie (Sd^eiben mit einer gifd^felle auf Söfd^papier, um ba§ nod^ baran befiub= ti(^e Oet ab^ujiel^en, rid^te fie auf einer (Seruiette an unb gebe einen ^eterfitienbeigu^ babei jur 5lafel. . Ättbeljau auf bem fBo^e tnit S»attre b'§atel=S5tttter. ®ie geröfteten ©d^eiben merben mit 23ratenfaft übergoffen unb mit einem ©türf b'§otel=33utter belegt. 112 DAS ÄLLGBMEINB KOCHBUCH. ©eJarfener, gefaljenet Ättbeljau. ^terju nimmt man einen gnt an§ gepufferten ©d^raanj ; biefer luirb gut gctrocfnet in eine Pfanne gelegt, mit jerlaffe= ner S3utter nbergoffen nnb in einem mitteQeif^en Ofen i — | Stunbcn nad; ber ^irfe beä gleifdjeg unter öfterem 33egte^en mit feinem eigenen (iafte gebadfen. Sson einem ©^nitt ©törfteifd^ non 1 ^funb rairb bie .^aut mit einem fd^arfen Keffer abgelöft, ba§ gleifd^ fd^ön runb ju^ fammengebunben, mit fgltem Söaffer Bebecft ^um %tmv ge= bradjt, aufgcmallt (aBgeBrüIjt) unb raieber in frifc^eä Sßaffer gelegt. ®ann fäubert man bcn gifdjfeffet unb legt ha^ S^eifd^ TDicber l^iuein; l^icrju gicbt man eine in (Sd)eiben gefdjnittene getbe Sßurjcl, eine grof3e ^xdkhd, ein ^Lorbeerblatt, einS3ün= bei Kräuter, ein Sträu^djen 3:l)r)mian, 3 ©einürjnellen, ein Heiner 33lättd^en 53^u§fatblüte, ein (3Jla§ guten ^fftg unh einen Söffcl ^al^, bebedt ben gif^ mit !altcm SSaffer unb läf3t il;u langfam gar !od)en. SDie ^dt be§ ^od)en§ rid^tet ffd) nad) bcm 5Hter be§ gifi$e§, foraie nac^ bem ©c^nitt be§ gleifcl)e§. ^y^^Ui^ teid)e man einen 3tnc^ox)tg=^arbinal ober ^reb§=33eigu^. ®tor mit fc^tttfer Ätufte. (J-in ©tüd gefoc^teS (Störfleifd^ (f. gefod^teS ©torfteifd^,) rairb, nadjbem eS meid; gemorben, geljoben unb anf eine ©djüffel gelegt jum ^rfalten. ,§ierauf befdjmiert man \>k FISCHE. 113 Oberfldd^e ber ©d^eiben bicf mit einem !atten ^afel=33eigu^, beftreut biefen mit einem ©emifd^ t)on ©emmetbröfeln unb q^t- rieBenem ^äfe, Belegeben gifc^ üBeraHmit Heinen, nu^grof^en 35utterftü(fcn, geBe ein paar ©läfer n)eij3en Sßein barunter unb laffe i^n in einem mittell^ei^en Ofen 20 Minuten Bacfen. SriHirteg ober geröfteteö ®torfleif^. ^ier^u nimmt man W ©d^nitte üon ©törfleifd) einen 3oH bi(f . ^iefe raerben gefönt (f. ©efod^teS Störfleifd^), nad^bem [ie er!altet, mit feinem Oliüenöl Beftri(^en, auf bem S^ofte üBer einem l^eüen ^o^Ienfeuer auf Beiben ^dttn ju einer fd^önen garBe geröftet. iBeim 5lnricf;ten raerben bie ©d^eiBen mit einem tn ©aft einer Zitrone brüdft, aufge= tragen. (icfoditer ©djellfifd). ©er ©d^eUfif^ wirb wie ber ^aBeljau gefod^t, unb mit ©enf ober ^ollönbifcljem 23eigu^ gereid^t. ^in großer ©d^ellfifd^ rcirb gefd^uppt, aufgenommen, bie klugen au§geftod^en unb ber gifd^ gut auSgeraafd^en, worauf er 2 8tunben in Saljroaffer liegen BteiBt, auf ben ©urd^= f^Iag jum ^IBtropfen gelegt unb mit einem 5tu^e völlig ge= trodfnet. ©ann mad^e man ein .^ed^tfüllfel, füHe bamit ben ^an^ beä gifd^eä unb nä^e i^n ju, Biege htn ©d^roanj mit 114 DAS ALGEMEINB KOCHBUCH. Daumen unb 3^iS^pn9er etraaS ^ujammen unb ftedfe il^n burc^ bte klugen, lege ben gifd^ in eine Pfanne unb beträufle il^n mit ß^itronenjaft, belege ben D^lücfen mit fleinen ©tücfen S3uts ter, gebe 2 GUäfer Söei^mein barunter unb 'bddt x^xi unter öfterem S3egie[3en f (Stunben unb lege il^n üorfid^tig auf eine 8(|üffel. 2^%i muj3 ein 5lnd^oi)i§=33eigu^ gemad^t fein, ju raeldjem man bie gleifdibrül^e giebt. 3^ie§ laffe man 3ufam= men auffod^en, gebe e§ burd^ ein ©ieb unb reid^e "atxi 33eigu5 attein. ©eBratetier S^ellflf^. tiefer rairb abgetrorfnet rcie rorl^er; bann fd^neibe man ben ^opf ab, lege il^n ber Sauge nad^ auf ein 33rett, "i^tn Dftücfen ber |)anb jugefel^rt, lege 'iixt linfe §anb auf ben gif(^, fpalte mit ber rechten mittelft eine§fd§arfen ^efferg ben gif(^ üon oben bi§ unten bid^t am @rab l^inunter, lege bie obere §älfte ab, fd^ueibe t)orfi(^tig ben @rab au§ ber aubern .^dlfte, fdjneibe bie beiben giletg ber Sänge nad^ burd^, menbe fie in rerfd^lagenen ©iern, moran etma^ ge^adfte ^eterfilie unb meiner Pfeffer gerührt, bann in geriebenen SBei^rot, ftut^e fie mit einem ^D^effer fd^ön glatt gu unb bacfe fie in gerlaffener S3utter gu einer fd^önen garbe. ©efoi^ter ©telnJutt. ^er Steinbutt mirb aufgenommen, gemafdljen unb abge= pu^t, mit 2Sctnef|tg übergoffen unb gut eingerieben, ^an lege i^n in einen £effel mit ber meinen ©eite nad; oben, gebe FISCHE. 115 eine §anbt)olI ©alj unb joütet Sßaffcr barauf, baf? ber %\\6) eben bebecft i[t, @obalb er anfängt jn !od}en, ^icljc man ben Reffet t)om geuer unb laffe i^n langfam i etunbe finimern. s^an gebe einen @ur!enfalat babei i\\ %\\6)t, @elad)tcr ®tor!ftjd). ^er ©tocffif^ rcirb 24 ©tnnben in D^egenraaffer, raorin etraaS ^ottafdje geworfen, eingerceid)!, auSgeroafdjen, in fri= fc^eg ^legenraaffer gelegt, n^orin er nod) 24 ©tunbeu liegen bleibt, in 3 bi§ 4 ©tüde gef^nitten unb mit faltem SBaffer jum geuer gebraut. S^a^bem er gut t)erfd)dumt unb auf= fo^t, laffe man i^n kngfam 3 ©tunben fieben. ^an bringe \itxi gifd) mit (5ierbeiguj3 unb gefönter ^eterfilienroursel iw i ^int gleifc^brü^e wirb mit 6 e^alotten, einem fleinen Söffet f^mar^er ^fefferförner, etmaS ©al^, 2 Lorbeerblättern unb einer fleinen ^affe ^räutereffig jum geuer gebracht, i ©tunbe langfam gefod^t unb burd) ein ©ieb gegeben, ^ann gebe man in einen ^opf 60 ©ramm ^Butter, laffe fie braun unb fdimifee einen Söffel ^el)l baran, gebe unter bcftänbigem gflü^ren bie 33rül)e nad) unb na^ ^inju, laffe e^ gut auf!o<^en, f^neibe ba§ gieifc^ ron nadjgebliebenen ©todfifd) in SSürfel, gebe e§ ^u bem 33eiguf3, fdjraenfe e§ gut um unb laffe e§ nod^ etmaS anfiel) en; cö barf aber nid)t mteber !od)en. ^an rei^e biefeä Dlagout mit Kartoffeln in ber 8d)ale. 116 DAS ALGEMEINE KOCHBUCH. ©eSratene ©eejitnge 3)ie ©eejurtge roirb in t)erjd£)Iagenen (Jnern itnb iDei^em ditxhhxot ober (Semmelbröfjetn gcrDenbet, auöl^eij^em 8(f)ma(3 gelbbraun gebacfen unb mit l^ollänbifdjem ober Slnc^ooiSbeigu^ gerei(^t. ©efo^te Seejttitge. ©ie ©eejunge rcirb mit faltem ©al^raafjer eben bebest, (angfam jum ^ocf)en gebrad^t nnb jogleid; gel^oben, bamit [ie nidjt bricht, unb mit ^eterfilien= ober ^apernbeigu^ aufge= tragen, §ilet§ Don '^ttinn^tn mit %omtittnbtx%n^. 2 feinge'^acfte 3n)iebe(n unb ein Söffet feingel^adte ^eter= filie werben mit 60 @ramm 33utter in einem ^opf leidet ge= fd^mi^t. darauf ne^me man htn ^opf t)om geuer, fe^e 8 anfgerottte gtlet§ l^inein, ftreue ein menig <8alj unb etraaä rcei^en Pfeffer barüber, gebe eine ^afdje gleifd^brül^e barun= ter unb bringe fte tangfam gum ^od^en, ftelle htn ^opf an hk Seite unb laffe fie 5 ?0^inuten anjiel^en, nel^me bie gitetS ^tv- au§, rül^re in eiuer ^umme einen fleinen Söffet ?D^e!)I mit etrcag SSaffer glatt, gebe e§ mit bem Wln^ ron 6 Tomaten unb einem !leinen 8tüdf ©arbellelbutter ju ber gifdjbrü^e, laffe eö unter beftänbigem D^tü^ren jufammen auffod^en, gebe 'üzn 33eigu^ burd) ein ©ieb unb gebe il^n über ben gifd^. ®efo^tcr ^ov^iSf. ^er SDorfd) rairb in 6tü(fe gefd^nitten unb mit faltem FISCHE. 117 (SalsTüaffer um 5tod)en gebrad)t. :^amx laffe man i^n einiöe Minuten an^icljen unb gebe eingefodjten ©enf ober ^eterfi= ltenBetöuJ3 babei gu ^ij(^e. (^tUü)it ajtafrelett. S)ie ^afrelenrcerben mitfaltem ©alsraaffer, raorin einige Waffen (Sffig gegoffen, ekn Bebecft; langfam iim geuer ge= Brarfjt, laffe man fie einige Minuten langjam fodjen, gebe ju einem gemadjten ^eterfilienBeiguß ein paar Söffet gifd^mad^er unb rciclje iljn mit bcm gifd). ©eBrtiteue aJlalrelen. i^en ^atrelen werben bie ^öpfe abgefc^nitten unb evftere ber :[?dnge nad) in 2 g^iletä gefpalten. hierauf löfe man \i\t Gräten auä unb laffe fie 1 8tunbe in f(^n)a(^em Salraaffer liegen, trodne fie ab, raenbe fie in ^ild^ unb bann \w ^el^I, lege fie fogtcid) in h'xt planne in l^ei^e S3utter unb brate fie auf beiben ©eiten in 10 Minuten. (5ie merben mit einfa= djem ^utter= ober ^eterfttienbeigug aufgetragen. ©rtrateue ©tintc. ©ie (Stinte raerben gcfdjuppt unb nadjbem ber ilopf ab= gefdjnitten, auf 1 ©tunbe in fd)n)ad)e§ ^aljraaffer gelegt, ab= getrodnet, in ^ilc^ umgefe^rt, in ^e^ geraenbet unb au§ l^ei^er 33utter ju einer fd^önen garbe gebaren» ^ 5^aci^bem ber ©diolle ber ^opf abgefd^nitten, wirb bie- 118 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. felbe gefdjuppt, abgeraafdjen unb auf 1 ©tunbe tu ©aljraaffer uub bauu auf einen ^urdjfd^Iag gelegt ^um 5Ibtropfen, gut aB== geiDtfc^t, erft in ?(Jiild^, bann in ^D^el^t geraenbet unb aug l)eif3er 33utter ju einer fd)önen garbe gebacfen. ©eröftete ^ä^oUt. ^ie nad^ üoriger DZumer zubereitete ©d^olle rairb mit Od beftrid^en unb auf ber D^ofte überl^elem ^o^lenfeuer auf beiben ©eiten fd^ön braun gebacf en ; braune S3utter rcirb mit ber gebratener unb geröfteten ©(^oUe gereicfit. ^tloäittx gering. ^er gering mirb au^genomen, gemafc^en, W Stoffen abgefc^nitten unb mit foDiet faltem Sßaffer gum geuer gefegt, ba^ er tbtn bebest ift ; fobalb bie geringe anfangen ju !od^en, FISCHE. 119 muffen fie t)om geuer genommen unb angericl)tet werben. ^an reidie babel einen 23utter=, ^etcrfilien= ober 3^1^^^"^= ißetgu^. SDie iBeigüffe n)erben burd) Säure ron (5itronen= faft, ©fftg ober ^rdutereffig fel^r geI)oben unb fc^arf. grifr^er gering tu ßffig etugelegt. !l)ie ^Jeringe loerbeu, nadjbcm fie gereinigt unb geroafc^en, auf ben ^urdjfc^Iag gelegt, mit einem %\\d)t getrocfnet unb auf eine mit 33utter ober S3ett beftridjene ^adplatte gelegt: man lege auf jeben «gering ein SalMeiBIatt, lege ein Rapier barüber unb laffe fie in iljrem eigenen 33ett gar baden, ^vod big brei in Söürf el gefd)nittene ^eterfilienmurgeln, eine ^anb= üott (£(^alotten, ein ßöffel fdjroarjer ^fefferförner unb ein paar Lorbeerblätter rcerben mit fc^mad^em ober mit SSaffer üermifd^tem ©ffig, i ©tunbe ge!o(^t; bann laffe man fie er= halten , lege bie geringe mit hm ©albeiblättern in eine 8^üf= fei unb gie^e bie iBrü^e barüber. S^ad^ 24 8tunben tann man fie in @ebraud§ ne'^men. ^ringe auf S^lanbifri^e 9lrt. 93on bcm gefd^uppten unb gereinigten gering mirb ,er ^opf unb ©d^man^ abgefd^nitten, hierauf . belege man ben 33oben etne§ Stopfet mit !leinen ©tüden S3ratenfett, lege bann eine Sage abgefd^älte, in 3 big 4 Sd^eiben gefd^nittene Kartoffeln barauf , überftreue fie mit feinem ©alj unb raei^em Pfeffer, bann eine Sage geringe unb eine Sagen in ©d^eiben gefd^nittene ^mtbdn, ^\i auf bie Sßeife bie ^älfte üerpadft, 120 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. fo gie^e mau foüiel !a(teä Sßaffer Ijinju, ba|3 eä mit ber Sage glei^ i[t, parf e aud^ bie anbere »gdlfte I^ineiit unb gulel^t tüte= ber bie ileinen ©tücfert 33ratenfett, berfe ben ^opf feft ju unb laffe bie geringe auf gelinbem geuer ober in einem l^ei^en Ofen gar f^moren. 6ie raerben mit htn Kartoffeln 5ufam= men angerichtet. ©eJratener gering. SDer gering wirb gefc^uppt, gereinigt, gemafc^en, bie gloffen abgefdjMtten, eine ©tunbe in (Sal^maffer gelegt, ah-- getrocfnet, in rerfd^lagenen ß-iern unb D^eibbrot geraenbet, in l^ei^er 33utter auf beiben (Seiten ju einer fc^önen garbe gebra= tenunb mit 33eigu§ unb gebratene 3n)iebelnju^if^e gebracht. ©efaljener gering. tiefer fannim^od^en, Sacfen ober S3raten, ganj n)ie ber frif(j§e »ermenbet werben, mu^ jebod^ gut auSgemäffert fein, ^er ro^e |)ering rairb im (Sommer aU Beilage ^u frifc^en ©emüfen gerei(^t, üor^üglic^ ju (Bd;neibebol)nen, großen ^Bol^nen unb iBlumen!o:^l, bie !leinen ]^ollänbifd;en finb bie beften unb werben auf folgenbe Sßeife angerichtet: ©er $e= ring bleibt, nac^bem er gefd^uppt unb meljrere ^ale gut ab= geraafd^en, 2 ©tunben in frifdjem, faltem Söaffer liegen, hierauf fd^neibe man htn ^anä) mit ber (Sd^eere nieber, rei= nige i^n, fd^neibe bie ^loffen ab, toafdje i^nraieber au§ fri= fd^en Sßaffer, lege i^n auf ein S3rett unb mad^e ldng§ be§ D^lüd^enä unter ber blauen ^aut einen leidjten ©infd^nitt vom FISCHE. 121 ^opf bis jum ©c^tDan^e, o^ne baä gleifd^ ju trennen, jie^e bie ^aut ron "atn glappen, fd)neibe ben «gering in 5 biö 6 fc^rdge ©tiicfe nnb rid)te il^n anf fiinben= ober jnngen jlrau= Benbldttern an. ®aurer ober eingelegter gering. SDer gering wirb abgeraafi^en unb Bleibt 12 ©tnnben in 3öaff er liegen, hierauf ra erben fie gefc^upptunb bie gloffen unb bie 6pil3en Dorn ©d^raanj abgefd)nitten. ^ann jdjneibe man \itn 23auc^ mit ber 8d)cere ]f)tnunter, nel^me bie ^il(^ au§, lege bie geringe, raie bie ^ild; mieber in frifd^eS 2Saf= fcr, laffe fie no(^ 12 8tunben liegen, lege fie auf einen ^ur(^= fd)lag ^um 5Ibtropf en unb pade fie auf folgenbe Söeife in einen S:opf ein : 23i§ p biefer 3^^^ mirb bie "DJ^ild) abgeBrül^t, mit Mtem Söaffer jum geuer gebrad^t, ba§ fie eben auf!od^t. |)ierauf lege man fie in faltet Sßaffer, ba^ fie fid^ fe^t, gebe fie auf ein 6ieb ^um ^(btropfen unb lege fie roieber in \itxi 33auc§ be^ §eringä l)inein; jet^t gebe man eine Sage ^geringe in \im ^opf, lege fo t)iele (Schalotten barauf, mie geringe ba finb, fomie ein paar faure ^irfc^blätter, Lorbeerblätter, ganje, fd^marje ^fefferförner, bannraieber eine Sage .geringe, imb fo fort, bi§ fie alle «erlegt finb. SDann mirb bag @ange mit fd)n)ad)em (Sffig übergoffen unb !ann nad^ 24 (Stunben üermenbet m erben. ©efuHter 3;afd)ettfreli§. ^an nel)me einen grof3en ^af^en!reb§, rei^e bie untere 6d§ale t)on ber oberen, nel^me bie güUe mit einem Söffel au§ 122 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ber ©(^ale unb rü^re fie burc^ ein ^aarfieb, nel^me ba§ g(etjd) au^ 'titn @(^eeren, fd;nelbe eä in Heine, lange ©trei^ fen unb fe^e eg gurücf . hierauf nel^me man ba§ gleifd^ einer gefodjten ©ee^unge, ^arfe eä fein, gebe e§ ^u ber burd^gerü§r= ten gülle, foraie 2 Söffet geriebene^ 33rot, etraag @alj, raei- §en Pfeffer, einiDenig geriebene ^u§fatnu^, eine!Jaffe bicfen 'iRa^m, rü^re alleä gut burd^einanber, gebe biefeg güttfel in bie gereinigten 6d)alen, glätte eg mit einem ^O^effer ju, fo ba^ ber ^rebä mieber feine gorm l^at, lege bie gefd^nittenen ©tüde ber ©d^eeren, erp^t mie ein »ga^nenfamm, quer über ben Ärebg, rid^te il^n auf einer ©erüiette an ; um ben ^rebä feftjuftellen, ftecfe 4 ^eine in einen ^ranj ^ufammen unb lege i^n barauf. ©ie ilrebäfd^ale rairb mit l^eij^em Söaffer abge= bürftet, biä ju einer kleinen 5lber, bie um bie ©dEiale lauft, abgefi^nitten, fo ba^ nur eine fleine ^adt an jebem (^nbe ber ©^ale bleibt ; biefen ©infd^nitt mad)t man tei^t mit einem fleinen fd^arfen Keffer, inbem man beim ^opfe anfangt yxxi^i fo längä ber 2(ber fd^neibet. ÄteBfe jtt lärmen. ^ie ^rebfe raerben in fod^enbem ©aljmaffer -J (Stunbe lang gefod^t, bie ^[^erraenbung ber ^rebfe fielet man in t)ielen 6ad^en. 2)ie Karpfen merben nid^t gefc^uppt, raie fd^on bemerlt, bel^utfam aufgef^nitten, \i(iS^ bie ©alle nid^t leibet, bie, wenn fie ^erbridit, ben gUcb febr bitter mad^t; man lege bie ?D^ild^ FISCHE. 123 nnh beu D^togen ^nxM, reinige htn %i\^ imb fdjneibe einen Karpfen von 1 ^funb (bieg finb bie beften) in brei ^eile, fpalte ben ^opf unb baö ^ittelftücf, radl^renb bie ©c^raänje ganj bleiben, lege fie mit ber oberen ©eite nad^ oben auf eine (5d)üffet, übergieße fie mit raarmem ^-ffig unb laffe fie ^e^n Minuten fielen, lege fie in fod^enbeö ©aljmaffer, laffe fie eben auffodjen, ne^me fie t)om g^euer unb laffe fie jugeberft einige ^O^inuten an^iel;en. ®ie Wliii^ unb ber D^iogen merben in ©alsraaffcr, raorin ein @la§ ^fftg, eine 3it)iebel, ein paar !^orbeerblätter unb ganje ^fefferförner gegeben, ge!od;t unb mit bem gifd) angerid^tet. Qitbattnt Äar^ifcit mit fRotmeinsSBcipft. 3it)ei big brei Karpfen werben gefd^uppt, in ©tüde ge= fd^nitten unb mit ©alj unb etraaS meinem Pfeffer überftreut in eine Pfanne gelegt. .§^^^5^ 9^^^ man^i ^int guten dtoU mein, jroei in ©cljeiben gefd^nittene (Schalotten, ein fleineä ©tü(f 'üJluSfatblüte, ein ©träu^d^en S3afili!um, ein !leineg funb 8petf t)om Sf^ücfen ; bie PtlLlEl^. IBi ßefier wirb in Stürfe gefdjnitten, bicfe rccrben in Satsraafjer aufgefod^t, hierauf mit bem geljacftcn edjracincflcifd), 0 Sd}a= lotten, 4 ßoffcl geljadter "peterfilie unb einem !(eincn Löffel getrocfneten ^^^mian in einem Dörfer fein gefto^enunb bnrd) ein int WM), fobalb fie gemolfen/ bringe fie in einem gnt rerjinnten ^opf jnm Jeuer, taffe fie big eben t)or bem ^odjen fommen, fel5e hm ^opf mit ber 134 DAS ALGEMEINE KOCHBUCH. ■^IJ^ilc^ au einen falten Ort unb laffe fie 24 ©tunben fte^en; l^icranf ncljme man ^m diai)m mit einem ^IJcilcf;(öjfel ab, lege iljii auf ein 8ieb jum 5Ibtropfen, gebe etiüaö feinet ^al^ bar^ unter unb beroaljre eö gum ©ebrauc^. (5nglifd)e ^aljmbutter ift eine gro^e ©elüateffe unb tüirb in ^Iccljbofen tierfanbt ; fie mirb na^ beut ©ffen mit bem ^dfe ftatt Knitter gereidjt; Ijier^u gicbt eä nod) eine ganj befonbere Beilage, nämlidj bie englifdje ©ellerie. (^•ngtifdje D^tal^mbutter rairb ferner über grud^ttorten ge= legt unb ju grudjtpafteten gereid^t. Ireiielitikr |lfeHclititii (^•inmideln l^eif^t, eine Prüfte von rerfd^lagenem ^i unb D^eibbrot ober 8emmelbröffel mad^en, fomie aud^ ron Zeigen gum ^Uiäbaden. SBei^eä D^eibbrot Ijalte iä) ^um feinen 3lu§= baden beffcr, raeil e§ eine leidjtere golbene garbe liefert; au§ ©parfantfeit mujj man jeboc^ bie (Semmelbröffeln benu^en, bie ftetä von Wn 23rotrinben ber abgefc^älten ^ild^bröte ge^ ma^i raerben !önnen unb in einigen gädeu auc^ rcieber beffer finb alä D^cibbrot. ^aä (Sinmideln in üerfc^lagenem ©i ge= fdjie^t folgenber SSeife: (Sin ober mel^rere (2:ier, je nad^ bem ©cbraud), raerben auf einem Heller mit einer ©abel tüd^tig üerfd)lagen ; Ijier roerben bie beftimmten (Baäjtn geroenbet, bann in D^eibbrot ober ©emmelbrot ^^emmelbröffel. Um eine fd)öne Gräfte ju bereiten. KLEINE SCHÜSSELN NACH DER SUPPE. 135 9lei66rat. 5l(teä 2ßei^brot rairb öefd^ält unb burc^ ein ©ieb gerteben. ®emmel6roffel. ©iefe roerben, rpie fdjon evn)äl;nt, üoii getrockneter ^rot= rinbe gemad;t; fallä man auf6en)aI;rte33rotrinben^at, raerben fte in Heine ©tücfe gefdjnitten, auf 33ac!platten gelegt, in einem üerfdjiagenen Ofen getrodnet, geftof^cn, burd; ein 6ieb gerieben unb in einer 33(ec^bofe jum (Sebrauc^ aufberaal^rt. 250 ©ramm Wziji, etmaä ©al^ unb ein Keinem ©tue! 33utter raerben mit rcidjlid) i ^int roarmem SSaffer unb 3 (&U bottern ju einem glatten ^eig gerüljrt ; !urj t)or bem @ebraud^ gebe man ha^ Söei^e ber (5ier, gu 6d^neejd^aum gefc^lagen, barunter. 2)cntfii^et Sicrteig. 6tatt Sßaffer rairb raarmeä ^ier genommen. ^i^rielinkr ^%Hitl|maffer öefod^ten Sf^eiö giebt man ^roet iCöffel meinen 33eigu^, baä nötige 6atj, ettraö feinen, treiben Pfeffer unb geriebene ^uöfatnu^, mengt alle§ gut burd)ein= anber unb f^tagt e§ mit 2 (^ibottem auf bem ^tntx tüd^tig a^, 'iiü^ bie (5ier fi(^ binben; man ftreid^t ben diti^ über eine ©(Rüffel unb Idf^t il}n er!alten. 3f^ folc^eä gefrf)e!)en, fo legt man mit einem Söffe! einen ^teil auf ein mit ?(Re^t beftreuteä 33rett, ftreid^t biefen mit einem ^iJleffer ju einer platte, auf bie man ein !Ieine§ runbe§ 33dEd^en legt von einer beliebigen falten güdung, l^ierüber rcirb ber 3lei§ jufammen gefc^tagen, baj^ e§ ein runber iöaEen ift. ^Die D^leiöfruften werben in üerfdjlagenem (5i unb D^leibbrot geraenbet unb auä beigem ©d^mal^ gu einer golbgelben garbe gebarfen. kleine gJafieten \^on 93ttttertetg. ^Jlan bereite einen 33utterteig, rolle biefen 4 ^oU bicf aug, ftecfe l)iert)on Heine ^lättd^en mit einem runben 5lu§fted§er, IJ 3^^^^^ i^ ^urd^meffer, beftreic^e bie Oberfldd^e mit einem (^ibotter, tt)eldf)e§ mit Söaffer rerfdilagen ift ; biefeä barf aber nid)t ben S^lanb ber haftete berül^ren, raeil felbige fonft nid^t ^i^fö^^)^ ) J^fei nel^me man einen ^meiten 5lu§fted^er, i ^oU im ^urdjmeffer, tau^e i^n in marmeö Sßaffer unb ftecfe i^n rafc^ in ber ^D^itte biä jur $älfte l^inunter. 8inb alle hafteten auf biefe 2Beife gemad^t, fo fe^e man fie auf eine platte, barfe . KLEINE SCHÜSSELN NACH DER SUPPE. 139 fie in einem Ijci^en Ofen in ungefähr 20 ?0^inuten, Ijebe bie fleinen '^^latten, bie ^u einem :Dec!el bienen, mit einem fteinen Keffer ab, neunte ben inneren lofen ^teig au§ ber haftete nnb fülle biefe üor bem @ebrau($ mit jebem beliebigen D^iagont. ©tattrttfte mit ®aliiat. ©in Heiner ^eil ^aüiar rairb mit einem Löffel leicht anä bem ©efä^ genommen, anf bie erkalteten Tratten gelegt unb mit in 3ld)tel gefdjnittenen (Zitronen anf einer 6err)iette an= gerietet. Mtx^ mit ©ratmfirfttiöett auf inbif^e 9lrt. ©er S'teiä rairb gefodjt unb auf ein ©ieb gegoffen ; l^ier= auf giebt man in htn ^opf 60 @ramm Butter, Id^t biefe rec^t I)eif^, aber nid^t braun raerben, giebt einen Löffel guteä (5;urr9 pulner §inju, giebt htn diti^ mieber hinein, rül^re e§ leidet jufammen burd^ unb rid^te htn 9teiä er^öljt auf einer ©djüffel an. i ^funb fleine 33ratn)ürftd^en raerben in Tlz^l gen)en= bet, in Butter fc^ön braun gebraten un\) um hzn diti^ ange= rid^tet. SEütfifj^et SJJilau. ©ebam^ifter 9lei§ mit ^ü^nettt. 2 junge ^^ü^ner ober ein fc^öner Kapaun raerben in einem Ofen ober in einer 'Pfanne gebraten; barauf laffe man ba§ in ber Pfanne angefeilte ^ratenju^ mit einem ^-pint Sßaffer loö= !o(^en, löfe baö gletfd^ üon ben .r^ii^nern unb fdjueibe eä in fd^öne 6tüde, ndmlid} ha^ ^ruftfleifd) ber Ouere nad^ in mt^- 140 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. rere ^etle, bie .^nod)en raerben fein jerl^arft mit bem 2lbfall ber ^ül)ner, bie ßebern roerben aöein gebämpft, ein paar ma= gere rolje ©d)in!enjd)eiben, 2 ©c^alotten, etraag ©alj, ein fleineö ^ünbel Kräuter unb ^a^ ^n^ ber ,§ü^ner ^um gener gebrad^t, i ©tunbe gefod^t nnb bnrd) ein ©ieb gegeben ; biefe abge!o(^te 33rü'^e wirb in einen ^opf gegeben unb mit ein paar ©Idjern ^abeira unb bem 8afte einer (Zitrone big auf i ^int etnge!od)t. 2öd^renb ber ^eit beö 5lb!oc^enö ber ^nodien n)irb i '^^funb did^ folgenbermajsen bereitet : ^er dtti^ rcirb abgebrüht unb auf ein tx[ ©c^alen^ bereite eine ^rebäbutter unb mit bie- 144 DAS ALOBumm Kocmvcu. jcv einen ^arbinal^Betgu^. ^a§ gleifd; rairb ge^acft nnb burd) ein €ieb gerieten, mit afjer gefegt, wo e§ Big ^itm ©ebraud) [teilen bleibt. Sffiivb biefeS Okgout al§ ^ittel]d)üffel gereift, fo wirb e§ in einem D^anb t)on ^utterteig angeridjtet, ober mit (Edjnittdjen von ^^uttertcig beftedt. Mtiäit^ brauneö ober pimncieve fRagout. (5in in ©tüde gejdjnitteneö Odjfenmaul (j. Od)fenmanl= (Salat), 4^aljnen!ämn:e, gebiimpfte .f)ü{)ner ober SSinbleber, Heine gleifd)!lö[3e, Trüffeln nnb (5{jampignonö ruerben in ^cabcira=33eign^ gefdjmenft; bann lafje man [ie einmal gut auffodjenunb [teile fie Ijeijl biö ^nm ©ebraud). Utiä)t^ gemifdjteö ätagout. ©cfodjtc, in ©tüde gefdjuittene 8d;n)e]cr, 5lnftern, ge- bämpfte (^Ijampignonö, ^reböfd)it)än^e, (Epargeljpil^cn, fleine g-ifd)flöf3e unb in SBürfel gcfdjuittcncS, gefod)tcä (Bdjinfen- f(eifdj werben in folgenbcm 33cig-nf3 gcfd)rüenft: >^WQi Sd)mc= fer werben in gleifdjbviilje gar gcfodjt, 2tl: 5(uftern werben wie ^um S3etgiif3 jubevcitct, 2-i flcine (5l)ampignon§ mit 30 (v^ramm Butter, ben €cft einer Cütrone unb ein paar 2'ö\\d g-lcifd)brül;c gcbtimpft, bie g-i]d)!l5[3C, (f. ^Kdjtfülljel) in (Salj^ wafjer abgefodjt, fowie bie (Spi(:,en üon 20 bi^3 30 ©pargel auf ein Sieb abgegoffen. ^n bcm (^pargclwaffer giejje man hm (Bd)wc]er, jowie bie 5lu[tcrnbriil^e burd), madje non bie= fem mit gutem 9^al}m einen fd)lan!cn 9^al)mbeiguf3, gebe bie Zubereiteten 8ad}en l;inein, fdjwenfe alleö gut burc^ unb [teile VON DEN FEINEN RAGOUTS. 147 e§ in f^eif^eö SSaffcr jum ferneren ©cbraud^ unb ridjte baä Df^agout in einem D^anb von 33utterte{g ober mit Sd)nittd;en beftedt an. ^it einem Xeit ber £rötenbrü^e nnb ein guter gleif(^= brü^e (33ratenfaft) bereitet man einen guten braunen 33eigu^, biefer rairb mit (5;itronenfaft unb ^abeira ftarf gcljoben ; bann giebt man H^ nötige ©a(j unb etraaä (Sapennepfeffer l^in^u, foraie ba§ gefd^nitteue glcifd) ber ^röte unb Eeine in 8a(j= rcaffer abgefo(^te g-leifc^tlö^e. S3eim 5lnridjten belege man bag Sf^agout mit auägebacfenen 5(uftern ober ©d^mefern unb l^artgefod^ten in 35iertel gefc^nittenen (Siern. Salft^eg ®(t|t(b!tdtcns (SJtods XnvtU^) fKagout. (5in abgebrannter ^'alb§!opf rcirb raic jur ©uppe einen ^ag üor bem ©ebraud^ gefoc^t, am anbent^age in 1 ^oU im ^urdjmeffer gro^e ©türf e gefc^nitten ; mit ber t)om gett be= freiten ^opfbrü^e unb etroaä gutem 33ratenfaft ; bann giebt man baä gleijc^, bie fleinen, abgef oc^ten ^lö^e unb nac^ ^t^ lieben ^d^mefterftücfe unb Trüffeln l^insu, la^t atteg 5ufam= men mit bem S3eigu^ eine 3^^i^^^Ö ßnjie^en unb ridjtet baä Clagout in einem D^lanb ron 33ldtterteig mit @el^irn!lö§cn be- legt an. ^afensfRagottt. ©in zubereiteter §afe mirb ungefpirft mit 33utter in einem Ofen über in einer Pfanne i 6tunbe gebraten: l^ierauf nimmt 148 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. man ha^ ^Icifd) forgfältig ron 'üzn .f nodjcn, fjacft biefe mit bem ^^afcnpfeffer fein iinb legt fie in einen ^opf. 3^^^ fdjrait^t mau mit ba§ ^^afenbutter 2 ^odjlöffcl ?0^el)t fc^ön braun, rüljrt ein ^iut SBaffer ober g(eifd)brü^e Ijm^n uub lägt ha^ an bcr Pfanne filscnbe ^n^ gut loöfodjen, giebt ben 33eigu[3 über bie fdjon ge^adten uiit etraaä Satj, einem !lei= nem tteinen ^ö\]d fdjmar^er ^fefferförner, einem f (einen 23Iatt ^ugfatblüte, einem ^Lorbeerblatt, einem 8träu[^d;en ^^9= miau un'o 2 tleiueu £djalotten nn'i) läfjt eg eine 8tuube laug= fam !od;eu ; beim (J'iufodjen ber ^riilje mirb gleifdjbrülie ober Sßaffer nad^gegebeu. ^Qi^t giebt mau bie 33rii]^e burd^ ein ©ieb, fäubert ben ^opf uub giebt fte rcieber ^iuein, giebt etmaä (^atjennepfeffer, hm ©aft einer Zitrone uub eine ^ier= tel=glafd)e ^^^ortmein barau, giebt jobaun ba§ .ijafeufleifd;, tu fleine (Btiidt jerfd;nitteu, in 3[öürfel gefdjuittenen, gefodjteu, mageren ©d^infeu uub in (Bd^eibeu gefd^nitteue Trüffeln ]^iu= ein uub ldj3t alleg jufammeu i ©tunbe laugfam fodjen. 33eim ^uridjteu rairb ha^ 9tagout mit l;artge!od^teu, in 35iertel ge= jd;uitteueu (^-ieru, ^reböfd^mänjen uub ©djuittdjen uou 33ut= terteig oer^iert uub bieut ferner jur güllung einer §ol)lpag= tete. fRagout tson ^n^ntv^ ober äBilMcter. ©iu paar ge^adte, kleine jraiebelu raerben in Butter ge= fc^rai^t, bie !Ceber mit 8alj uub meif^em Pfeffer beftreut, in ber braunen 33utter ^dfön braun gebraten, geljadt uub S^rüffel Beigug t)OU gel)adteu Trüffeln baju gegebeu. VON DEN GROSSBN FLBISCHSTUCKEN. 149 e^feielitifer ^lfi^^%t|Mi Mgemeine SBcmcvfungcu fiöer baS Sfleift^. (5m jebcg gleifcf), t)om D^inb, ^atb, .£)ammet, 2BiIb ober ©epget, miif^ ror adem beim Gkbraud;, jum 33rateit !^ämp^ fett; alt ßefdjladjtet fein ; freilidj vidjtet \iä) bieg \c^x nad) ber 3Sitterung. Q:^ mufj aiifgeljängt an einem füljlen Ort be= iDal^rt rccrben ; bei ncMigem 25>ettcr leibet baö S^eifc^ am meiften unb muf^ bann ^ufig mit einem ^nd^e abgeraifdjt wer- ben ; eine Heine ^IbljiUfe ift e§, raenn man bei foldjem SSetter ha^ %ld\i^, bcfonberS am ^nodjen unb am ^Infc^nitt mit ^^el)l bid beftritt, bamit bie Suftnid^tfo rafd; burd) bie ^oren bringen fann. affer auggerüljrtem ^el)t feimig. ^foöft^Seef am S^iiefj ju firatcn. :Der bereitete 33raten mirb auf folgenbe Söeife eingebun= hm. ^an beftreidje einen 33ogen ^üd^enpapier auf beibeu Seiten mit jerlaffenem 33ratenfett, lege ben 33raten mit ben gilet nad) oben in bie ?iJiitte beg ^^apierS, fdjlage bie Seiten übereinanber unb bie (^-nben ein, fo bafj auf biefe ^öeife ba^3 5yleifc^ eingemidelt ift, lege mit ^üdjengarn (feinem ^inbfa= ben) einen ^reujüerbanb, 2 ^oll üon einanber über ben 35ra= ten ; menn e§ ein ©pief3 jum Rängen ift, mirb ber §afen 152 DAS ALLGEMEINB KOCHBUCH. im\d)cn bie bünne luib bic birfe IMng gcftecft, jo baj3 ber Mürbebraten unten Ijängt ; i[t ber (Bpie^ nid)t ^um .Rängen, fo mn[3 ber 33raten in einem Sföiegenfpief? gemad^t, jobalb er ^um gener gebradjt, mit ]^eif3em gett, mddjt^ fc^on ror^er in bie Pfanne gegeben, begoffen rcerben ; bann laffe man hm traten 1-| guj^ t)on einem l^cllen geuer entfernt, unter öf= terem 33egie|len 4 (^tunben braten, lege i^n an\ einige Minu= ten fdjräge in bie Pfanne, bamit ha^ gett abfliegt, lege il^n auf eine Sc^üffel, nel^me ba§ Rapier ab unb ridjte ben 33raten auf einer I)cif3cn (Zdjüffet, mit bem Mürbebraten nad^ oben, an, bcftrcue il;n mit feinem 8al3 nnb gebe einen guten 33ra= tenfaft barüber. Gicfdjnittener 5)orfj^ire=^ubbing (f» ^ub= binge) unb englifc^er Meerettig=33eiguf3 rairb mit bem 33raten gereid^t. r .^ier^u neljme man 3 lange D^tippen, jage ben unteren ^nod)en am Stufen etrcaS ab, bamit ber 33raten beffer liegt ; gleidjfaüö füge man bie D^tippen 3 biö 4 3olI t)om (Jnbe ber Ouere nac^ ein, I5fe biefe Üeinen ©üben, o^ne ba§ gleifi^ gu üerlei^en, forgfam au§, ji^tage ba§ ^-nbe be§ gleifd)e§ einige 3oE unter ben 33raten unb lege i^n in bie Pfanne. ©ebam^ifte mp^. 2>on einem D^ippenftüd t)on 3 bi§ 4 D^lippen, roerben bie Sflippen unb ilnodjcn auSgelöft ; barauf rolle man ben 33raten, beim biden gleifdj anfangenb, ju einer dlo\lt feft jufammen. VOiV DEN GROSSEN FLEISCHSTÜCKEN. 153 ftccfe 2 Sptef^e (jiitcin, bamit cö jufammen I)ält, gebe ein 8tücf 23utter in bte ^3ratcnpfanne, brate ba§ gleifd) auf bei= ben Seiten jd)ön braun, gebe eine in (Scheiben gefd^nittenc, gelbe SSurjcI, 2 üeine 3n)iebeln, 2 Lorbeerblätter, ein >3trautld)en Iljijmian, ^O^ajoran unb ^eterfilie, in einem 33ün= bei ^ufamnicn gebunben, unb einen 2b\']zl fdjraarje ^fefferförner baran, laffe biefe ©eraür^^e i ©tunbe mit bem 33raten burdjbraten, gebe 2 ^tnt !od)enbe§ Sßaffer barunter unb laffe e§ langfam unter öfterem Sßenben unb 33egie^en 3 big 4 Stunbcn bämpfen, befreie bann bie ^rü:^e üon allem gett, gebe ba§ nötige (Bai^ Ijin^u unb mad)e fie mit inSTsaffer au^geriiljrtem ^e^l fcimig, ridjte ha^:> gleifd) auf einer Ijeifjen ©Rüffel an, glafiere ha^ gleifd) mit einge!od)tem 23ratenfaft, unb giefjc hzn 33eiguf3 burd) ein Sieb. (5in fdjöneö altgefd)lad)tete§ Od^feufd^raan^ftüd t)on unge= fdl^r 5 ^-pfunb bringe mau mit 6 ^int 25>affer jum gcuer; nadjbem e§ gut »erfdjäumt ift, gebe man bie nötigen ©emüfe unb ©craür^e, laffe eä langfam 4 Stunben !od)en, ridjte e§ auf bcr beftimmten Sdjüffcl an, beftrcuc e§ mit fein geljacfter ^eterfilie unb gebe einer fd^arfcn (lhir!en= ober (Sarbelfen= 33ciguf3 babci ju ^ifd^e. SSiener fRoftöratcu. ^an fd)neibe ein ©lieb ober eine Df^ippe von ber bicfen Sang mit bem "üJJürbebraten, nel}me etmag dou bem gett ab 154 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. uubHopfe eSmit ber 5^eule etraag breit, lege e§ mit 8ala imb ^^feffer beftreut in eine ^fanbe, raorin etraa^ 33utter gelbbrann gebraten ifl, nnb brate bie 9Uppe 7 biS 8 Minuten, rcoranf biefe gcrücnbet nnb au] ber anberen ©eite gleidjfaUä T biö 8 ^O^innten gebraten rairb ; nad) bem SSenben übergief^e man baö gleifd) fortma^rcnb mit ber 5^utter, ridjte ben Straten anf einer Ijeifjen ed)n[fel an, gebe ctmaä guten 3^ratenfaft bar= unter nnb reid)e in einer ©emüfefc^üfjel gebratene Kartoffeln. ^iefeö lüirb ganj mie bie Dd)fenrippen gebampft unb auf= getragen. Saueröratcii. (SBecf a la ^üit). .r^erju nel)me man ein Odjfcnfdjmansfti'nf ober ron ber Kluft ein Stüc! t)on 4 bi§ 4^ ^funb unb lege eö in folgenbe Sßeife: 2 ^int ß:ffig unb 2 ^int 2ö5affer werben mit einer in ed)eiben gefc^nittenen, gelben ^A^urjel, 2 in (Bd)etben gefd)nit= tcnen 3n3icbeln, einem €trdu^d)en ^^pmian, 4 SorbeerbIät= lern, Majoran unb ^eterfilie, 3 biö 4 ©emurjnelfen, einem fleinen Löffel fdjroar^en ^^feffer unb ttma^ ^al^ ^umgeuer ge= bradjt ; bann (äffe man e§ gut auf f odjcn, erfatten, gebe e§ über ben in eine tiefe 8d)üffel gelegten 33raten unb laffe il^n 24 ©tun= \>zn liegen, ^an lege t^n au§ ber ^eije auf einen SDurd;^ fdjlag jum 5lbtropfen unb belege ben 23oben ber ^Bratpfanne mit bünn gefd}nittenen 8pcdfd)eibcn ; irienn biefe ^eijj ge= TDorben unb gemenbet, gebe man ein 8tüd Butter l)inju, laffe VON DEN GROSSEN FLETSCHSTUCKEN. 155 e§ ^cttbraun raerben, gek ba§ S^eifd) I)inein imb brate eg an allen Seiten ju einer fd;önen garOc, kftrene eg mit ^e^l, raenbe rcieber nad; allen Seiten nnb gebe an ber ©eite beö 33ratenä foüiel fod^enbeg SSaffer hinein, ba^ biefer Ijalb be= becft ift, foiDie ein raenig von ber 23ei^e nüt "om G^emüjcn nnb laffc ben traten feft ^ngeberft 2 Stunben langfam fdjmoven, rconad) biefer geraenbet, nnb bie ^HiUje, roenn bieje ftavf ein= gefod)t, bnrd) fo^enbeg 2öaffer nnb nad) ©efdjnmd mit ber 33ei5e evjeij,t mirb. ^')ieranf laffe man hm 33raten 2 Stnnben langfam jdjmoren, monad; biefer geljobcn nnb anfeine Sdjüffel Ijei^ gefetzt mirb. 3^^^ Ö^^^c man hm ^cign[j bnrd; ein Sieb in einen tleinen ^opf, neljme baä anffteigenbe gett ab, gebe ha^:> nötige Sat^ nnb eine ^affe gnten ^hil^m Ijinyi, laffe eö gnfammcn anftodjen nnb gebe beim 5(nrid}ten einen ^eil nom 33eignf3 über ben i^raten nnb hm D^eft reidje man babei. SiJtaccaroni, 5hibcln, £avtüffeltlöf!e, 5l^artoffelbälld)en nnb in Sdjeiben gefdjnittene, gebadene 3^^^^^^^^^ P'^^ 33eilagen jum Sdjmorbraten. ^ierjn nimmt man am beften ein 4^ bis 5 ^fnnb fdjroereS Stüd gleifc^ üon ber £lnft, meldjeS mit Söaffer nnb gntem S3iereffig, non jebem bie C'^alfte, jum gener gebrad)t nnb gnt rerfdjänmtrcirb. ,i)ieranf giebt man 3 biS 4 ©emiir^nelfen, einen fleinen Söffet fdjmar^e ^fefferförner, ein 33latt 5Dhig= fatblüte, 4 Lorbeerblätter nnb ein Strtinfjdjen ^fjijmian unb Majoran Ijinjn. ?0^an la^t baä gleifd; jngebedt langfam 156 DAS ÄLLOmiEINh' KOCHBUCH. votid) bdmpfen, raonad) e§ in einen fteinernen 'l;opf gelegt unb mit bcr 23rül)e kbccft tüirb. 9^ad)bem baä gleifd^ erfaltet ift, gebe man guteS ^ratenfett bavüber unb Bemaljre e^ an einem falten Ort aii^. 33eim ©cBranrfj nimmt man baS gett ab, fdjneibet foüiel von bem Jleifd) mie ^um ©ebraud) nötig, nimmt etmaS üon ber 33rülje jum 33eiguJ3 nnb jdjlic(3t ben ^opf triebet jn. ^a§ gleifd) rairb in bide 8djeiben gcjdjnit= ten unb in einer ^f&nnne mit ^^utter gebraten. ?0^it ber ^Brül^e bereitet man einen ^wkhtU, @urfen= ober braunen 33eiguf3. ®(^mar6ratett ober 3*inbjletfi^ tiat^ ber 9Jlobe. Qin OdjfenjdjTDansftiid von 4 bi§ 5 ^^funb mirb mit 3 3olI langen unb ein !(einen ginger biden 8pedftreifen über= fpidt unb in Ijeifj geraorbener 33utter an allen 8eiten \d)bn braun gebraten ; l^ierauf rairb ba§ gleifd) auf eine (S'djüffel gelegt, 2 grofje, in ©djeiben gefdjuittene 3^^c^£^J^ wnb bie ©d^eiben einer gelben SSurjel merben in ?0^el§l gemenbet unb in bcr 33ratpfanne unter fortmdl^renbem D^ül^ren braun ge= fd^mit^t ; bann lege man ba§ glcifd) rcieber liinein, gebe 2 ^int glcijd)brülje Ijin^u, joraie 2 in (Sd)eiben gefdjuittene, üon ben fernen befreiten Zitronen ein (Eträuf^c^en ^l;t;mian, Majoran unb ^^eterfilie, 4 Lorbeerblätter, 3 ©emürsnelfen, ein lleineg etüd ^u§!atblüte, 10 big 12 fdjraarje ^:]3feffer!öruer, i giafd)e S^otmcin, ein menig Sal^ unb ein paar ^ruften gein= brot, laffe e§ 4 Stunben langfam fd;moren, ridjte ha^ gleifd; auf ber bcftimmtcn ^djüffet an, befreie hm 23ciguf3 von ah lern gett, gebe ilju burd) ein 6ieb unb gie^e ilju über ha^ VON DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 157 gietfd); mau rcidje aB 33et(agc gebratene Kartoffeln ober ^ar^ toffeltlö^e. (Sef^iittter gebratener SÄürbcbraten. -gilet. ^er ^ürkbratcn n)irb Don allem Jett befreit, abgctjäutet, mit 1^ ^oU langen (Eperfftreifen fdjön überfpicft, mit etroaö Ijeif^er 33utter in bie ^^^fanne gelegt, unter öfterem 23egie^en in einem l^eij^en Ofen IJ ©tunbe gebraten, auf einer l^eif3cn €d)üffel angerichtet, mit feinem ^alj überftreut unb mit ^ratenfaftübergoffen; ber 33eiguf3 mirb allein ge= reicht. 33lumen!ol^l unb auggebarfene Jtartoffeln finb befon^ berä gute Beilagen. &tbxmtv ft|ttrfer C^fen SJlttvJearttteii. ^er ^O^ürbebraten (Ji^ct) itiirb rcie ber üovbeuanute fd)ön gefpicft unb in folgenber ^rü^e eine 8tunbe gebämpft: 75 (^)ramm in Sßürfel gefd)nittener 8pecf unb 75 ©ramm Butter toerben jufammen in ber 33ratpfanne Ijeifrgemai^t; barauf gebe man 1 3^)^^^^^, eine gelbe 2öur3el unb eine in ©d;eiben gefdjittene ^eterfilienraur^el ^in^u unb laffe bieg mit ber 33ut:= ter unb bem (Sped gut burc^fdjmilsen, aber nidjt braun n)er= ben. 3et^t gebe man 2 ^int gleifdjbrülje, 4 l^orbeerblätter, 3 ©eraürsnelfen, ein fleineg Stüd ^ugfatblüte, 10 big 12 fd^roarje g^fefferförner, 2 in (Ei^eiben gefdjnittene, t3on hm Kernen befreite (Zitrone unb ^tin l^inp, laffe alleS ^ufammen auf!od)en, lege ba§ gefpidte Jilet l^inein unb laffe eö, feft jugebedt, eine ©tunbe bdmpfen. 'DJ^an lege ben 33raten auf bie beftimmte ©Rüffel, laffe bie ®rü^e, fallg fie nid^t toeit ge= 158 DAS ALGEMEINE KOCHBUCH. nug eingelöst ift, rafd) einfod^en unb gief^e fie burd; über ba§ gilet. ©efaljene ©j^fenlenbe. {9iomi ofSBeef.) ^iefe großartige ©d^üfjel finbet feiten (Eingang in fteine ctüdjen ; in gro]len |)äufern ift eg ein befonberö jn empfe^(en= beg (BiM gteifd;, beim grüljftücf ober ©abelfriiljftücf, ^'er= fammlungen, grof3en 3agben k. nimmt e§ \)tn erften ^Ua^ am falten 33üffet ein. .^^ierjn neljme man bie ganje Ä'lnft mit bem 3^^^^^^' üon einem üeinen, gnt gemäfteten, fetten Od^fen, fd^neibe 'am ^ng ober D^arfen oberl^alB ber ^affe ober ©d^Iüffelfnodjen ab, fo baß bie nntere Seite be^ gleifdjeä mit ber oberen jiemlidj gleid) ift unb ba§ ganje einem großen, runben 33Iod gleidjt ; bann ma^e man einen (^infdjnitt ^n)ifd;en ^luft unb ^'mmv, löfe ben ^nod;en forgfältig üom gleifc^e, lege bie ßenbe auSeinanber unb menge 60 ©ramm 6alpeter mit 1 ^funb ©al^, hierbei ift ju bemerken, ha^ jum ^öfeln be§ gleifd^eg eine gan^ befonbere 9^einlid)!eit geprt. ^ag ^leifd) mirb fogleii^, nai^bem e§ t)om ©djladjter frifd) gcbradjt, jubereitet unb eingerieben mit reingemafd^enen, UV ten ,g)änben unb barf nid^t erft lange in ber ^üd^e uml^erlie= gen; l)ierauf reibe man baggteifc^ tüd)tig ein unb laffe eg ausgebreitet 24 ©tunben liegen. SlBbann wirb bie ßenbe roieber feft jufammengelegt, bie glanfe um ben 3^^^^^ 9^- fd^lagen, mit Ä'üd)ennabeln (üeinen pl^ernen ober eifernen D^abeln) feftgeftecft, baä ©an^e mit^inbfaben feft $ufammen^ YON DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 159 gcfc^uüvt imb eingebuuben unb infolgenbe£'afc Qctcgt: 8 '^^.Unt burdj ein feiucä ^ucf) ßefcUjtcö ^IcgcuiDaffer, IJ ^^funb Sa(j, 90 ©ramm 6alpeter, unb 60 ©ramm ^"ottafdje merbcn ju= fammen jum 3*euer gebrarfjt ; bcr auffteigcnbe ®d;ainn mirb lange abgenommen, biö bie ^^öfel f(ar üerfodjt, tnonad) biefe !aU geftetit unb gän^^lic^ " erfaltet über ha^ fd)ou zubereitete glcifdj gegeben mirb, worin biefe§ 10 ^age liegen bleibt; eg muf3 }ebod; an jebem 53Zorgen gerocnbet unb gerieben raerben. .ipieranf mirb eä mit faUcm 2Bafferjum geuer gebradjt, 5 hi^ 6 ©tunben langfam gefodjt, mobei man fid) fel)r nad) ber ©röfee ridjten muf3. ^n einer gro[3en 2a\he redjnet man aud) mo()( 7 ©tunben, monad) baä g(eifd) forgfältig auä bcr 33rü^e gcfjoben mirb ; bann fdjucibet man mit einem fdjarfen Keffer ha^ obere, lofe, gefodjte gett ab, [oroie hk crften ©djeiben ; alöbann ftecfe man 4 filberne (Spiefje freu^ unb quer burd) baä gleifd), neljme baä 33anb unb bie ^üdjennabeln I) eräug unb ridjte eS auf ber beftimmten <2d;iiffe( an. 9J^an gief^e einen ^eilber23rü]^e burd; ein feine§ .r^aarfieb, gebe ein menig ©oba l^in^u unb gicile [ie über baS Jteifd;. Öelbe Söur^eln, iDcif^e dlnhcn unb ^eterfiUenmursetn, bie mit bem gleifd) ge= tod)t finb, merben in fc^öne ©tücfe gefdjuitten unb mit in (Sal^maffer abgefodjten köpfen Df^ofenfoljl unb gan^ fleinen ^(öf3cn von ?lierenfett gruppenmeife unt 'oa^ gleifd; gelegt. @efo(^tc, gejttljene ©t^fenjunge. (Sine Od^fen junge mirb abgemafdjen, mit f altem SSaffer jum geuer gebraut, 3 ©tunben langfam gefönt, gehoben unb 160 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. abgezogen. 8o(r bie ^mx^t raarm gegeben werben, fo lüivb fie mit üevjdjiebenen ^eigüffen aufgetragen, bie ^ixw^t tüirb in fdjöne ©djeiben gefd^nitten nnb auf t)erfd)iebene 3Seife angeridjtet. SBirb bie junge fatt unb gan,5, aufgetragen, fo rairb fie, nad)bem fie abgezogen, anfein 4')adbrctt gelegt; ber .£)ateu ober bie ^ungeniüurjet bleibt 4 3ott baran unb luirb roie ein üierediger i^ol^en jugefdjuittcn, fo baf3 bie bide ^xn^t etioaä barüber roegfteljt ; bann fei^e man bie ^xxxx^t gegen einen feften ©egenftanb, lege an beiben Seiten ber SBurjel ein ©emidjt, um bie ^^xwx^t in g-orm ixx Ijalten, jielje bie ©pit^^e auf, fo baf3 bie ^vxxxc^t xxs'xt ein Ijalbeg Dftab fteljt, nel^me eine Öabel, ftede biefe burd) bie Spille ber '^xxxx^t unb '^a^ ^rett \x\x\i laffe fie erfalten. 5Iuf einer Sdjüffel angerid)tet, toirb fie mit gut eingcfodjtem 33ratenfaft beftrid;en nnb mit 5l§picf, Trüffeln ober 'DJlacebonifdjem (Semüfe rerjiert. (Soll bie ^xxxx(x^t auf 33utterbrot gelegt werben, ober !alt gefd^nitten, fo laffe man fie in ber Butter erfalten. ©eiuitrjte, gcrullte 9li^i^ett. ^ierju ne^me man 3 lange D^ippen t)on einem fetten Od)= fen ; biefe werben, o^ne bag glcifd) ixx oerlet^en, auf folgenbe Sßeife an^gefnodjelt: ^^anlege ba§ gleifdj, mit ber ^no= d)enfeite rtad^ oben, auf ein ^rett, mad;e mit einem fpil^en Keffer einem Gnufd^nitt an beiben ©eiten ber D^ippe, fange unten an unb löfe fie forgfam oom gleifdj ab biö gum 9^nden= fange ; finb alle 3 D^lippen abgelöjt, fo werben fie mit ber Un- VON DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 161 reu A^aiib \)od) gcljatten, tDäfjvcnb mau mit bcv vcdjtcii bag g-tcijd) Dum 'Jlücfgrat löft: mau freie ha^ 5'^^^i'^) ^^^^ ^^'^ ^"^ Diücfgrat (ie^eubeu ^el)ueu, {omie von bcr am uutercu (S-ubc bcr D^ippcu [i|3cnbeu, Ijavtcu .f)aut;iet5t racube mau ha^ bicfe Jyleifd; beu i^Jdubeu ^u nnh rode mitbeibcu eiu fefte§ 9^öld)eu, n)cld;e§ mit ^udjeugavu fcft umbuubeu uub mit beut gcmifd)^ tcu 6al5 eiugerieku mirb ; 50 ©ramm ©emürsuelfeu, 15 (^kamm fdjiuar^c ^^^[effcrtörucr, 30 ©ramm 3i>ad;I;olber= bcercu, 0 l^orbccrMdtter, ^lajorau, >Ba[i(ihim uub eiu ©lieb £ifoMaudj merbcu ^ufammeu fe^r feiu geftofjeu ; Ijierauf uieuge mau bie[cö mit 30 ©ramm Salpeter uub 125 ©ram meifscu 3ucfer ju 1 ^^^fuub ^al^, reik 'aa^ %^^^(^) wit fri[d) öcma^ idjeueu, fatteu .r^äubcu eiu, lege cäiu eiueu ruubcu, fteiuer= neu ^opf uub gebe ha^ uidjt eiu^eriekue 6al^ uuter uub über bie D^öUdjeu lüouad; ber ^^opf feft ^ugebed't au eiuem .^altern Orte aufbemal^rt mirb. ^mi ^^iut 33ier roerbeu mit i ^funb ©als, 15 ©ramm Salpeter uub 15 ©ramm ^^ott= afdje ge!od)t, nad; 24 (Stuubeu !alt über baS gleifd; gegoffeu, wddjc^ au jebem ^orgeu gcmeubet uub geriebeu rairb unh nad; 10 Xageu gefodjt merbcu fauu. @ö eiguet \id) am bc= fteu für falte ^üdie uub tft jebcufallS beffer, tmun eS erft fall augefdjuitteu mirb, !auu jebod) aud) manu gcgcbcu lücrbeu. Wan wa\d)c baö gleifdj gut ab nn'o laffe e§, mit faltem S5>af= fer bebeclt, 4 (Btuubcu laugfam fodjeu, lege baS gleifd; auf eiue ©djüffel uub laffe eö erfahcu, uel)me beu 53iubfabeu ah, ftecfe eiueu ober jmci filberue €pic]leburd)baS gleifd;, fdjucibe bie obere ©djeibe ab, ridjte eö auf ber beftimmteu '3d)üffcl an 162 DAS ALGEMEINE KOCHBUCH. unb üerjtere biefcr mit fdjöner, fvaufer ^eterfiüe ober 33run= nenfrefje unb geljacftcm 5löpic!. ©in (Btürf 3^aud)f(eijd) üon 5 Bis G ^:pfiinb lüivb in luar^ mcm 3^9affer abgebürftct, <^,\\i aböei-Daldjcu mit faltem 3Saffer jum gener gcbradjt unb gut Der[d)äumt. 'Sl^an läfjt c§ Iang= fam 3 8tunben !od)en. ^eim 5(nrid)ten wirb eö fc^öu bepii^t unb mit 3n)iel)ac! bcftreut. WIom reid^t mit bem g(ei]c^ : 5(p= felfinen, 'üJleerrettig ober Senfbeit3u[i, gebratene Kartoffeln ober Kartoffelbättdjen unb grünen c^ül)l mit K^aftanien. ©efuHtc geöratenc Äalböteule. ?0^an mad}e einen ©infdjnitt nnten am !L^enben!nod)en biö ^nr^affe, löfe ben Knodjen forgfältigüom gleifd;e, breite i^n mit ber ^^anb ab unb löfe unten bic 'Iafd)e üom glcifdje, oljne einen gröfjeren (5-infd)nitt jumadjcn; jet^t ift eä ein Seidjteg, ben Knodjen oben auS ber Keule ju ne^^men, oI)ne biefe ju itx- fdineiben ; man madje einen Sdjuitt ruub um \)t\\ Knodjen unb löfe fo baö gleifdj ab, biä man ben Knodjen auSbre^en !ann, f^tage ba§ untere ©nbe etmag ein unb umbinbe e§ mit Kü= c^engarn, fo baf3 bie Keule eine gute form l^at, bie Oeffnung füUe man mit Kräuterfüdfel, ftopfe biefeä f eft f)inein, glätte eS mit einem "DO^effer fammt bem gleifd)e eben unb binbe ein mit 33utter beftrid^ene§ ^'apier Sariiber, lege bie Keule in eine 33ratpfanne, mie ber flad)en 8eite nai^ unten, belege fiereid^= lid; mit iI3utter unb laffe fie im Ofen unter öfterem S^egie^en VON DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 163 mit ber 3^uttev iinb ifjvcm eigenen (Safte 2^ 8tunbe braten, lege bcn iövaten anf eine 8d)ü]fe(, fei3e bic 23vatpfanne anf bell 4^eerb, fcljiui^e mit ber 53ntter unb bem 23ratcn}aft einen 2'öWd ^el)(, gebe unter fortiDäljrenbem 9?ü[)ren foüiet forf)en= beä Söuffer l^injn lüie mau 33eign^ bcbarf, gebe baö nötige (5al3 l^inju unh gie^e hm 33eiguj5 burdj ein ©ieb. ©efüHtc Äalliölirttft. (5:ine auSgefnödjelte ^albäbruft Don 4 biä 5 ^funb rairb mit bem engli(d)en 33rotfül(fel gefüllt nnb aufgeroUt ; nad)= bem bie giiünng gemadjt, inirb biefe tuie eine Sönrft üon ber fidnge beg 23ratenS gelegt unb von biefem aufgerollt gu einer IRoVit ; bie ^uod;eu raerben mit etraaä SSurjelmerf, ein meuig Sal^, ein paar ^^fefferförnern, 2 big 3 ©d^alotten, einem 6tüd ^ugfatblüte unb 2 ^iut faltem SSaffer jum geuer ge= bradjt, unb IJ Stunbe langfam gefod^t. i ^funb fdjone 6d)in!enfdjeibeu merben in ber Bratpfanne auf beiben 8eiteu fd;ön hvann gebraten, mit einer @abel herausgenommen unb auf einen Heller gelegt ; ju bem aufgebratenen gett gebe man 75 @ramm Butter, laffe biefe hellbraun raerben unb lege hm Braten, mit ^üi^engarn jufammengebunbcn, l^inein. tiefer rairb, unter Umbrelien mit ber @abel, ringsum fd)ön hellbraun gebraten, barauf ber Braten etraaS jur 6eite gefdjoben unb bie üon hzn ^noc^en gefönte, burd; ein «Sieb gegebene Brü^e an ber Seite be§ g(eifd}e§ eingegoffen, fo baf3 biefeS Ijalb bebest ift ; je^t gebe man bie @d;in!enfd;eiben mieber Ijinein ^nb laffe bieje mit ben Braten 2 (Stunben langjam bämpfen. 164 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ^ie 33rül^e wirb Bio ju i ©tunbe t)or bem 2Inri(^ten nac!^ge= füllt, miif3 jcbodj iDü^rcnb ber Ici3ten falben ©timbe 311 einer jdjönen ©lafiir einfodjcn, 2 Bi§ 3 (iX' auf gebe man ein paar gelbe Söur^eln, mei^e D^tüben, ^eter= filienmurjetn wvi!^ etraaS 6al3 l^in^u unb laffe bie ^eule 2^ (Stunbe tangfam fo^en. ^ie SKurjeln unb Drüben merben in fc^öne 6türf'e gefd^nitten unb um bie ^eule gelegt, meldte mit einem ^eil ber Srül)e übergoffen rcirb. ^an giebt ^apernbeigufj unb 3^iibenmu§ babei ju ^ifii^e. ©eBrü^te §ttmwelfett!c mit Braunem ©emufe. (J-ine .^ammelfeule rairb mit großem, 6 3'^'^ langen unb J ^i^ß ^^<^^^^ ©pecffeiten überfpidt unb mit Sal^ beftreut unb in Ijeifser 33utter fdjön braun gebraten ; bann lege man bie ^eule mit ber runben, gefpidten ©eite nad^ oben, gebe 2 gelbe Sßur^eln, eine g^eterfilienmur^el unb eine rceifee Dflübe, in ©d^eiben gefi^nitten, runb um \itxi S3raten, laffe biefeö mit ber Butter J ©tunbe fmi^en, gebe fot)iel gleifi^brü^^e l;in5U, \>(i!^ bie ^eule ^alb bebedt ift, fobann 2 Lorbeerblätter, einige fdjmarje Pfefferkörner unb ein lleineS 33ünbel trauter unb laffe fie feft jugebedt 2i big 3 ©tunben langfam bampfen. YON DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 167 (^•tne (jtübe Stiinbe vox bem ^(nridjtcu legt iitaii bie Stcwk au eine ©djüfjcluub öicjl bcn 23eiguf3 buvd) ein Sieb, abgefettet giebt mau if)u uiicbcr mit bem ^vatcu in bia ^fauue inxM, 5tlSbau rcirb @enu"ife mie in macebouifdjem @emüfe iu 'Bafy rcafjer abgefodjt ; uiit biefeu Iäf3t mau bcu 33eigu[3 gut eiu= !od)eu. Steint 5(uvid)teu giebt mau \)cn ^n etuem guteu 33va= teufaft eiuge!od)tcu 33eigu^ über ben ^vateu uub üerjiert bte ©emüje um bie @c^üffel. ©erratene §ammelft^ttlter. ^ie ^ammelf^ulter wirb, ha e§ eiu fetter 33rateu ift, ol^ne gett tu etuem t^ei^eu Ofeu gefetzt uub uuter öftereu 33e= giej^eu mit bem au^gebrateueu gett unh bem eigeueu 8aft 1^ ©tuube gebrateu. hierauf gie^e mauu alleS %ttt au§ ber ^fauue, gie^e eine ^affe 2öaffer, raoriu etmaä ©al^ gegeben, uuter beu 33raten (nid^t iiber benfelben, rceil bauu bie ©lafur abgegeben, uub ber S3raten eiu trübet 5(ufel)eu erl^alten raürbe,) laffc biefeS rafd) mit bem tu ber Pfanne filjenben 33rateufaft auf!o(^eu, ridjte bie ©(^ulter auf einer Ijeifeen ©d)üffcl an, gie^e ben 33ratenfaft barunter uub reidje einen 3tt)iebelbeigu^. ©eft^morte ^amtnelfeule mit e^ati^iigttonS, ®ie ^ammelfeule wirb au§ge!uoc^eIt, mit ^rotfüdfen gefiillt, mit ©al^ uub etmaS weitem ^f^ff^^ eingerieben, in ^e^t geraenbet uub tu eine 33ratpfauue gelegt, rcorin ein gute§ (Bint 33utter tjei^ geworben, mit ber runben 6eite nac^ unten; 168 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. jet^t laffc man bicfe unter fortrodljrenbem Sdjieben mit bev gteifc^gabcl fdjön braun mcrben, morauf bie ^cule gcmenbet, auf bcr anbern 8e.ite nad) oben, gefc^mort unrb ; je^t gebe man foDicl fod)enbe§ 25>affer obergteifd^brülje ^tnju, baf^ bie £eule ^alb bebedt ift unb lafje fie ober g(eifd}brü!)e Ijin^u, baf3 bie StaiU l)aih hth^dt ift unb laffe fie unter öfterem 33e= gicfien 3 (itunbcn langfam fd^morren. ©ine l^albe ©tunbe t)orI;er nel}me man aUe§ ^^tt t)on bem 33eigü[3, 2 bi§ 3 ^ut= ^enb in (BtM^ gefdjnittene grojje (StjampignonS, ben (Saft einer 3itvonc unb ein paar ©läfer ^abeira l^ingu. ©er 33eiguf3 mirb über bem 33raten angerichtet, ©pinat, iBIumen= tol)l unb i^artoffelbätti^en ftnb paffenbe 33.eilagen. (Sefo^te §attttnelri^)|jen. SSon einem ,g)ammelrippen[tüd mirb bcr Mrfenfnodjen ah- gelöft, fo baj3 bie D^ippen beim 3ei^^e9en (Xran^ieren) abjn= fdjneiben finb ; bie obere f)arte §aut rairb abgezogen unb ha^ gett teilroeife abgefcljuitten, mit ein paar gelben SBürjeln, ruei^en S^tüben, etroaS ©at^ unb mit SSaffer bcbedt jum geuer gebradjt unb li 8tunbe langfam gefödjt; bie Sßurjeln unb S^tüben werben, in flcine 8tüde gef^nitten, um ba§ gteifd; angerii^tct, biefe§ mit ein paar Söffein von bcr 33rü^e über= goffen unb mit (RübenmuS unb ^apernbeiguf3 aufgetragen. ®elsrii(jte§ §iimmelulereu[turt. 35om .f^ammelnicrenftüd ober ben I^aiben Sauden mirb bie obere bidc .j^aut abgezogen unb ber 9f^üden!nod)en abgelöft ; VON DEN GROSSEN FLEISCBSTUCKEN. 169 bann ftccfe man einen 8pief3 bidjt an bcm ^nodjcn, o(;ne iljn biirc^ ha^ %U\\d) ^u ftecfen, bor ^änge nad; bnrd) bcn 33ratcn bamit btcjcr fid) ntdjt !rümmt, lücgcn bcS 5(blöfen§ bcS 9^üd= enfnodjenö. 3"^ übrigen rairb biefer lüie bie üovbenanntcn Hammelbraten beenbet. §ammelbrttft aitö bcm 9to\k. ®ie ^ammelbrnft rairb gefodjt, aBbann abgetrocfnet nnb au§gefnöcl;clt, mit 8a(3 nnb Pfeffer beftreut, inncrfdjtagcnen (£iern nnb 33rot geraenbet, mit gerlaffener 33ntter bcgoffcn nnb anf bem D^^ofte ober in einer ^^^fanne anf beiben leiten gebra= ten. 3n ber ^^pfanne gebraten, rairb bie ^Mitter barin I)eij3 gcmadjt nnb ^a^ gieifd) fjineingegcben, oljne mit 3^ntter bc= goffen jn fein, ^on ber 33rii^e bereitet man einen fi^arfen 3n)iebe( ober @nr!en=33eign^. ©efiiflte §ammel6rnft. ^ie .g)amme(brn[t rairb gebraten ober gebrü{)t, gan^ mie bie ^alböbrnft, zubereitet nnb beenbet. @e6rratcnc§ Samm^^mterbiertels ^a§ ^interüiertel ober ber ®d)tegel mirb mit feinem 8alj überftreut nnb in eine ^l^fanne gelegt; bann gebe man etmaä ^ertaffene 33ntter ^in^n nnb (äffe eg in einem Ijeij^en Ofen unter öfterem gegie^en li etnnbc braten; raä^renb biefer 3eit gebe man oftmals eine ^affe l;ei^eS 2ßaffer §ingu, auf 170 DAS äLGEMEINE KOCHBUCH. ba^ ber ^ratenfaft gut bleibt, tüeldjer auö Sammfleifd^ nid;t retd)li(i) Ijevüorge^t. hierauf lege man ben 23raten auö ber Pfanne auf eine (Bc^üffel unb ftede biefe I}ei|, gebe etroa^ gleifdjbrü^e ober 2Bafjer l^inju imb laffe ba§ in ber Pfanne fit^enbe 3u§ gut Io§!od)en unb njieber xa\^ einlösen, gief^e e§ burc^ ein Sieb, gebe ben ^a\i einer (Zitrone l^inju unb gebe beim ^nrid^ten einige fiöffel unter ben 33raten unb hm dtt^i rei^e man allein, ^an reiche mit bem traten einen falten Ä'räuter=33eigu6. SammSUarberUtcrtel anf enslifd^e 9lrt. 3}onbem £amm§t)orbert)iertel rcirb ber Df^ücfenfnodjen ab= gefc^nitten, bie D^ippe auf ber unteren 8eite, o^ne ha^ S^^W gu üerle^en, eingeljauen, fo ba^ bie D^lippen beim ^^^^^^Ö^" (^rani^ieren) abjufc^neiben finb, ber ^ruftfnod^en rairb ein= ge'^auen ; man ftede barauf 2 ©pie^e ldng§ be§ 33raten§, um bie gorm ju fidjern, unb raidle il^n in mit 33utter ge[tridjene§ Rapier, laffe ben traten unter öfterem S3egief3en mit gutem gett ober 33utter li 8tunbe am ©piej3 ober im Ofen hxakn, 33eim 5lnrid)ten gebe man etraaS guten S3ratenfaft unter ben S3raten unb reidje ^int=^eigu^. 3u jebem ^ammöbraten, 8d)ulter=, 9^^iic!en=, S^ierenbra- ten K. n)irb biefer 35eigu^ gereidit. ®elo(5te 8amm§fettle, Die ^amm§!eule wirb eine ©tunbe t)or bem ^od^en mit einer ^affe l^ei^en ^-ffig übergoffen, mit biefem, einem Hünbel VON DEN GROSSEN FLEISCHSTÜCKEN. 171 iuitger Slväuter, einigen gelben SBurgeln, !(einen Stuben, tU wag 8al^, einem kleinen 33Iatt ^u§fat5lüte nnb mit äßaffer bebecft jum geuer gebradjt, i ©tnnbe langfam gefodjt unb bie deinen SSur^cIn unb diiiUM um bie teulc angevidjtet ; man gebe einige Löffel ber 33vüljc über ba§ gleifd) unb reid;e e^ mit ^Neterfilien=^eiguj3, -Spinat unb abgcfodjtcn abgefod)= ten .Kartoffeln. ©eiratcner Sdjttieinöfr^infett. ^in Sd^infen Don ungefäljr 5 ^funb ift am beften jum ^Braten ; man lege if)n in eine Bratpfanne, mit ber runben (Seite nadj unten, gebe etraag !od)enbcg 3:öaffer barunter unb laffe bie (Sdjmarte loSfoi^en, n)eld)e§ fel^r balb gefc^iel^t. 3e^t nel^me man bie Pfanne raieber aug bem Ofen jiel^e bie 6d}marte ab unb fc^neibe ba§ gett freuj unb quer J ^oU tief 1?2 DAS ALLGUMniNH KOCHBUCH. ein, fo baf3 e§ üerfc^oücne 331ere(f e finb ; bann gief^e man bie 33riilje au§ ber ^^fanne in £ninme unb lege ben €d)in!en mit bcr ninben, eingejdjnittenen ©eite iiad) oben, anf bie @d)it)arte, beftrene \\)\\ Ieid)t mit ©alj, gebe 6 big 8 (s>en)ürj= nelfen unb 4 ©d)atotten in bie ^^fanne \\x(^ laffe ben (Sd^in= fen rafd) braten. 3ft biefer unter öfterem 33egief3en mit bem aufgebratenen ^ett unb 33ratenjaft red^t braun geraorbcn, fo gebe man etraag üon ber 3^rüf)e l^inju, raorin bie 8(^raarte to§ge!od}t ift: bicfe muj3 iebod) ftet§ raieber verbraten, jo ba^ e§ ein !räftiger, brauner 33eigu[3 mirb ; barauf taffe man ben ©djinfen unter ber 3^9^^^ ^^^ 23rü!)e 2^ 8tunben braten, lege \iz\\ (5d)in!en auf bie beftimmte ©djüffel, ne!)me ba§ %tii t)on bem 23ratenfaft ab, gebe etmaS 33rülje, ober, fatt§ feine mel)r t)erljanben, SBaffer ^in^u, laffe ben ^ratenfaft bamit lo^fodjen, gebe ein @la§ S^otmein unb einen Söffel in Söaffer au§gerül)rte§ ^artoffelmel}! ^inju, gief^e ben 33eiguf3bur(^ ein .£)aarfieb unb gebe einige ßöffel unter ben ©(^infen unb 'titn 9^eftreid)eman allein. D^otfo^t, grüner ^öinterfoljt mit ^aftanien unb gebrate= neu Kartoffeln finb beliebte ©emüfe. ®cÖttietgri^|)en6raten auf cnglij^e %xi. ^ierju ne^me man einen 33raten üon einem üeinen ©djmein, löfe ben 9ftüden!nod)en ((i\ fo baf3 bie D^tippen beim 3erlegen leid)t ^u burd)f djueiben finb, madje einen (?;-infd)nit unten an bem Knod^en bi§ ^umbiden %lt\\^, Iäng§ beg S3ra= ten§ smifdjen gett unb ^Icifd), unb fütte biefen (5:infd;nitt mit (Salbei unb 3it)iebeIfüI(feL : S^ii^ fd^neibe man bie (Sc^raarte VO/Y DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 173 qitcv Über bcn i^raten üon oben U^ unten mit einem fdjarfen ^Jceffcr ein, mad)e bie (5d)nitte i 30U uon einanbev, fo baf^ bic ecljmarte in ]c(}ma(cn ^Streifen über bem 23raten liegt, tajfc itju unter öfterem 33egiefKn mit feinem eigenen 5^ett unb 23ratenfaft 1^ etunbe braten, lege bcn iBraten auf bie edjüff= et, öief^e ha^ gett an^:> ber ^^fanne, gebe ein raenig ea(,^ unb etiüaö !o(^enbeg Siniffer !)iuein unb laffe bcn in ber ^sfanne fil^enbcn 33ratenfaft gut loöfodjcn. (Sinigc Voffel g-üUung merbcn surürfgcfcl^t unb mit 23eguf5 aufge!od)i ; biefer rcirb babei gereidjt unb in einer anbern ^djuffel Ijeif^rä 51pfelmu§. ec^meinöfd^infen ober 3^ierenbvaten merben auf biefelbe Sßeife zubereitet; mau !ann and) bie £nod)en auönel)= mcn unb ba§ g-leifd) rollen. ©cbam^sftc Wx^ptn mit (Sauerftttut. 4^ie Ü^ippcn merben einige ^age gcfa(,^cn, in tteinc 8tücfe gefdjuitten, biefe abgemafdjen unb gctrocfnet in eine ^sfaune gelegt, morin etmaö 33uttcr Ijeif^ gemorben, auf beiben Seiten fcpn braun gebraten unb (jierauf bie etücfe aufeinanber ge= legt in einen ^opf ; bann gebe man 1 ^^funb in 3Saffer au§= gemafd)enen, gut auägebrücften ^agbeburgcr eauerfo^I, 125 ©ramm 3:^utter, 30 ©ramm ^srotfümmcl, ein menig 3ucfer, 6 grof3e, abgefd)älte, in SBürfel gefd)nitene 5(pfel unb i glafc^e Söetfijmein I)insu, laffe eS 2 etunbcn feft ^ugebecft langfam bämpfen unb mad)e barauf ein edjmeinefteifdjfiillfel, ponbiefemmerben Keine £Iöf3d)en geformt, mit ber $urücf= 174 DAS ALGEMHINE KOCHBUCH. öejel^teuDflippenbiittev fi^öit braun gebraten, bie glet(d)f(öf3= d^en auf einen ^eif^en Heller gelegt unb.l^etjs gefetzt, juber Butter ein !(einer Söffet 'OJJeljI gefdjTüil^t unb nad) unb nad^ etroaä gleifd;brü!)e Ijinjugerü^rt, baf3 eä ein feimiger 33ei= gu^ rairb. ^er ^oI)I rairb in einer ©emüfefdjüffel mit glafiertem ilaftanien angeridjtet, bie kippen im £ranje aneinanber auf bie ®d}üffel gelegt, bie i^lö^djen in ber ^itte ]^od) angeri^tet uub ber ^eigu^ babei gereid^t. ®^tticittg=9Wttr6elirtttctt (iilet) auf frattjofiji^e %x{. ^ir Mürbebraten ober ba^ gleif^ rairb üon aller Jpaut befreit, glatt gefc^lagen, mit ©alg unb Pfeffer eingerieben, Wt^ gemenbet, in l^ei^er 33utter m 10 ?0^inuten auf Whm ©eiten fd^ön braun gebraten, ba§ gtlet mit gutem l>^ratenfaft glafiert,mit einem ©tüd 5lnd)or)i§= ober Kräuterbutter belegt, bie ©d)üffelmit gebratenen Kartoffeln oer.jiert unb je^r \)d\] aufgetragen. ®^iattferlel auf i^ranjöfifi^e ?lrt. ®ie ßunge, Seber unb ba§ ^txi werben fel^r fein ge'^adft unb mit ©d)n)ein§füafel gemengt jur güUung beg gerfelg; biefeS wirb mit feinem ©alatöl überall überftridjen, unb im Ofen gebaden. 33ratenfaft unb (^itroneufd^eiben werben mit bem traten geretd^t. ein gerdud^erter ©^weinöf^infen wirb im 3Saffer mit VON DEN GROSSEN FLEISCHSTUCKEN. 1 75 einer 33ürfte gut abgebürftet, nad)bem bie .riefte abgefdjnitteu, 24 8tunben in 2©affcv eingeraeidjt unb mit faltcm Tl^affcr jiim gcucv gcbradjt ; bann liif^t man einen (3d)infcn non 6 ^^fnnb 3 ©tunben langfam fodjcn. -^aö be[te Grfcnnungä^ ^eic^en feinet (L^arfeinö ift, bafj fid) ba§ %i^'i\d) t)om ^einfno= djcn Iö[3t. 8o(I ber 6d)inten mavm gcvcidjt mcvbcn, fo nimmt man ii)U ang ber 33rü^e, ^ieljt bie .^^dut big jum 9iodcn ab nnb Idfjt bie übrige Jjaut einge^acft raie eine ^anjdjctte auf bem ©djinfen liegen ; biefeä tljut man am bcften mit einer (Bd;eere, fd)neibet bie (Sdjraarte burd), quer über ben €d)in= !en, 5ief)t bie Oberf^marte ab, jadt bie über "om 9Zoden Iie= genbe ©djmartein ^ big 6 fpi^e^öden au§ unb geftreidit beu 8d)inf en mit eingefodjtem 33ratenjaft, @la(ur ; nm ha^ 33ein wirb bann eine ^^apiermanfc^ette gelegt ober ein ©träufjdjcn ^eter[itie in \>a^ Slcijd^ geftedt, fo bafj e§ über bcn 33ein liegt. G>en)üljnlid) reid)t man einen ©c^infen mit einem 33 raten, mie: Kalbsbraten, 5lal!uten, gefoc^ten unb gebratenen ^üljucrn, Kapaunen, :c. 33ei einem großen ?D^ittagef]en werben ©d)ei= bcn in ber Küd;e gefd^nitten, auf einem Heller angeridjtet unb mit bem 33raten gereidjt. ß-inen (Edjinfen, ber für falte Ku= d;e bienen foll, Idfst man in 3Saffer erfatten. ©eliarfctter ®(^in!eii. S^adjbem ber ©d^infen gut gereinigt ift unb eine 9lad^t in 2ßaffer gelegen l^at, raerbcn bie Knochen auSgelöft, bie ed^roarte abgcfdjnitten, ber 6d;in!en gut getrodnet unb in eine ^adpfanne (^^aftctenfdjüffel gelegt ; bann lege man um ben 176 DAS ALLGEMEINU KOCHBUCH. 8djin!eu 2 gelbe äöuv^elit, 2 '^^^cteijiücniüur^clit, in ^6)dht\\ öe|d)nitteu, 0 Sdjalottcn, einen !(eincn l^öfiel jcljiüarje %^\^\- fcrförncr, 4 ©eiDÜr^nelf cn, ein ^latt ^DJcuäiatblülc, ^ gtafdjc Sföein unb 2 ^^int 5Ici[djI)rüI)e, letje ein 6tü(f mit (Salatöl ]6cftricl)cnc3 Rapier üüev bcn (Sdjinfcn niib kbcde bie Sdjüffet mit äoafjcvteig luie eine haftete (ber ^cig tann (xvS gvokm 5D^eI)( ßcmadjt luerben). 9^un laffe man ben ©d}in!en in einem Ijcif^en Ofen 3 Stnnben bacfen. .^ieranf icirb bie Ä'ru[te abgenommen, bev 8djin!en anf eine ©djüffcl gelegt nnb mit ^ratcnfaft gla[iert; bann gebe man einige Slo\\ti üon bcm '^w^ unter 'iinx 23ratcn \\\\\i bcn D^eft jn einem \i)o\\ ge= madjten ^cigu|3. (55e!od)te ^^iiljner ober eine gebratene 5l'albä= !enle [inb jcljr paffenb mit bem 8djinfen ö^igleid) ^u reid)en. 33ei \iz\\ S^\x\)\\zx\\ barf alSbann fein 33eignf3 gemacht raerben ; ber ^omaten=33cigu{3 mirb über \it\\ S^\x\i\tx gcgoffen. khielittfe? ^iBEitltitstt^ ©ebratcuer fHe^rüäen. ^Der 9^el;rücfen mirb abgcljäutet ww"^ \<^)h\i überfpidt, mit feinem Salj übcrftrcut unb in eine ^^fanne gelegt, morin ein grofjeö ©tüd Butter I)cifj gemorben; bann la|\e man iljn un= ter öfterem 33egief3en 1-J- 8tinibe braten; bie lei3te Ijalbe (^tunbe nimmt man jum iH'giejjen redjt guten ^ratenfaft, WILDPRL.T. 177 rid^te tl^n auf ber be)timmten ©d^üffel an unb geBc etn)a§ gu= ten 33ratenfaft barunter, neunte bie ^Bratpfanne auf ben |)erb, gebe ^u bem in ber Pfanne Befinblid^en ©aft etraaS gu^ ten Sflal^m, foüiel mt vaaw S3eigu5 bebarf, etn@la§ 2Rabeira= wein unb etraaä öerieBene SJ^uStatnu^, laffe alleä unter f ort= raä^renbem D^tü^ren auf!od;en, ftreid^e ben 33eigu^ burd^ ein .£)aarfieb unb gebe il^n babei. Gebratene ^irfi^tettle. 3Son ber Ä'eule rcirb leinten ber 33ein= ober ©d^üffeI!no= (^en auSgelöft unb bie trocfene ^aut abgefd^nitten ; l^ierauf f^Iage man bie ^eute in einen großen S3ogen Rapier ein, rceU d^er in gett ober Oel beftrid^en ift, lege eine Prüfte t)on au§= gerolltem Sßafferteig barüber, gebe l^ei^eä gett in bie Pfanne unb laffe ben ^Braten unter rielen 33egie^en 4 biä 5 (Stunben am ©pie§ ober im l^ei^en Ofen braten. S3on ber Prüfte unb bem Rapier befreit, wirb bie ^eule angerid^tet unb mit einge= gelochter (Slafur beftricfjen ; bann gebe man etraaö guten S3ra= tenfaft barunter unb reid^e einen kräftigen ^"ortroein^^eigu^ unb roteS '^ti^QiXm\^laftete auf eine ed^üffcl ge= fe|t, bte mit einer ^erciette belegt ift. !^ie ^"aftctenfdjüffel raa^tt man nad^ ber 3^efd;affenl;eit ber ^ratenfdjüffel üom ^a= felgefc^irr ; finb btefer üon einer runben gorm, fo nimmt man runbe ^aftetenfd^üffeln, finb bie bagegen länglid), fo merben langlid^e gemdfjlt, roeil eine haftete auf eine anbere ec^üffel gefeilt mirb. 25on biefen 8d)üffcln fauft man am bcften einen @ai3, befte^enb aug 6 big 7 QiM, raobei man alöbann \i\t beliebige @rö^e m6) ber ^^erfonenja^l mäljlen tann. ^an nel;me genügenb ^uttertetg, 6 Rauben, 12 aufge= gangene (J^ampignong, ^saftetenfüfffel nub i ^sfunb ^rat= Tüürft^en. ©ie (S^ampignonä lucrbcn al;go3ogen, bie (Stiele abgeputzt, in 4 ^eile gefdjnitten, mit "^m ©aft einer (Zitrone, einem fleinen ©tüd ^Butter Vi\\\i ein menig ^alj 10 ^IJlinnten gebümpft. ^it bcm 5lbfall ber laubcn unb etraaS guten 33ratenfaft bereitet man einen ®almi=iBeign^. 35on bem '|^a= ftetenfüEfel mirb ber britte Steil abgcfd;n(tten, mit \itm grü= ^eren ^eil mirb ber 33oben ber ^^paftctenfdjüffcl m\\) bie ©cite l\^ im D^anb belegt; bie Rauben raerben i etunbe gebraten, in 4 ^eile ^erlegt unb in jdjöner Orbnung mit 't>zxi äöürftc^en 198 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. unb d^ampiguonä eingelegt, fo ba§ alleS fd^ön öerteitt wirb, baf3 bie ^itte fc^on eben mio etroaä erp^t ift unb mit 33ei= gufe übergoi'fen. 3^fet ^^^^^ ^iette, legt fc^öne, fraufe ^^eter= ftlie ober iBrunnenfreffe barum unb belegt bie ^^afteten oben, ftatt mit einem ©edel, mit ge^adtem 3lgpid. FLEISCH UND FISCH PUDDING. 209 ®ttnfcteitttft. 33cim G-infd)Iad)tcn uoit eiiiiöcn Gänfcn !anrt man eine 6änicit)nr[t im .i)alöfcll mie eine '^a[tete IDereitcn ; man madjt baö Jüüfcl, njie man ßeber t;at. ^ie !^ebevn mcvbcn mit etmaä Sßein, gleifc^brülje, einem (2 tücf Butter, einem (Stväuf3= d;en Aragon nnb einigen ©emür^nclfen J 8tunbe gebämpft unb in tleine ber 8aft gtel;t fd^on üorljer ober beim 33raten au§, \>tm\ au§ "feinen 8tea! foll ber 8aft ausgesogen werben, fonbern in bcm gleifdjc bleiben. 35or bem traten beS 8teafS iDirb eine Pfanne red)t !^ei§ gemacht; man giebt alSbann ein fteineS Stüd 3^utter Ijinein, beftreut bie obere ©eite mit Pfeffer uub ^<^^, legt eS auf biefer in bie Pfanne unb Idf^t e§ 5 Minuten braten; bann beftreut man auc^ bie obere oeite, raenbet baS Jleifi^ unb täfjt eS mieber 5 Minuten braten, (egt ba^ ^tea! auf eine fefjr l^ei^e ^c^üffel ; gief]t einige i^öffet gute Jleifdjbrülje ober 33ratenfaft in bie 'Pfanne, (äf^t eS gut auffodjen unb giejjt eS unter \>(x^ 3'^^^f^- 216 nAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. @nolifr!0c§ Uxmpi ober ©ecffteat. 6-in 9^ump=(3teaf rcivb öcfdjnittcn üon ben hirjen D^ippen, rt)ie iöeefftea! 1 3ott btcf ; baä Steaf n)irb mit gevlaffener iButter beftridjen, mit Pfeffer unb Sal^ beftreut unb jrcifdjcn einem boppeltcn D^loft meljrerc ^ale geraenbet; bann lege man ein Heines 'BtM 33uttev auf eine l^eifje (^djüffet, lege ha^ ©tea! barauf, ein anbereg 8tücf, oben auf, [treibe biefeS rafd; mit bcm 2Reffer barüber, träufle ben (Saft einer falben (Iitro= ne über ha^ (Stea! unb gie^e einen Söffet eingemadjten dfjam- pignon=33eiguf3 barunter. (^'Ijampignonä ober gebratene 3i^tebetn, abgefod;te ober gebratene Kartoffeln raerben mit bcm bcm <3teaf gereidjt. ®eft^martc§ SRuitHjftmf (9linbftttrf). 6-in Df^umpftcaf, 1 ^oü bicf auögefc^nitten, mirb mit ^fef= fcr unb 6at3 beftrcut unb in I^eij^er 33utter auf beiben ©eiten fdjön braun gebraten; Ijicrauf legt man ha^ ©tca! in einen ^opf unb fdjueibet ju ber 33uttcr eine fpanifd)e ober 4 fteine 3miebeln, läf^t bicfe fd)ön hxaxin braten unb legt fie um baS g(cifd). 5nsbann giebt man -J ^Nint ?D^cIj( in bie Pfanne, fdjmilgt biefeä einige ?0^inuten in ber Pfanne burd^, rüfjrt eS mit rcidjiid) i ^int Sßaffer glatt unb giebt ben 33eigu5 über ha^ %ln]ä) ; bann giebt man nod^ eine gelbe SSur^el, in fleine lange gleifdj fid) an bie ^^fanne feigen mürbe, gicüt ein Etürf 33uttcr in bie Ijeifse Pfanne, bcftreut bie Steafö mit Pfeffer unb Sal^, (ä^t fie rafd; 8 I)i3 10 Minuten unter einmaligem 2Benbcn braten unb ridjtct fie auf einer Ijeijien (Bc^üffel an, giebt rafd; etmaS 33ratcnfaft jn ber 33utter, Iiifjt e§ jufammen auffodjen unb gicfit eö über bie gitetS, meldte mit ben 3^iebeln belegt unb jogleid) aufgetragen rcerben. ©eefflettf etne§ SBo^lf^meiferö. (£-ine ]pani]d}e 3n)iebel mirb in ©d)eiben gefd;nitten unb mit einem (^tüd ^^utter \6:)0\x gelb gebraten ; bann gebe man einen ;?üffet ^z^ji barüber, einige ge'^acfte (^^ampignonS, •^eterfilie, ^X)ragon, ^al^, meifjcn Pfeffer, ein menig gerie= bcne ?Q^n§!atnuJ3, i ^sint gute gleifdjbrü^e ober ^ratenfaft unb ein (3JIa§ ©Ijerrij^ ober ^abeiraraein, laffe alle§ gufam- men 10 ?!Jtinuten !oc^en, gebe \itx[ 33eigu(3 burd) ein (Sieb unb ftelle \\)\\ \)t\\i ; bie ©djuitte merben mie bie uorigen gefd;nit= ten, mit Sal^ unb Pfeffer beftreut, in Ijei^er 33utter rafd) ge= BEEFSTEAK. 219 braten uiib m^:> ber Pfanne genommen ; jefet legt man [ie anf einen l^eij^en 5:eaer imb richtet [ie mit ^xm^z, fdjväg an ein= anberlicgenb, an; ber innere D^taum wirb mit gebampften (^fjampignong ober fdjön au3ge6acfcnen Kartoffeln gefüllt; man gebe Un 33eign[^ jn nnb über bie 8c^nitte nnb bringe fie recfjt l^eif3 jn ^ifd;. »eefftcttl (JRtnbptf) mit «S^iiegeleiern. 3)ie 33eeffteafä ii)crben luie ror^ergel^enb gefi^nitten, ge= ^xaitn m\\i auf einer ©d^üffel angeri^tct ; \ia\m gicbt man noc^ üxda^:> 33utter nacf), frfjlägt bie ^-ier Ijinein nnb übergießt biefe mit ber Ijeijjen 33utter, bis fie fid; gcfetj^t ^at; ^icranf merben bie (Sier mit einem Sdjaumlöffcl auf einen ^eUcr ge= legt unb bie Butter über 'i^a^ 33eefftea! gegoffen ; bie ^-ier raerben fd^on rnnb abgeputzt nnb barauf gelegt. Oi^fettfleif(^=S(^ttitte itarfj Jset SSKobc. m(i\\ nimmt i ^^funb 33eefftea! ron ber Kluft, fdjneibet biefe m etüde mn ber ©rofje einer üeincn, \)a\Un J)anb unb burd^gie^t jebe§ etüd mit 4 bis 5 epedftreifen. 3)tefe raerben auf beiben Seiten mit üvod?^ 33utter braun gebraten unb in einen Stopf gelegt. (5ine in 8djeiben gefdjnittene 3n)iebel, fomie eine gelbe Söur^el, raerben m Wiii)l gemenbet, in ber Butter gebraten unb ^n bem gleifdj gegeben; bann giebt man nod; einige geinbrotrinben, einige Gitronenfi^eiben, einen Söffet Krautereffig, ein @(aS Df^otmein, ein fleincS 33Iatt ^uäfatblüte, ein Lorbeerblatt, 10 fd^marge Pfefferkörner 220 t)AS ALLGEMEINE: KOCÜBÜCtt. ctraaS 3als uub joüid gleifdjbrül^e Ijut^ii, ba^ alleg bebcdt i[t. ^JO^au läfjt e§ jugeberft li 6tunbe lang bämpfen; bie ©djnitte raerben mit einer ©akl ober einem Heinen 8(^aum= löffel ge^oBcn unb in eine tiefe (Sdjüffel gelegt ; bann nimmt men baö ju t)iele gett üon bem 33eigu^, reibt biejen burd^ ein .f)aar[iel) unb gieBt i^n lieber in ben ^opf jnrücf ; bann gieBt man nodj etraaö 2A>ein, ben 8aft einer Zitrone unb ein rcenig Cayennepfeffer baran, läj^t il)n nod) einmal auffod;en unb gief^t \l)\\ über \i(\.^ gicifd;. ®er ^^eigufi mufj feljr reid)Iid) uub fcimtg, bod) nid)t ju fteif fein ; ift bic§ mit bem 33rot uid)t erreid)t, fo giebt man nod^ ein roenig au^gerü^rte^ Wlt\)i baran. ©erojitetc (©riBierte) C^fenf^tnanje. !J)ie Sdjmdnje merben mie üor^erge^eub gefodjt, unb, nadjbem fie gänjtid) raeid^ gemorben, fo baj^ man ba^ gleifd) abnel)men f ann, legt man fie auf eine ©d^üffet gum erfalten ; in üerfdjiagenem Cn unb ©emmelbröffcln gemenbet, merben fie (ax^:> ^eif^er Butter ju einer fd)önen garbe gebaden; mit ber IBrüfje bereitet man eine ^räuter=, ^miebet^ ober @urfen= ^eigu^. ®0ttlafd) (^feffcrilcifd). 2 ^:pfunb t)on ber ^>aut befreiter Odjfeumürbebraten mirb in fteine ^Surfet gefd)nitten ; bann giebt man 90 (Bramm Butter in einen ^opf uub läfjt 2 in 2:Bürfel gefd;nittene 3n)ie= beln einige ?0^inuten barin fc^roit^en ; bann giebt man bag BEEFSTEAKS, 221 gteifc^ ^inetn, täf^t biefeä jugcbcrft tit bem eigenen ©afte fo lange bämpfen, biö bcr Saft luicbcr furj eingefodjt ift. ^ter= anf be[treut man baä gleifd^ mit ^^feffer unb (Salj nnb einem guten ^o^löffel ^eljl, rüttelt allcä gut burdjcinanber \xxCü lä[3t cä einige Minuten auf bem geucr an^icljcn, rü^rt etmaä guten 33ratenfaft (jinju unb läj3t eä i ©tunbe in 5^eigu^ bämpfen. «allijleaf (talJgfrfjntttc)» ^ie ^alböfd^nitte werben mit ©alj unb feinem, lüeif^em ^^feffer beftreut, in Derf^lagenem ($i unb 8emmel6röffeln ge= n)enbet, \\x jerlaffener Butter in 10 ?0^inuten ^u einer fdjöucn garbe gebacfen unb auf eine ^ei^e ©d^üffel gelegt; biö ^u ber 3eit §at man foüiele geöffnete G^ampignonö bereitet, 'ttaS^ W ©(^nitte bamit belegt merben, biefe raerben guerft mit ber un^^ leren Seite in W ^^3fanne gelegt unb 2 Minuten gebraten nwh geroenbet, bann ftreut man etmaö ©al^ unb mcif^en ^^fcffer barüber, lägt m6) bie anbere Seite 2 ^tinuten braten, legt fie über bie ©djnitte, Idf^t baö guä ber dljampignonö mit einigen Coffein gleifd^brü^ie unb beut Saft einer Zitrone log= !od^en unb giegt eä über W Sd)uitte. @e(ratcneir ^M^Xthtx. ^ine fette Äalbäleber rairb in i ^öW^tde Sdjciben ge-- fd^nitten; bann fdjueibet man eben fo rielfdjönc, burdjgemad}^ fene Specffd^eiben, lagt biefe in ber Pfanne an bcibcn Seiten gelb braten unb legt fie bann auf einen Heller ; jet^t mirb bie 222 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. fetter rafcf) mit Pfeffer unb ©al^ beftreut, in ?0^e^l geraenbet unb mit bcr 3^9^^^ ^^^^^^ (Btücfeä 33utter in bem ©pecffett an beiben Seiten 10 ^O^inuten jd^ön braun gebraten ; bann be- legt man jebeS ©tücf mit einer Sperffdjeibe nnb richtet bie £eber too^I georbnet auf einer l^eij^en ©c^üfjel an ; ein 2b\]d ?D^e!)Iroirb In ber Pfanne mit gett rerrü^rt unb einige ^inu= tcn gefdjraii^t; bann gicbt man etma§ glei|(^brülje ober 2öaf= fer Ijinju, foroie baä nötige 6al3, Id^t ben ^cigu^ gut auf= !od^en unb gief^t ii^n über bie Seber. Scharfe Seierfc^ttitte. 35ier gro^e 3^ie^cln rcerben in bünne ©cf)eiben gefd)mt= ten, in Dringe ^erlegt unb in l^eißer 33utter ju einer frönen gelben garbe gebacfen ; bann giebt man bie 3n)iebeln auf einen fetter unb ftettt fie l^ei^, Idjjt ein anbere§ (Bind Butter in ber Pfanne l^ei^ werben un\) la^t bie 2cUx, mie nad^ üoriger S^lummer zubereitet, braten» iBeim ^nric^ten mirb bie Seber mit 'i)tn 3n)iebeln belegt uub ber S3eigu^ mit einer ^ng^abt üon ^rdut^reffig ober gutem äßeineffig babei gereidjt. ^•ine fette Kalbsleber rairb fc^ön überfpicft in 33utter in eine 33ratpfanne gelegt ; bann belegt man beu £)e(fel mit Kolkten unb Id^t bie Seber f^ön braun braten ; ift biefeä ge= fd)e:^en, fo giebt man 2 in ©df)eiben gefc^nittene 3tt)iebetn, in ?[Re^t gemenbet, an bie Seite ber Seber, eine gefd)nittene, gelbe äßurael, 2 fiorbeerbldtter, 3 @en)ür§nel!en, 10 fd^marje BEEFSTEAK. 223 ^fefferförncr, ein ©träuf^c^cu Xf)i)mtati, 'DJhijovauunb ^^ti^x- filie, in ein SBünbel gufammcngcbuubcn, ein üeincä 33Iatt 5}iu§!atblüte, J ^Mnt D^totiDcin, einige geinbrotfniften, eine in (2d)eiben gcfcf^nittcne unb üon bcn Revuen Befreite Zitrone niib fo incl gtcifcl)I)viUje, baf^ bie tthtx big imn (£pe(f Ibeberft i[t. "DJtan Iä|lt fic 1 biö l-J «Stnnb, je naiij ber ©rö^e, Iang= fam fdimorcn. :Daä £al6gge(jivn lüivb eine gerannte ^t\i in faltem S5>af= fer anSgeraäffert, bann nimmt man bie biinne .^ant, raetdjeä "iia^:» Öeljirn umfd^tiefjt, forgfältig mit \izxi gingern ab, legt eä löieber in frifc^eä SSaffer nnb läf3t eS eine 2Beile barin. ^ann n)irb e§ mit Pfeffer nnb Sal^ beftrent in einen ^opf gelegt nnb mit J ^^int SSaffer, einer in 6djeiben gcfdjnittenen3roie' bei, einem Soffel (Jffig, ein Sträu^djen ^f)r)mian langfam mofjl 20 Ginnten gefoc^t. 9htn mad^t man ^^ntter mit einem f (einem Söffet TO^efjt glatt, riiljrt biefeS ^n ber 33rnl^e, (äJ3t baö ©eljiru einige "iS^innten bamit an^ieljen nnb rid;te eg mit bem 33eiguf^ an. ©e&rtttcnc Äaltigge^irufc^nitte mit Jvßuner S»lter. ®ie erfaüeten @d)nitte raerben in üerfd)(agenem mii ge- Ijadter ^eterfilie rerrül^rtem (5i nnb 8emmelbröffetn gercen- bet, anä gerlaffener S3ntter gn einer fd^önen garbe gebaden nnb anf eine ©d)üffel gelegt. ®ann giebt man nod^ etraaä 33ntter ^^in^n, Id^t [ie gnt brann raerben, fänert fie mit einem 2'>A DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ©u-j^ guten ©ffig unb giebt bie 23uttev ükr bie (Ed)nitte. Äal6§Io)if auf euglifi^^e 9lrt. ©eraö^ultd) nimmt man hzn I}aI6en abgebrannten ^opf von einem fetten ^albe, biefer rairb eine Staube in faltet 2Sa[fer gelegt, bann mit veidjlid; fvijdjem 35>affer jum geuer gebradjt, eine 3SierteIftunbe gefolgt, gehoben unb in einem ^opf gegeben, morin er etma§ gebunbcn liegt, ^a^n giebt man ein paar ©djuitte ^J^ierenfett, eine gvo^e mit 3 @ciüürj= neuen beftedte ^miebet, ein üeiucS 33Iatt ^u§fatblüte, 10 fdjroar^e ^sfefferföruer, ein üeiueä ^ünbel J?;räuter beftetjcnb auä ^I)t)mian, Majoran, Aragon unb ^^etcrfilie, eine in ©djcibcn gefdjuitteue gelbe ^Burjel, eine in ^d)nbm gefdjuit^ tene Cütrone unb fouiel falteä äl^affer, ba^ ber ^oyf ebenba^ mit bebedt ift. S^adjbem er gut ücrfdjäumt, Idjjt mau ilju 1^ Stuube fodjeu- ^D^it einem Xeil bcr iörülje nnh einer ^af[e 'Jlaljm tuivb ein $cter[ilicu=53eiguf3 bereitet unb beim 5lnrid)= ten über 'ozn Jlalböfopf gegeben; bie 3'^^J^Ö^ ^^^^'^ *^Jt Sdjeiben gefdjuittcn an baö eine (5ube bcr 8d)ü[fel gelegt; baS ©cljirn ge!od)t an bie anbere ©eite mit gebratenen Kartoffeln gegeben. ©eröftctcr iMUU^l ©er forgfam au§ge!nöd)ette 5lopf roivb gcfodjt, auf einer ©d^üffel ausgelegt unb jum (Srfalten an einen füljleu Ort ge= fe(3t. ©ann beftreidjt man bie oberfte ©eite mit 3 nerfdjla^ genen ©ibottern, übcrftreut fie bid mit ©emmelbrüffcln, legt nu^gro^e ©lüde 33utter 2 3^11 auäeiuanber barüber, giebt BEEFSTEAKS, 225 etroaä non her 23rü()e unter beii Jlopf, bannt er nicljtantiocfnte jdjiebt bie Sdjüi'fel in einen t^cij^cu Ofen uub Vä\]t bcr ^talbä^ topf 20 biä 25 ^Jlinuten bacfcn. ^eim ^Inndjten luivb bcr ^opf mit hm 3nngenfd)eiben, bem ©el)irn nnb 5lartoffeIUitI= d)cn üerjiert; mit ber 33rü()e ein fdjarfer 33eiguj3 bereitet, ben entmeber um ben £opf ober allein giebt. Ättl6ö6ntft=-tttar)icl ober 2;cnban§. ^ie Knorpel ober ^enbon§ liegen in bcr biden iBruft unb finb bie nodj nidjt Derljdrtetcn ilnodjen. 9J^an nimmt ha^ g-leijd; uon hm 5lnod)cn, |d)neibet längS hm D^ippen unb löfet bie Knorpel aus (bie (jartcn, fdjon ju locit ^um ilnodjcn ül)er= gegangenen 8tüde loerbcn aOgcfdjuittcn), bann fdjncibct man biefe in ©tüde üon ber ©rö^e einer Ücinen Jlotelette unb legt fie in einen ^opf auf folgenbe gcfdjnittcne (^)cmiifc: (^-inc !leine, gelbe SBur^et, (Sellerie, eine ^^J^icbel, etmaä '^ctcr[ilie, 3tt)ei (Seroür^nelfen, ein paar ^-pfeffcrförner unb ©al^, gicbt foüiel 2©affer ober gleifdjbrü^e barübcr, baf^ bie Knorpeln barin fd;n)immen unb Idfjt [ie bann gugcbcdt -1 Stunben bdmpfen. 9^ad)bcm muffen fie frijftallarttg unb faft burdj= fic^tig fein ; fie mcrben einzeln mit einem llcinen (Edjaumlöffcl geljoben, auf eine (^djüffcl gelegt, eine anbere (Sdjüffel mit bem ^^oben barauf gefeilt unb muffen fo in bcr ^vrcffc erfal= ten. ©ie 33rül)e mirb burd; ein 'Sieb gegoffcn, üom %ttt befreit gn einem furzen 33ratenfaft eingefodjt. ®ie Ä'norpcl raerben fdjon unh jierlid; befdjuittcn in bem 3^H'atenfaft cr= luavmt unb um ein c\nk^ ^u3 pon totoffeln angerid;tet. 226 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH, mmv\\\i Svifaffee (Sr^nittflcifdi). ©ine 5taI6ö5ru)t lülrb abgerDafdjen mit !a(tem SSafferunb (Bai^ jum geuer gcüvai^t, gut üerjc^äumt unb 5 ^linuteii ge= !üd}t. ^aim fdjiteibet man fie in 2|- biä 3 ^oU gro[3e vkx- edige 8tücfe, legt fie mit «Salj unb feinem meinen Pfeffer be= ftreut, mit einer in fleine 2öüvfel gefd^nittenen '^eterftUenraur^ sei mx'o fattem 'Gaffer bebedt in einen ^opf unb td^t fie un= gefaxt* in l^- ©tunbe raeidj fodjen. ^Jlun nimmt man baä gleifd) forgfättig auä ber 23rüfje, di^rt ein Söffet 'DJ^e()l mit einem ^tüd !öutter unb einer Xaffe diaijm glattt, rü^rt bie= fem gu bem 33eiguf3 fomie etmaä geriebene ?D^u§!atnu^ unb rüfjrt i^n mit bcm 6afte einer (Jitronc unb ein paar ßibottern ab, legt ba^ S^^^f*^ mieber l^inein unb f^roenft eä lei^t ju= fammeu burd). ?0^an rid)tet bie (Stüde in einem ^ran^e an- einanber liegcnb an, giebt \)tn 33eigu^ barüber, unb ner^iert bie ^d)üffel mit Ijartgefodjten in 2)iertel gefc^nittenen Giern. 3u bie ^IRitte legt man grünet ©emü^e ober abgefod^ten did^ ober ein fd^önen £opf Slumcnfoljl. mmottktttn. ©ie ^oteletten lüerben abgebrüljt, abgeputzt, in gleifd^= brül)e ober SBaffer mit einem ©tüd 33utter lüeid) gebämpft, erfaltet in i 3ö'ttbide ©tüde gefd)nitten üon ber @rö^e einer SammSf otelette ; biefe raerben mit Pfeffer nnb ©al^ beftreui in t)erfd)tagenem (^i unb O^eibbrot geroenbet, auä l^ei^er 33ut= ter ju einer gotbgclbcn garbe gebarfen. Sie werben im ^rauje fd;räg anciuaubcr licgenb angerid)tet mit grünen (iTb= BEEFSTEAK. 227 feil, 33red;fpav9el, Spinat ober einem anberen (Memüje in bev ^itte. ""Man giebt einen beliebigen 33eigu|l nm bie *3c()üffeL (^ebanniftc Ättlb^jungm mit 9tdfluctti©cipft. 3n)ei 3^^"ÖC'^ ^^ön fetten Kälbern iDcvbein mit faltcm SBaffer ju gcnev gebvadjt nnb gut üerjcfjänmt, bann giebt man etmaS ©alj, 2 D^celfen, 6 ^^fefferförner, ein Heineg 33Iatt Mngfatbtüte, 33ntter unb einen ^rantbnnb bavan, Itif^t fie jngebedt 2 Stunbcn langfam t'orfjen, jiel}t bie ^^ant uon ben jungen ab, gie^t bie 33riifje hnxd) ein (Hieb unb giebt fie Tüieber in ben ^opf jurüd. Söä^rcnb ber 3cit I)at man 125 ©ramm gut abgemafdjenen D^ofinen mit etraaä 3Saffer, etraaä Gitronenfdjale nnb einem (S^ia^ ^l>eif3n)ein gefodjt; biefc gicbt man , fomie 30 G5ramm 23utter mit veidjUd^ einem Äl'odjiöffel "äl^efjl üerrüljrt nnb hm Saft einer Zitrone ^n ber ^rüljc unb Iäj3t atleg jufammcn auffoc^en. ^JD^an fd;neibet bie Bungen in-J ^oU bicfe Sdjeiben, bie man im 23eiguj3 i Stnnbe an- jicijen läf^t. 33eliebige ^lDf3e raerben mit ben B^^^ll^n anfge= tragen. ©eroftete Äalb^jungcu ciue^ 3Bo^lft^mcrfer§. ^ie ^atbgjungen lucrben u)ie gemöljnlidj gefodjt. Dlai^^ bem fie erfaltet werben fie ber ^änge nadj in ^luci Ijalbe ge^ fdjnitten, bann in jerlaffener 33uttcr, barauf in Derfd)lagencm G'i unb Semmetbroffeln gemenbet unb in jerlaffener 33utter auf beiben Seiten fdjön braun gebraten ober über einem Ijc(= Um geuer geröftet. 2(uf einer ()eif3en Sc^üffel angeridjtet, 2^8 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. raivb Jeber (Sd;mtt mit Kräuterbutter belegt, ^ie (Sd)üffet rairb mit gebratenen Kartoffeln ober (5I)ampignonö üerjiert. 3n)ei KalbSjungen raerben geraöl^nlid^ gefod)t. 'DQ^tt 250 @ramm KalbfleifdjfüIIfel formt man fleine, runbe Ktöfje, bie man in ber burd^gegoffenen ^rüljc fodjtunb mit einem fleinen ©d^aumlöffel auf einen Heller l^cbt. ^ie ä^^i^^Ö^^^ merben abgezogen unb in ©djeiben gefdjuitten. ®ann rüljrt man 23utter mit einen KocS^Iöffel ^cl)l unb einer 'laffeD^al^m glatt, gicbt ein paar 2c)]i^l ^rül^e I)inju unb läfjt eä unter beftänbi:: gcm 9^ül)ren auftodjen, legt nun bie gefdjuittenen 3^^^^^^^ ^^^^ bie KlöJ3e in ein 33eiguf3 unb lüf^t fie einige ?i}tinutcn babrin anjie^en. 3^(3t uerfdjlägt man in einer Kumme bcn 6aft einer (Zitrone, einen l)alben Xljeelöffel 3iider unb 2 C^-ibotter, rüljr e§ ju bem grüaffee, monad; biefeö fogleidj in einem Kran^ üon 250 ©ramm abgefod)tcm D^ei^3 angeri^tet mirb. ®eba«Hiftc ^ammeljungcu mit feiiieu Ärautern. ®ie gefodjten B^^^^Ö^^^ mcrben gefdjuitten ; bie burd}gegof= fene 33rü5e läf3t man mit gutem 33ratenfaft ju J ^int einfo-- d)en. 12 ge()ac!te (5l;ampignon§, eine fleine gel^adte ^rvk^ bei, ein ßoffel ^^eterfilie merben mit einem fleinen erfod)en be§ ^eiguffeS giebt man g(eifd;= briilje ober Söaffer uod^. 8aium§=Älcttt (®i6Iet§). ^iefe§ be[tel)t auä ^opf, Seber unb Sunge; ber^opf rairb gefpalten, ba^ ©eljirn unb bie ^\m<^,^ aufgenommen unb baS ©an^e eine SSeile in frifdjeg Sßaffer gelegt unb gut abgen)a= fd^en. 3)ann mirb bie ßeber unb h(x^ ©eljirnauf einen ^ur(^= f^lag gelegt, \i(x^:> übrige mit laltem 2©affer jum geuer ge= bvadjt unb gut üerfc^äumt, biefeg lägt man nun mit einem Lorbeerblatt, ein paar ©(^alotten, fd^roarjen ^fefferfornern, 234. DAS ALLGEMBtNE KOCHBUCH. etroag Sal^ iinb einem ^rautbuub jugeberft IJ 8timbe fo= cljen. ^aä ^opffleifd) ober bie 23a(feu TDcrben t)om ^opfc abgenommen, in, in üer]d)(agenem ^\, roorin etraaä ge^arfte ^ctevfiüe gegeben, unb ^emmelbröfjeln geraenbet. !^a§ ©el^irn wirb üon bcn 33lntfajern, raomit e§ eingejdjloffen, be= freit, in einem Xeil ber ^vnlje gebämpft. ^Da§ ^erj, bie 3nnge unb i'unge raerben in feljv tleine 2ßürfel gefc^nitten ju einem $afc^ee, mau beftreut mit einen fiöffel ^e^l, etma^ »Salj, feinem, ruei^eu ^-Pfeffer, ein raenig geriebener ^uöfat= \m^, mengt eö jufammen in einem Xopf burc^, gie^t etma^ ron ber abgegoffeucn '^x\\\)t barüber unb (dfjt eä 5 Minuten aufforfjen, bann legt man "^(i^ gebämpfte ®el)irn auf bag §a= fdjee unb ftellt e^ r)eif3. 3^fe^ 9^^^^ ^^^ ^^^ ^iM 23utter vx eine Pfanne, (äj3t ^uerft baä in (Si unb ©emmel gemenbete gleif(^ üom ^opfe auf beiben (Seiten ju einer fd)önen garbe braten, legt e§ auf einen Heller unb giebt bie in ©djeiben ge= fd^uitteue Seber, mit Pfeffer unb 8alj beftreut unb in Wlt\ji geraenbet, l^inein; uad^bem aud) biefe unter einmaligem SBen^ ben 10 Minuten gebraten, legt man fie ^u bem gleifd) auf bem ^ei^en 2;eller. 9^un giebt man noc^ ein menig ?0^el)l in bie Pfanne unb madit mit ber no(^ übeigen ^xxx^t ben S5eiguj3. ^eim ^nrid^ien giebt man baä §afd^ee in bie ^itte ber (Sc^iiffel, bie ßeber im ^ranje ^erum, "oa^ ^opf= fteifc^ mit bem @el)irn oben auf, \itxi 33eiguf^ adein ober über bie fieber; man fann i!)n nad) 33elieben mit ^rdutereffig ober eingef^nittenen @ur!en etmag fdiarf ma^en. ©r^ltiemefleil^ mit Kuvr^. 1 ^funb mageres (5c^meinefleif(^ rairb in eifttofee (Stücfe BEEFSTEAKS, 235 gefdjiütten, mit roemg Butter in einem ^opf üBeral fdjön braim gebraten, bann ftveut manetraaö ^^fefier,6a(3,4: groj^e gel^acfte ^^iebetn nnb einen 2b\\d (Jnrrripnlücr hinein, läjjt e3 ein paar Minuten jnfammen bnrd)fd;moren unb mit i ßiter gtcifd;brü^e ober Söaffer raeidjfod^en. 33eim 5(nrid)ten legt man baö Steife^ n)oI;( georbnet anf bie 8d)üffc(, (a)lt ben ^Beignjj, wenn man nidjt gennng, rafc^ einfodjen nnb giej^t i^n über baä Jleifi^. 5(bge!od;ter diä^ lüirb in einen anbe^^ ren Sc^üffel gereidjt. S^meittsgiletö auf bo^mif^c Art. 35on 2 abgeljäntete giletä werben bie ©pit^en (Snben, mo [ie fe^r bünne finb, 3 ^oü lang abgefi^nitten, ha^ übrige rairb ber :?dnge nad^ gefpalten nnb roieber über bie Dnere in 3 3olI lange giletg i^xUi^t, man mn^ eä gle,ifc!^md^ig eintei= teilen, nm fid) nic^t ju Derfdjeiben. ©ie beiben (Jnben wtx- ben leid)t geflopft, bamtt fie etroaS flad^ merben, bie anberen giletä mit einem 'üJ^effer geglättet, mit feinem ©pecf überfpidt, mit Pfeffer nnb (Salj beftrent, in jerlaffene 33ntter eingefe^t nnb über einem gellen gener rafd) gebraten, bann giebt man (Cin ®la^ ^abeira nnb eine 2:affe gleifdjbrülje barnnter nnb lÜ^t [ie ^ngebecft i ©tnnbe bämpfen ; baß 3nß mu^ mieber mit ben giletß re^t fnrj etn!od)en. ^tngerid^tet raerben bie giletß über ^omatenreiä. ^n bem in ber Pfanne befinblid^en 3n§ giebt man eine ^affe gnten dia^m, ein menig @oja, Id^t alleß ^ufammen auffod^en nnb gie^t bann hm 33eign^ bnrd^ ein ©ieb. 23G DAS ALLGEMEiNB KOCHBUCH. (J-in ^funb Qiite, nom (Sdjläd;ter gereinigte '^^an^i raivb in Heine ©tücfe, 3 30II in ^nrd;meffer, gefdjnitten, mit fal tem SSaffer bebecft jum Jv^ner gebvadjt unb gnt üerfd^dumt. ^ann Idfjt man fic 10 Minuten !odjen, giefjt ba^ SBaffer rein ab, ftrent etraag ©al^ barüBcr gicbt 4 grof3e, in ©d;eiben gefd)niettene 3it)iel6eln, 20 fc^raarje ^fcfferförner unb i 2ikx WM) bayi nnb läfjt fie jugebedt in einer ©tunbe (angfam raeid) bämpfen. '^nn rüljrt man einen f leinen Söffet ^el)t mit einem ©tiic! 33ntter gu einem fallen, giel)t, ein paar Löffel ber 23riil;e Ijinju nnb mengt eö jn ber anberen, fo ha^ e§ ein gebunbener, aber nid)t gu bider 33eigu^ mirb. ©eiratcwe 5paHje. ^ie ©tüde raerben raie bie üorigen gefd^nitten, abget'od^t unb in ?0^ild; mit ©alj unb ^^fcffcr rceid^ gebdmpft, bann er= faltet, in ^lu^badteig gemenbet, au§ l^ci^em ©djmalj ober gctt red)t frof^ gebraten unb mit auggebadener ^eterfilie angegid)tet. ^it ber 33rüf;e mirb ein ^^eterfilien=^eigu^ angerid)tet. ®att|efauer ober (Sattfe^ifeffer. 35on einer eiugefd)Iad)teten G3an^3 röerbcn bie beulen unb bie 33ruft eingefodjt ober gerdudjert. ,^^at man bie Sebern oon 2 ©änfen, fo ift e§ ber ^ülje wert, eine 2©urft baoon ju madjen, ift jcbod; nur eine @anS ha, fo rairb ber ^al^ mit ber .r^aut in 2 biö 3 ^oU lange 6tiide gefd^nitten, ber Äopf BEEFSTEAK, 237 gejpalten, bcr (Sdjuabcl abgerjaiien, bie g-üfje in fodjeubcm 3Baffev abgebriifjt, bic ^ävmc mit einen Keffer gcfdjlii^t, gnt öereintcjt unb nm bie güfje geraicfelt; ber Düicfcn ber Vänge nad) gefpalten unb in Heine ©tüde ^erlegt; ber^agen burd;= öcjdjnitten, geleert unb bie innere §aut abgezogen, ©ann fet^t man alleg in einen ^opf(bie rceidjen 8tüde oben auf,) mit einem ^eil (5f(ig unb ^mei ZzWtw 31>affer unb etmaS ^a\i, aufö geuer, üerfdjäumt cö gut unb giebt einen !(eincn Söffel fdjmar^e '^fcfferförner, 6 ©c^alotten unb 3 ^Lorbeerblätter baran unb läf^t cä ^ugcbedtlangfam roeidj bdmpfen. ®ebam^iftc ©anfclebcr. IDic ©dnfelcbcr merben uon ber ©alle befreit, mit 5^^^^= brülle bebectt unb mit ein paar 3ili^önenfd)eiben, einer kleinen 3n)iebel, ein paar fdjmar^en ^fefferförnern, einem iBlatt"iIRuä= fatblüte unb etraaö ZoXi jugebedti ^tunbe lanctfam gebämpft. T)ann fdjueibet man bie Gebern in paffeube (£tüc!e unb 5ier= auf merben fie in einer guten 3?ratpfanne, nadjbem man hin i8aft einer ^^trone brau gebrücft, glafiert ober gefdjmengt. !Die !^ebern merbcn über S^eiö, Dlubeln ober über ein ^uä angeridjtet, audj mit ^pfelmug ober Kompott ju ^i|d;e gebrad^. §ttjcttiifeffcr. (©ie^e ba§ 5lbfd)lad)tcn eincö §afen.) ®er ^opf wirb gefpaltet, bie klugen auSgeftodjen, bie übrigen ^eile in ©tücfe gefdjuitten, gut gejäubert in eine ^umme gelegt ; baä aufgefangene 53lut n)irb mit einem Cöffel ©ffig üermifd^t an 338 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. einem fü()tcii Ort in einer Zü\\t aufbciüaljvt. ®anit rairb eine anbere ^afje guten ©ffig mit 2 8d)alotten, einem £or= beerblatt unb 10 bis 12 fd^n^ar^en ^fefferförnern gefolgt unb erfaltet über ben ^affenpfeffer gegoffen jnm ©ebraud) beä nddjften ober britten 'Xageä. 3n braune 23uttcr roirb ein Heiner l'öffel Tld)l einge= fd)n)il3t, bann giebt man bie burd)geftebene iörü!)e unb foöiet gleifd)brül}e l^inju, ba§ eä ein bünner ^eigu^ it)irb, giebt no(^ etraaä 6alj Ijinju nnb Idf3t baö SIciJdj barin langjam roeid; bdmpfen. ^ü^t unterjudjt man, ob ber ^^eigufe Saure genug I;at, raenn nidjt, rairb biefe burd) ben @aft einer ^u trone ober guten 35^eineffig geljoben. 9^un nimmt man bag gleifd) mit einem fleinen ©d)aumlöffel I;erauö, legt eö in bie beftimmte (Sc^üffel unb rü^rt ba?^ iBlut, inbem man htn Xopf t)om geuer nimmt, ju bem fodjenben 33eigu^, le^terer mirb alöbann nod) einen Slügenblid üon ber ©eite gerül^rt, (barf jeboc^ nid)t micber foi^en) unb über baö ^ld\d) gegeben. ^artoffetmu[3, 53älld)en, ^artoffelflöjje S^ubeln, raerben mit bem ,§a]enpfeffer aufgetragen. ;§ttfett5Äotelette«. 33on einem zubereiteten ^Jafen mirb aUeä gleifd^ abgclöft, t)on ^^aut unb ©elinen befreit, bann mit ©alj unb feinem n)eif3en ^^feffer beftreut, mit etmaä ^]^t)mtan unb 2 (J-iern in einem Dörfer fein geflogen unb burd^ ein ©ieb gerieben. ®aä ^urd;geriebene gleifdj mirb auf bem 33adbrett, inbem man etmaä D^icibbrot unter unb barüber ftreut, $u einer D^loUe BEEFSTEAKS, 239 öeroüt, biefe raieber in gkidjmäfnge etücfe gefdjnittcn iinb mit einem Keffer ju !(einen 5loteletteu geformt, llntcvbcjien rcerben bie 33ruft(appen absefodfjt, hk Dfltppeufiiodjcu aiiö(ic= nommen, abgeftu(^t iinb baoon in jebe 5loteIcttc ein .ftnodjcn geftedt. 3)iefe 5lüte(etten rcerben erft in ^Hittcv geiücnbet, bann in cerfc^Iagenem (^i nnb D^teibbrot öcmcnbet, in ^erlaf= Jene 33utter eingefet^t unb auf beiben (Ecitcn gu einer fdjönen garbe gebraten ; nun ridjtet man fie im .franse an unb gicbt eine gorm Don roten ^o^anniSbeeren^ÖcIce in bie ^itte. ^Dag §er3, fieber unb Sunge raerben mit einer ^micbel in 30 @ramm 33utter braun gebraten, bann (äfU man eä mit einem Löffel ^e^l beftreut ^ufammen gut burdjfdjiuii^^cn, gicbt bie gc^adten ^nod)en unb rcidj(id) i ^int Slcif^jörüljc bin^u, !od)t eä jugebedt i (Stunbe unb reibt hQn ^eigujj burd; ein ©ieb. 3n einem fleinen ^opf mieber gum geuer gcbvadjt, giebt man ein @Ia§ ^ortmein, ben ^aft einer C^itrone, bag nötige (Sal^ unb ein menig Gatjennepfcffer Ijuv^n, läfjt adeö Sufammen auffodjcn unb giebt ben ^eigufj um bie ^otetcttcn. ©eft^ttjeHlte «ebpltter auf «mtrifantft^e %xt. ®ie D^ebljüljuer werben in einem Ijeif^cn Ofen fdjön unb jaftig gebraten. SSii^renb ber 3eit luirb ber 5(bfa(I mit ei= nem falben ^int ^ratenfaft ober guter TyleifdjbriUje, einem Lorbeerblatt, ein paar fdjmarjen ^^fef{crforncrn gcfodjt unb mit bie Sebern burc^ ein 8ieb gerieben. ®ann mirb ber Seiguf3 mit 2 l^öffel fdjioar^en Soljanniäbeeren^Öetee, i '^int ^ortmein unb bcm ^afte einer Gitvone aufgcfodjt. ^ie 240 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. Dfleb()ül)ucr racrbcit fdjöu '^^xUo^t über IjcifKS SSaffer geftellt ; nun nimmt man bic '^.'iaune auf bcn §ccrb, reibt bie 33utter unb ben ^^ratenfa]t mit einem l'üffet i^JicIjt loS, Id[3t biefe3 ein paar Minuten burd)fd)ir'il3en unb giebt bcn zubereiteten ^cigu[3 unter fortmäljrenbem ^tül;ren Ijinju, läjlt eö gut auf= fodjen unb giebt ben 23eigu^ burd) ein 8ieb rcieber in tzn ^opf jurüc!. 3ei^t lä^t man bie oefd;nittcnen .güljuer einige Minuten barin burdj^ieljen unb rid}tet [ie bann in fdjöner mit beut 33eigu|l barüber an. Äoielettcu öou 2ßu6ett. 5Bon 4 jungen klauben merben bie j^-ilctö abgelöjjt, man befommt al]o non jeber "^aube 2 ^oteletten, biefe luerben nun ron ber u^aut befreit, mit einem 'iD'^effer etmaS glatt gemacht, mit Sal^ unb ^^feffcr beftreut, in ^crlaffencr Butter, bann in üerfdjiagenem (Si, raorin man tiwa^ geljadte ^^eterfilie gege= hm unb in^eibbrot geraeubet. ^ic gtügelmerben abgefodjt, aug biefen nimmt man bie feiuften 5lnod)en, pulst fic gut ab unb fterft in jebe ^otelctte einen bat)on. ^it ben ^nodjen unb bcm 5lbfall ber^Iauben bereitet man einen ©almi=33eigu|l (f. 33eigüffe). S)ie ^oteletten raerbcn auf beiben 8citen in ^erlaffener S3utter ji^ön gelb gebacfen unb um (Zpinat ange= ridjtet; bann giebt man bierum micber ben ^cigufj Xaniettsgtüttffec (Sc^nittfle^,j^ ton %anitn). !Drei junge Rauben merben fauber abgeraafdjcn unb in 4 5eile gefdjuitten ; bann Iäj3t mau fie mit faltcm ^^affer ht- BEEFSTEAK. 241 becft unb etiDaä ©alj ^um ^od^en fommen, ..gt fie, nad^bem ber auffteigenbe ©rfiaurn gut abgenommen, mit einer @abel burd^ einen ^urc^fc^Iag. ^ierauö gie^t man ba§ SCßaffer auä bem ^opf, trocfnet i^u gut aug, (ä^t iButter barin ^ergel^en unb mit biefer einen Söffet ^D^el^l einige 3Jlinuten fd^rai^en, jebod^ nid^t braun raerben ; bann gie^t man reid^tid^ ^ ^int Söaffer ober ^nod^enbrül^e baju ux(ti Id^t e§ unter ftetem Dflü^ren jum ^odjen fommen. 9^un legt man bie Glauben, mit 6al3 unb Pfeffer beftreut, l^inein, giebt ein fteineg 33un= bei Kräuter, befte^enb auö : ^l^pmian, ^ajoron unb bem SÖßei^en einer Stange ^orree, baju unb lä^tfte in 'titn S3ei= gu| jugebecft (angfam meid^ bämpfen, meld^eä roo^l in i ©tunbe gefd()ie^t. 3)ann nimmt man \iCi^ ^rautbunb l^erauS, rül^rt eine Xaffe fü^en C^ia^m barunter, üerfd^Iagt in einer ^umme 2 Eigelb mit bem ©aft einer Zitrone, ein raenig ge^ riebener ^O^uöfatnu^, rü^rt eg jum ^eigu^, raonad^ biefer nid^t mel^r !od)en barf. 5lbge!oc^ter Df^eiä, Äartoffe(mu6, leidste ^(öge werben mit bem %i!affee gereid^t. ©in }unge§ ^vi^n rairb in 2 ^dlften jertegt, bann trennt man bie beulen ab, fd^neibet bie 33ruft t)on "iitm D^lürfen unb beibe ^eile über W Quere \n 2 tn gefduberten ^opf jurüd^ unb Id^t fie unter ftetem D^lül^ren jum ^od)en lommen. J^ierauf legt man ba§ gleif^ roieber l^inein (eä mu^ ein red^t fd^lanfer ^eigu^ unb reid^lid^ über bem J^teifd^ fein) unb Idgt eS eine fernere l^albe ©tunbe bdmpfen. ^n biefer ^di mu§ ber BEEFSTEAKS, 243 33eigu§ ju einer beüeBten 1)xdt eingefodfit fein, nun werben fd^önc junge Kräuter, aB : Kerbel, ^itronmaUffc, SDragon unb ^eterfilte fauber geraafc^eu unb !urj üor bem ^nrirf)ten gel^acft. ^er S3eigu^ wirb mit ^itronenjaft ober gutem Sßeineffig gel^oben unb mit 2 (^ibottern abgerü()rt; bann giebt man bie gel^acften Kräuter ^inein unb richtet foglct(^ an. ^ummelfleif^siritaffee (^Rutton irifaffee). ^iefeä roirb ganj mie im 35origen gemad;t, nurmirb biefeä grifafjee mel^r im Söinter Bereitet unb bann jum 33eigu^ et= roaS ^rduterej'fig unb kapern gegeben. iiletö tioH ^ft^nern mit ttiet^em ^ta^m^äSeiju^. 35on 2 .^w^ner merben bie 33rüfte ober bie gilet§ an bei= ben (Seiten abgelöft unb bie $aut abgenommen, bann nimmt man ba§ untere gUet au§ bem oberen, ha\^ man 8 gi(et§ l^at. 3e^t giebt man etraaS aufgefldrte 33utter in bie Pfanne, legt bie %iUi^, mit @alj, unb feinem, meinen Pfeffer beftreut, l^inein, ka^ fie faft mit ber 23utter bebecft finb, giebt ein rünbe§ ©tücf Rapier über bie Pfanne unb jet^t fie jurücf 9^un bereitet man ein jiemlid^ fefteä Mn^ von ©pinat, fomie macebonifd^e§ @emüfe, einen guten meinen 9f^af)m=33eigu^ unb fleine ^Serjierungen oon Trüffeln unb roter 3ftinb er junge. 10 ^D^inuten vor bem 5lnri($ten fe^t man bie Pfanne über ein l^ette^ ^ol^lenfeuer, (d^t bie gilet§ barin fieben, }ebo(^ nid^t braten ; ift bie untere ©eite raeig gemorben, fo menbet man fie mit ber ^aUl unb Id^t aud^ bie anbere (Seite fe^en. 23eim 5lnri(^ten giebt man htn ©pinat im ^ranje um bie (Sd)üffe(, nimmt bie giletö au§ ber 33utter, fc^neibet fie fd^ön unb rid^tet 244 DAS} ALLGEMETNB KOCHBUCH. fie fd^rdg anetitanber auf bcm ©pinat an, giebt ben ^^eigu^ barüBer unb üer^iere fie mit hm 'Trüffeln unb 3w"9^ 'M^ ®^= müfe erp^t man in bcr ^itte. (Stimp^t ^it^nerno^^en ober dttonteHeK. 35on 2 ^üljuern rcirb ba§ ^leifd^ von ben ^nod^en gelöft, t)on $aut unb ©e^nen Befreit unb burd^ ein ©ieB gerieben, ^ann nimmt man ju 250 @ramm |)ü^nerfleifd^, 120 ©ramm mageren fel^r fein get)ad^ten Sd^infen ober ^nn^t unb reid^Ud^ i ^int bicfen Dfla^m. 9^un rü^rt man ben Dtal^m faft trop= fenmeife über baö gteif^, bamit e§ glatt wirb. SDer ^eig mu^ üon ber ^Didfe einer guten (Sreme fein, biefer wirb mit (Sat^, feinem meinen Pfeffer unb geriebener ^uSfatmiS ge= roürjt, man giebt bie 6^ampignon§ unb 'btn 6d^in!en leidet barunter unb fteüt i^n an einen füllen Ort, (ber ^eig mirb mel^rere 6tunben t)or bem (^ebraudfi am beften morgen^ gteid^ grerüt)rt), bann rairb er fid^ fo Derbtcft l^aben, ba§ man il^n mit einem Söffet abfted^en !ann. ^ie Älögd^en rcerben von ber @röge eine§ !(einen §ü^nereig mit einem ßöffel abgebrel^t, in !od)enbe§ Sßaffer gelegt ; fie bürfen nur anjiel^en, burd^auä nid^t tod^en, bi^ fie fid^ gefegt. Wtxt ben ^nod^en unb bem 5lbfatt bereitet man einen D^al^mbeigu^, menbet barin bie Älögd^en unb legt fie um ein grüneä @emüfe, alä ©pinat, (SxWn ober ©d^neibebo'^nen, Äalb^leber rairb ro^ ge'^adft unb burd^ ein 6ieb gerieben ; anbere TDcrben in !(eine ©türfe gefd^nitten, mit S3utter, 2 ge= l^acften 6d^alotten, einem fiöffel ge^acfter ^eterfilie, einem BEEFSTEACX. 245 8trau^d^eit Majoran J ©tunbe gebampft uub nad)bem eä er= faltet, biirc^ ein ©leb gegeben mit ber 33utter. «Ö^^^'j^ Ö^^^ malt bie ro^e Seber mit etraaä ^al^ unb etmag feinem, raeif^en Pfeffer, rül^rt 5 gange (5ier nad^ unb nad^ baran, jomie 2 Scffel bicfen diaijm unb fc^tdgt alleä jufammen reicf)Ud) i ©tunbe, gicbt barauf fooiel burd^ ein @ieb geriebene^ ^ilc^= brot ha^ü, ba§ man bie ^(ö^d^en mit einem !^öffet formen fann. ?0^an Id^t fte auf fod^enben ©aljmaffer ungefdl;r 15 Minuten fieben, übergief3t fie mit brauner 33utter beim ^n= rid^ten unb giebt fte aU 33eilage jum Kartoffelmus. (BtUmp^t iifdilia^dicn. 3ie werben auä iJlu^ftfdjen, aH .^^ec^t, Karpfen ober ^a^^ bereitet. "Man mad^t ein 5^^!^^^ (f- ^^^^füIIf^O, öug biefem formt man bie Klö^d^en mit einem Söffet unb Id^t fie, auf !o(^enbe§ (Balgroaffer gefegt, 6 bi§ T Minuten fieben. ^ann werben fie mit einem beliebigen 33eigu(3, aU ^omaten=, ]^olldnbifd^em=, italienif(^em=, genuefifd^em= ober mit einem ^aitre b'§otel=il[^eigu§ übergoffen unb über einem beliebigen 3fieiä angerld^tet. @mgefi|nittener O^fenBraten ober ätagont tiou falten Sraten. ®aä ^leifd^ wirb foüiel mie möglid^ rec^t fdjön oom 33ra= ten abgefd^nitten ; l^at man feinen 33eiguf3 bereit, fo mad^t man biefen von ben Knod^en, bod^ mu§ baä g^eifd^ bann, bamit eä nid^t antrodfnet, mit einem fetter übcrbedft merben. ®ie Knod^en werben jer^adft, mit etwaä 2ßaffer, einer ^vokM, 246 DAS ALLGEMEINE KOCHBUH. ein paar frfiraarjen ^fefferförnerit, einen SorBeerblatt unb einem (5trau|d)en ^^gmian nnb Majoran abgetod^t unb burd^ ein Sieb gegoffen. 3)ann giebt man ein ©tücf 33utter nad^ 35er]^dttnij3 be§ gleifd^eä in einen ^opf, Id^t fie Braun rcerben, fd^roi^t einen Söffel Wt^l bamit, giebt bie burd^ge= feimte 33rü^e unter fktem S^tül^ren l^inju unb Id^t hzn 33eigu^ auftod^en ; biefer rairb nun nad^ ©efd^marf gefallen, mit einem Düffel ^rdutereffig gel^oben, ober man fd^neibet Riefeln, @enf= gurten, Sßallnüffe mit il^rem ©ffig l^inein. ^a§ gleifd^ wirb in ben !o(^enber 33eigu5 gelegt, man [teilt e§ jum ^In- jie'^en an einem roarmen Ort, barf jebod^ nid^t mel^r !od^en» 23eim 5lnrid)ten legt man ©(^nitc^en t)on geröftetetem 33rot um bie ©d^üffel. (Smgefr^nittenen ^antwellirftten. 3Son ^zn Ueberreften eineä Hammelbraten^ rcerven nid^t gu bünne ©d^eiben gefdfjnitten unb ^mifd^en 2 Heller aufbe« malert, ^ie ^nod^en merben jerl^adft, abge!od^t unb burd^ ein ©ieb gegoffen, bann fdubert man ben ^opf, Id^t ein BtM 33utter barin braun raerben, fd^mit^t einen ßöffel 9^e!^l baran, gicbt bie burd^gefiebte ^xui)t baju, Id^t fie unter ftetem ^1^= ren gut auffod^en unb giebt ba§ nötige ©alj baran. ^an ld(3t ba§ gefd^nittene gleijdf) einige Minuten barin anjiel^en. ^en 33eigu§ üerbeffert man burd^ eine 3"9^^e ^^n 3 bi§ 4 gebdmpften, burdfjgerül^rten Tomaten ober ein paar Coffein (T'^ampignonfoja, ober man fd^drft il^n nad^ 33elieben mit ^idfeln. BEEFSTEAKS, 247 ©ie ^ammelftücfe gum ^od;en [inb : bie D^ippen, Sruft unb beulen. 5Die Dfiippen raerben biivc^gefc^nitteu, bie 33ruft in üierecfige ©tücfe unb bie beulen in nid^t ju bünne (S^eiben ^erlegt, ^ann mad^t man einen ^apern=, rceigen ^er(gn)ie= hth, ^:)5eterfilien= ober fc^arfen @ur!en=^eiguf5, Id^t baä gteifd^ barin an^ie^en, jebod^ nid^t !od^en. 35on einem |)u^n mirb ein ^ü^nerfüttfel bereitet. (Sine gebämpfte ^albgfd^raeferrairb feinge^adt unb mit bem 33eigu§ gu einem ^uä gemenft. ©erofteteö ®tt)Hiettfletfr^ mit %tp\tln niib »loflnen. ^an nimmt na^ ^Ser^ältniä beä ^teif^eä 2 ^eile 5(pfe( unb einen ^cil 9flo[inen, letztere raerben geraafd^cn, mit 2ßaf= fer bebecft aufä geuer gefegt, einige Minuten aufgefo^t unb auf einen ^ur^fc^tag abgegoffen. ^ie äpfel werben im 8 Xeile gefdjuitten mit einem (Btiid Butter, einigen ßöffeln 3[öei§n)ein ober 2Baffer in einen ^opf gegeben, baju gie^t man bie Dflofinen, ftreut etraa§ abgeriebene 3itronenfd^ale, gefto^enen ^ane^l unb 3ucfer barüber, fdjraenrft alleg 3ufam= burd^ unb lögt eä über einem gellen geuer rceid^ bümpfen. Dag gteif^ rcirb in paffenbe etürfe gef^nitten, mit Pfeffer mxh (Salj beftreut unb in etmaä 33utter fd^ön braun gebraten. Seim 5lnric^ten giebt man ^ofiuen un\) äpfel erp^t in bie ed^üffel unb legt baä glei|^ l^erum. 248 DAS allgemeine: KOCHBUCH. @in euglift^e^ Oimäit tion getontem ®al}flttfi^. 35on einem «Stürf gefod^ten ©al^fleifd^ raerben jo üiel rate mögltd^ fc^öne ©d^nitte i ^o\i bicf gefdimtten, bann teilt man ha^ an bem gleifd^ [i^enbe gett ebenfattä in paffenbe ©tücfe. ^ie ©emiife, bie mit bem gleifd^ gefoc^t, ober ein @emifd^ t)on übrigen ©emüfen, al§ : ^o^, Kartoffeln, gelbe Sßurjeln unb Drüben, werben gröbli^ ^ufammen ge^ailt. .gat man aEeg zubereitet, fo ldf3t man erft bie gettf^eiben inber Pfanne braun werben unb ftetlt fie auf einem ZtUtx f)d^ ; bann legt man ha^ g^eifd^ mit ©alj unb feinem, meinen Pfeffer beftreut, l^inein unb Id^t e§ auf beiben fd^ön braun röften. 3e^t nimm man aud^ biefeg l^erauö unb bratet bie ©emüfe mit einer 3ugabe oon etraag gett rec^t fd^ön ab. 33eim ^Inrid^ten giebt man bie ©emüfe in bie ^itte, bie gleifd^=m KALTEN SCHUSSELN 259 ^rorfene ,§efen!ud^en, foraie ^uffer werben olcti^fattö ße= toftet. ?0^an reicht bie geröfteten 8c^mtten aud^ fatt auf einem fetter aneinanber geftetit mit frif(^er ^Butter. ®efo^ter ©^tnfeu für bic 3;^eetttfel. 2)ie ©d^infenfc^eiben roerben fett iinh mager ^iifammen fel^r bünn gefd^nitten iinb aufgerottt. ©iefe dtoMjm legt man über grüne treffe ober fd;ön gejdjnittenen @ulat, ben man mit Oe(, (Jffig, Pfeffer unb ©alj in eine ^umme ange^ feud^tet. "iSflan fann rxa^ 33eIieBen l^artgefoc^ten ßier barum legen, ^at man !ein grünen ©alat, fo legt man bie dlM- ä)tn lUereinanber in bie Wittt eineg ^eller§ nnb Beliebige ^trfeln barum. SDer rol^e ©(^in!en mirb mit gctt unb ^agerfteifc^ 5U= fammen in J ^oK bicfe ©d^eiben gefdjuitten, auf garten ^rau= ben= ober ßinbeubtattem angerichtet. 511^ 33eilage §um @e= müfe fd^ufibet man htn @(^in!en aud) mofjl in bünne ©trei= fen, mengt il^nmit etroaö metf^en Pfeffer unb au§ ber ^anb gefd^nittenem ©d)nittlauc^, rid^tet ifju erpljt auf einem Getier an unb rergiert i^nmit ®d^nittd;ent)on geröftetem 33rot. Wxntn falten Cc^f enöraten auf bie 3^ttf el ju firingen. S5on einem D^tippcnftüdf fd^neibet man, rcenn eine ober mel^rere 9fiippen teilraeife ron bem gleijdje befreit ftub, biefe ganj (ib, fomie bie erfte ©^eibe, um hm gleifdj ein gutes ^nfeljen gu geben, ^ann legt man ben S3raten auf eine 260 DAS ALtöBMBINB KOCHBUCH. tctne Schliffet, öerjiert biefemit traufer ^eterfiüe ober ^rurt= nenfreffe. ^üxn falten O^fenbraten reid^t man einen beliebigen ^a- lat, ^irfeln ober einen falten 33eiguJ3, raosu ganj befonberä bte etnge!o(^ten 23eigüffe ^Ijetna un^ Sl)ampignonfa}a aH dm 3)eli!ateffe ju empf eitlen finb. (Slntn falten SammgBraten auf bte %a\tl ju Briugen. ^at man eine ^eule ober diMtrif bie nod^ nid}t ju meit aufgef^nitten finb, fo fi^neibet man ben trocfenen ^nfd;nitt ah unb rilltet ben 33raten an. ^ier^u reid^t man ^^tnt=33eigu5 unb einen g^nitn mit ^O^aponnaife zubereiteten ^opffalat. .gat man ein !alteä Dftippenftücf, jo fd^neibet man fc^öne ^oteletten baüon, rid^tet fie im ^ranje an unb giebt ^tn ©alat in bie ^Ulitte. §ammelflelfc^ lalt auf bie 3;af el ju iringen. Hammelbraten rcirb nidjt gerne !alt aufgetragen, l^at man 06) einen guten Straten übrig, fo fi^neibet man nid^t ju bünne ©d)etben bat)on, bie man aufeinanber in eine ^umme legt, ©ann brücftman in eine anbere ^umme ben ©aft t)on 2 5lpfelftnen unb Id^t 2 Soffel geraö^nlid^en ^uberjucfer bar= in jerge^en; bann giebtman ein paar ßöffel Sßein ober ^rdu= tereffig unb gie^t eg eine ©tunbe vor bem 5lnrid)ten iiber ba§ gleifd). ^an legt ba§ gleif^ in eine ©emüfefd^üffel ober ©uppenteEer unb reid)t in einer anberen «Sc^üffel (Salat. aU: Tomaten, ^o^iun unb ^artofteln. gerner reid^t man $ammel= roie falten Od^fenbraten. DIB KÄLTEN SCHUSSELN. 261 Äafe mi ©nttcr mi^ bem gffcn ju reit^en. 9^ad§ bem ©ffen reicht man 9eraöl;nlirf; ooii ben Ääfen: engUf^en=, ed^roeiaer^, 9ta^m!dfe, öeriebenen ^:parmefantäfe, u. f. tt). 2)^an fd^neibet ben ^äfe in !leine 33(öcfe, reic^Iic^ 1 3oa im ^urc^meffer grog, legt i^n gut georbnet auf einen flad^en ^letter unb giebt an bie ©eite ein üeincg 2)^effer. 3)ie 33utter fti^t man mit einem 33utterfpaten in 8pcine, legt im (Sommer fleine (Btürfe ©ig barum, ober man formt mit 2 33utterfpaten Heine runbe mUc, legt biefe gleirf; einer ^pra* mibe anfeinanber unb giebt and) auf biefen ^letter ein ^[J^effer. ^an legt man um bie iButter unb \)m £äfe fteinc ©trdugd^en ^peterfilie. ^a^ iBrotjum ^dfe f^neibet man in ©türfe, ie= beg foüiel rcie möglich mit Prüften oerfe^en, ober man rei^t bie Derfd^ieben angegebenen (Tafeg. 3llg anbere unb fe^r beliebte 53eilagen reicht man ©arbi^- neu, giletä von ©arbellen, fomie geräurf;erte, geröftete Jyif^e. gerner reicht man mit bem ^öfe Riefeln, ocrfdjicbene ©a= late, englifc^en (Sellerie, ma^ einem groficn ©abelfrüljftücf ober ^Tbenbeffen reidjt man ifju auf bicfclbe ^Iseife. gür ben gemöl^nli^cn 5lbenbtif^ giebtmanmeiftenS Gibamer^, ed)n)ei= aer=, ^olfteinifd)en @üter!ä}e u. f. m., hm man raol;! in ©d^eiben anrid^tet. Äafe ttttfjnBctua^rcn. ^an bewahrt hm Ädfe am beftcn in einer mit einem ^ecfel oerfe^enen fteinernen Pfanne, belegt hm 5lnf^nitt mit einem mit iöutter beftrid^enem ©türf Rapier. 262 DAS ALLGEMEINE KOCHBUH. "^ut^nnäzwmtzt^nitt ^ttt^tlmiti Sott ben etct=, mt%h, Steigs, mxW ««J» ^i^w^^t^ f^ieifen. ^ie (5ier raerben tu Mte§ Söaffer gelegt, bann taud^t man ein ^ud^ im 2Sa[fer, giebt etmaö Salj barauf unb reibt ba= mit ben ©d^mufe ber ©ier ab 6ie werben im fod^enbem SBaffer 3i ?0^inuten gefod^t. ^Httttmenmeir^e @ter. ^ie (5ier merben in focJ^enbeö SBaffer eingelegt, 5 ^tnu= ten gefolgt, ^iefe ©ier werben ^um 5lbenbbrot ber ü^dnge nad^ bun^gefdjnitten aufgetragen, foraie aui) ^um jungen ©a= lat unb auf ©pinat ber fidnge nad; in 35iertel gefd^nitten an= gerid^tet. ©ie ©ier werben in tod^enbeä Sßaffer gelegt, man lä^t fic 10 Minuten fud^en unb legt fie fogleid^ in faltet Sßaffer, ba= mit bie ©c^ale beffer abgel^t. @ier mit ®nrr^ unb SReiö. 3n)ei fein gel^adfte ©d^alotten werben in Butter fd^ön DIE KA LTEN SCHUSSELN. 263 gc'b ßcvöftct, baim läjlt man ciiicu X'öffel ^e^l bamit ein= jc^rait^eu uiib ücrviUjvt eö mit öuter Ibrauner glcifd)brül;e ober 4[^ratenfaft 511 einem jicmlid; birfen S3eiguf3. Jpierju gtebt man ctrcaä 80(3, einen X^eelöffel in Sßaffer auggerü^vteä 6^nrrt)puber, legt bann 6 bi§ 7 l^artgefod^te in 3Siertel ge^ fd^nitnene ß-ier \)\\m\\, unb täfst biefe einige 'üJ^inuten im 33ei= gn^ anjie()en. Unter ber 3^^^ fjcit man D^teiä in ©alsraaffer red^t trorfen, baJ3 bie Körner einjel unb nic^Üleben, abgefod^t. ^an giebt bie ßier mit bem 33eigu§ in bie ^itte unb \iixi ^ei§ barum. ©Iiiegeleter. '^aw lägt ein ©tue! ^^utter tn ber Pfanne jergel^en, !ni(ft frifdje ^ier am D^lanb berfelben ein, giebt fie bel^utfam in bie 33utter lagt [ie jo lange [teilen, nic^t rafc^ braten, bag bie stauten braun werben, bi§ baä Sßeige gänjtlid^ erftarrt, bann legt man fie mit einem ©djaumlöffel auf einen Steller. "^(m raenbet nun fo üicl ^Idttd^en geröfteteS 33rot rafd^ in ber 33utter, worin Vit (Sier gebraten, bag \>xt 33utter bamit eingebogen wirb. 9^un befd;ncibet man bie (Sner ober fe^t einen ^u§)tec^erbarauf, bag fie fd^ön runb werben, legt fie auf ba§ ^rot unb richtet fie in f($öner Drbnung an. $at man jum ^^rü^ftücf nur eine fleine Portion ju mad^en, oiel- leidet für eine ^^erfon 2 ß'ier, fo legt man biefe auf eine iörotfd^eibe. Spiegeleier mit S^ed. ?0^an fd)neibet üon fdjönem burd^geraad^fenen, geräud^cr* 264 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. teil @pecf bünne Scheiben, tä^t biefe an beiben ©eiten fc^ön !ro9 braten unb legt fie auf ble befttmmte ©djüffeL SDann bäcft man bie ©ier, fc^netbet bie bauten fd^ön gurec^t unb, rid^tet fie über ben @pec! an. (Sie merben mit feinem roei^en Pfeffer aufgetragen. ^^liegeleter mit ®^inten. 33on einem rol^enSc^infen fd^neibet man jmei mefferrüc!en= bicfe xt ^ud)en, beträufelt fie beim ^Inric^ten mit (5itronen= faft unb rollt fie bann auf. ^an rü^rt i ^funb ?0^el)l mit einem ^Unt ^ild;, etmaö <5alg ju einem glatten ^eig, peitfd;t bann 8 ^ier nadjeinanber barunter ober man giebt juerft baö @elbe unb fur^ oor bem 33acfen baö SSei^e ^u feftem ©d^nee gefd^lagen ba^u. 35on biefer ^affe merben !leine ^fannlud^en gebacfen. ©c^öne mürbe 5lepfel werben gefd^ält, in 4 ^eile gefd^nit= ten, öon bem .^ernl^auä befreit unb in bünne (Sd^eiben ge= fd)nitten. ©ann giebt man ein ©türf 33utter in bie Pfanne, raenn biefeö anfängt ju braten, fo giebt man foüiel ^eid^ ]^in= ein, baf3 er jroei 'DO^efferrüden bid ift, belegt nun bie Ober= flä^e bid^t nebeneinanber mit 5lepfelfd;eiben, lö^t bie Tanten ringsum, inbem man ein Keffer unterfdjiebt, rüttelt bie Pfanne, läfet bie untere 6eite fd;5n braun werben, roenbet barauf ben ^ud^en, Ijebt il^n mit einem ?0^effer auf, läfet ein anbereö ©tüd Butter unter bie nod) nidjt gebadenc 6eite glei= im unb lä^t aud) biefe fdjön braun merben. 9^un giebt man ben ^ud^en auf bie bcftimmte ©Rüffeln, fe^t letztere über !o= d^enbeä SSaffer, biä alle gebaden. ^eber ^ud^en wirb mit 268 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. 3urfer beftreut unb bann übereinanber in 4 ZtiU gerabe burdigefc^nitten. SDie 3töetfd)en werben l^alb burd^gebroc^en unb mit ber runben ^titt nac^ unten in hcn ^eig gelegt, ©ann bäcft man bie £^U(^en unb beftreut fie reid)Iid) mit ^ndtx. 3u 16 biö 20 rollen, geriebenen Kartoffeln rü^rt man 4 ganje ©ier, eine gel^adte 3^^^^^^/ '^(^^, ^iniße geflogene 3tt)iebdc!e, einen Söffel ^e^l unb ein paar Söffel 9Jiild) ober D^tal^m, lä^t bann33utter ober guteg 33ratenfett in einer 'Pfanne i)ü^ werben, giebt einen ^eil ber ^affe l^inein unb Id^t fie auf beiben ©eiten wie ^fannfud^en ju einer fdiönen garbe baden. 3u i ^funb 33ud^Tt)eijenmel)l reibt man ge!od;te Kartof= fein, mengt eg jufammen in ber 5^umme burd;, mac^t eine 3Ser= tiefung barin un'o giebt in ^ild) aufgelofte ^Jefe l)inein. ©ann wirb biefeä mit reid^lic^ | §int lauroarmer ^i(d) ober 3ßaffer, morin man guteö iBrateufett, foroie etmaä Salj ge= geben, ju einem glatten '^eig geriil^rt, fd)lägt man 3 ganje ©ier nac^ einanber l^inein unb Idjjt il)n eine 6tunbe aufgellen. ©ie ^fann!ud)en merben mit l)alb ©djmal^, Ijalb ^^utter ober mit gutem 33ratenfett gebaden. "^an giebt etnen ^Ipfel^^'^eigu^ babei babei jur ^afel ober fd)mad^en mit (Sprup gefügten ^-ffig. EIER; MEnU REtS, MlLCfi üMD FRÜCHTSPEISEN. o,6Ö 6 (Ster werben mit reid^lid) i $int gieifd^brü^e, etraag eal3, 6 ganzen eiern, einer Za\\t WM) ^n einem glatten $fann!u(!)enteid^ gefd^tagen. SDann giebt man ein ^iemlid) grofeeg ©tue! 33utter in bie Pfanne, fängt biefe§ an ju bra= ten, fo giegt man ben ^eig baranf . 3ft bie unterfte Seite gebarfen, jo menbet man ben tud^en, fti(^t iljn mitber (5d^au= fei ober eine ^elle in !(etne ©türfe unb lä^t nun biefe unter Söenben t)on allen Seiten braun unb !rof^ braten, ©er S^marren rcirb fe^r ^ei^ angeri^tet, mit Paneel unb 3u(fer beftreut fogleii^ jur ^afel gebradjt. aRftccnroKl auf Ualtenij^e «rt. i ^funb ^accaroni mirb in 3 ^otl lange etücfe gebro- ^en, in fo^enbem Sal^maffer mei^ gef oc^t, mel^eä n)ol)l in I Stunben gef^iel)t unb auf ein Sieb gegoffen. ©ann giebt 33utter, geriebenen ^armefanfäfe, etma§ feinen, meinen ^^3fef= fer, ein njenig geriebene ^uSfatnufe unb rei^lid; J ^int Sfla^mtn einen ^opf, fluttet bie ?Of^accaroni Ijinein unb fci^mentt aEe§ über bem geuer fo^enb ^eif^. 5luf biefe Steife bereitet, merben bie ?Q^accaroni meiftenS beim 33raten ober al§ Unterlage t)erfd)iebener Sadjen gereid^t. 35on 250 ©ramm S^ubelteig rollt man mehrere 33oben tnefferrüdenbirf au§, Id^t fie auf einer 6ert)iette etmag antrocf= neu, unb fd^neibet fie in breifingerbreite Streifen, ©ann legt man mehrere Streifen auf einanber, fd^neibet über bie Ouere äto DAS ALLönumNE mctJBvn. S^ubeln bat)on Oil, Id^t fie in fod^enbem Söaffer 10 ^O^inutett !od^en unb auf einem 8ieb abtropfen, hierauf giebt ntun btefe mit ziroa^ 23utter in i ^int fod^enbe ?0^tld^, ftreut etroaö ©alj, ein rcenig weisen Pfeffer nnb gertebene 1]0^u§!atnu^ ba^u unb lä^t fiefod^en, bi§ alle W\\6) eingebogen, giebt bann ine ^affe ^la^m, etn)a§ geriebenen ^armefanfdfe, ein ©tücf ^Butter unb ein !teine§ 6tüdf eingefod^ten 33ratenfaft barun= ter, f(j^n)en!t alleg über bem geuer burd^einanber unb rietet bie ^Rubeln erpl^t in einer 8c|üffel an. ^elDo^ttli^e oeloi^te Rubeln. $Die n)ie im vorigen gefc^nittenen 9^ubeln merben in (Salj= roaffer 10 ?0^inuten gefod^tunb mit einem 8c^aum(offel auf ein ©ieb gelegt jum 5lbtropfen. 5Beim 5Inrid^ten ftreut man in S5utter gebratene ©emmelbröffeln barüber unb übergießt biefemit jerlaffener 53utter. gerner werben biefe 9^ubeln mit Ädfe ganj wie bie ^ac= caroni bereitet. ^an fd^üttet i ^funb trorfeneS ^el^I in eine ^umme, mad^t eine 35ertiefung barin, giebt mit einem 8tücf ^nätx unb etn)a§ in taumarmer ?0^il(^ aufgelofte ^efe l^inein unb rü^rt e§ mit einer ^affe marmer W\\^ ju einem ^eige, benn man jugebecft an einen marmen Ort jum ^lufgel^en fe^t. ^ann rül^rt man 4 (Eigelb mit 33utter unb '^yxätx fd^dumig^ giebt ein menig ©alj, bie abgeriebene 6d)ale einer Zitrone unb fd^tdgt ba§ ©iroeiS gu ©d^aum unb mengt atteö ju bem BIBR, MBltL, nElS, MtLCU VnD PRÜCÜfSPBlsm. 2?1 aufgegangenen ^eig. 9^un fnetet man ben ^eig rec^t !(ar, formt üeine runbe ^löfee baron, bie man auf ein mit "^t^ beftdubteö 23vett mit einer leidsten ©erüiette Bebecft i Stunbe aufgeljen laf^t. ^^ierauf padt man bie D^ubeln nidjt jn bid)t auf einanber in einen ^opf, legt jraifc^en jebe ein fleineg (Bind 33utter unb giebt t)on ber ©eite foüiel mit einem !leinen (Bind ^aniüt ge!od£)te ^ilc^ l^inju, baj3 bie D^ubetn §alb ha-^ mit beberft finb. 3^t^* ^^9^ ^^^ %mtx auf hzn ^ecfel ober man fe^t ben ^opf in einen giemlid^ l^ei^en Ofen, bamit fie üon oben bie gleiche S^ii^t l^aben. ^an ta^t bie 9Jii(d) mit ben D^ubelu einfoc^en unb beftreut fie beim ^nrid)ten mit 3ucfer unb feinem Paneel. ©eliailene «e^feltlcfte. 2Ran fc^Iägt bie wie im vorigen jurüdbereiteten 3tepfel in i 3o(l birf aufgerollten 23utterteig, Iaf3t fie auf einem mit Wt^ beftdubten ^k^ in einem j^emti^ l^ei^en Ofen rao^l 20 Minuten baden. SDann überftreid^t man fiemittelft eineg roeid^en ^infelS leidet mit !a(tem Söaffer beftreut fie mit 3uder unb giebt fie ein paar Minuten in ben Ofen jurüd (Sie raerben auf einer gefalteten 6ert)iette angerid)tet, mit D^a^m unb ^ndtx ober 3[^anille=^reme aufgetragen. @ngUfd)e ^e^fel mi^t. @ro^e gefc^dlte 3lepfel fd^neibet man l^alb burd^, nimmt ba§ ^ernl^aug l^erau§, füllt bie Oeffnungen mit ^udtx unb fe^t fie mieber gufammen. ©ann rollt man ^lö^eteig, in= bem man etmaS ^el)l, raeld^eg man jurürfgelaffen, auf ein 2t3 DAS ÄLLömniNB kOCÜBÜCH. ^adhxti ftreut, teid)ttc^ 4 3^^^^^ ^^^r fc^neibet ftürfe bat)on, fel^t einen 5lpfe(, inbem man bie Beiben Hälften mit ber lin= fen ^anb ^iifammen pit barauf unb fdjiägt mit ber redeten ben 2:etg barüber; brücft biefen mit beiben J^änben feft an, ha^ e§ ein gvo^er, runber .^(o^ rairb, rcorin 5tepfel einge= fc^Ioffen. Sfflan legt fie in !od^enbe§ 3Bafjer, lä^t fte i (Stunbe !orf)cn unb giebt jü^en dial)m unb ^ndtv babei jur ^afel. I ^^fuub 33ud)ii)et3enmeT)l, -J ^funb geriebene Kartoffeln, 3 ^ier, etrr)a§ gefdjmolsencn ^ratenfett, ein Heiner ßöffel ©a(j unb thm§> t£)efe. ^an reibt bie Kartoffeln, mengt fie mit bem ^el^t, mad^t eine Vertiefung in ber ^itte, giebt ^-ier unb ©atj l^inein, fdjiägt bie (J'ier mit bem !^öffel burd), giebt bie in lau= marmer ^ild) aufgelöfte .^^efe, foraie aud; baö gefc^moljene g-ett barunter unb ücrrül^rt alleg mit laumarmer "ifflxiä) ju einem nid;t ju feftem ^eig. ^an formt bie Klö^e mit tu ncm Söffet unb Idjst fie in fod^enbem ©aljraaffer 6 Minuten fodjen. Wlan giebt in eine Kumme 1 ^funb ?!Jle^(, ma^t in ber Wlitit eine 35ertiefung, guteä jertaffeneS ^ratenfaft l^inein giebt baju einen fteiuen !^öffet ©alj unb rü^rt aEe§ mit foc^enbem SBaffer ju einem feften 5:eig. ^an formt mit ben §änben runbe Klöf^e unb läjst fie in tod;enbem äöaffer gut !o(^en. EIER, MEHL, REIS, MILCH UND FRUCHTSPEISEN. '^73 SitHCttf^icjfe im CfcK. '^Jlan lä[^t bie ^Mrucii mk in üovi9cv:)inmmcv 10 ^ITdnutcn foc^en, nimmt ^aucc( imb (Iitroncnfd)ale (jcrauö, unb ßiefjt fic mit bcm ^eigiif^ in eine ^^aftctcnfd^üffel. ^>^n bem üori^en Xcig öicbt man beim ^inrüljvcn 16 e^jramm in iDavmcr WM) mit einem {(einen 8tücf ^nd^v auföelofte ^oefe. liefen ^eig giebt man über bie erfalteten ^Birnen, beiccjt iljn bann nbevat mit nnfjgrofjcn 8tücfen Butter unb läfjt il)n in einem jiemli^ ^eif3en Ofen eine 8tunbe (jacfen. ®ann fäubevt man ben 9knb bcr Sdjüffel, fei^U bicfe auf eine mit einer 8crüiette belegten (Bc^üffel unb bringt baö Öcridjt fo ^ur ^afel. 9le)ifelfaf= fer anf!od;en, fdjüttet x^n auf dx\ eieb unb übergiejjt i[;n mit Mtem Si^affer. 5Dann lafjt man i§n mit ein menig eala unb 2 ^^int fodjenbcr ^itd) | etunbe tangfam mit ber W\{6.) bicf einfo^en. iöeim 5Inri^ten übergiefjt man man bcn D^^ciä mit 276 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. gef^molseuer ^^iitter imb beftrcut iljit mit 3uc!ev iinb feinem Paneel. ®rieömc^l6ret. ^an läfjt li-ipint Wil6) mit einem (leinen 'Stürf ditro^ nenfd)ale fo^en, gtebt etmag 23utter, etraaä 8a(^, gröHid; gefdjntttene "DO^anbel unb 1 ^"fnnb in i ^Unt ^ildj an§gerü^r= teö ©riegmel)! in bie fodjenbe ^ild) nnb IäJ3t cö in i (ctunbe unter ftetem Df^üljven bid ein!od;en. W:an beftveut ben 33rel beim 5^(nrid)ten mit 3uder unb feinem 5!aneel. 9JlDnbttmiu ober SUlatöme^llirei. ^iJ^an Idfst i ^^int ^Mtd) mit einem !(eincn (Etiid Butter unb etma^ ^al^ föd)en, giebt i ^^funb in i '^Unt falte ^ild) auggern'^rteS ^aigmel)l (^O^onbamin) fiin^u unb läf^t c§ unter ftetem Dftiiljren 5 "^Rinnten fodjen. S^an beftreut für 5tinber biejeu ^ret mit 3"der ober giebt ^lild) babei. 8tatt 6al5 unb Butter fann man auc^ tirva^ ^udQx unb ©emiir^ gu ber ?!Jlild) geben, roie man htn ©efdjmad liebt, entroeber ein !lei= ne§ ©tüd 3SanilIe, Ä'aneel ober (Titronenfdiaje. ^an giebt bie ^fJeaffe in eine burd^ ^^affer gezogene gorm unb ftürjt fie nadj bem ©rfalten. 5luö einer S^taubform geftürjt giebt man ein Kompott üon 2Ipri!ofen, (^-rbbeeren n. f. w, in bie ?Otitte, im 3ßinter eingemadjteg Kompott. (3m Sommer mit frif^en grüd)ten luac^t e§ eine sierlid;e (Sdjüffel). 3(ug einer gorm of)ne (^plinber geftürjt, legt man ein ^ompot barum. ^iefe einfädle ?[Jlonbaminfpeife lernte xä) cor 3^^^^^^ ^^^ (rnglanb alö mein erfteä Df^c^^ipt btefeg üorjüglidjen ^rdparateö fennen unter 'otn yianun glammri) (53rei), rcanac^ in 3)eutfd)lanb DIE WARMEN PUDDINGE. 277 aae breiartigen ©d^üffeln \)Z\\ 9^amen glammn) tragen, nnb mann ^ter m^ rao^l mit JHerfjt eine nad; ©efd^macf 5erge= fteate gorm t)on ^onbamin, weil eg ein englifdjeg ^:präparat ift, mit biefem Dramen be^ei^nen. 3)ie in 9^orbbeutfd)(anb fo beliebten, an§ ber bänifdjen ^lidje I)ert)orgegangcnen grncl)t= grüt^en (33rei), ^abe id) in ©ngtanb nnter ben9^amengtamm= rr; im ^afel geben. 35on ^O^onbamin ^nbereitet, mit flarem gru^tfaft, giebt e§ eine geleeartige ed;nffe(. j|i$tt|[t|itttilgwHttBi9Hkr ^fcsclitiitt. 2)te Itiartnen SßUvöiuge. Ut^\tx bie ^pubbintje im ttHgemcmeit. 3um ^od^en ber ^nbbinge bebient man [ic^ ber formen, Gummen unb Xü^er. ^n aUen pllen mu^ man biefe, be^ üor man jum ^ü^ren ber Waffen fi^reitet, auf folgenbe 2öe{= je üorbereiten, ben gerührten ^eig jn empfangen, ^ie gor^ men unb Gummen (ä^t man mit abgeklärter 33utter auslaufen, man gießt biefe m W ^orm, breljt fie mit \it\x ^dnben nad^ allen leiten unb ftülpt bie gorm über einen fetter; mirb eine gorm, n)ie fpäter angegeben, mit «Semmelbroffeln au^geftreut, 2T8 DAS ALLGEMEINB KOCHBUH. fo I;ütt mau bie Jorm in bcr ünfeu .[^anb, ^raä^renb man mit ber red)ten fdjön (eidjt gefärbte ©emmelbvöffel biir^ eine ge^ loderte ^ofe g(cid)mä^ig I)inein[tvcut. ^'in ^pubbingtucli Uo^i mab einige Ginnten in fe^r ^ci^eg 2Ba[fer, rcringtegalsbann fel^r trocfen an^ unb beftreut eö inraenbig mit SSlti)l, legt ba§ Znä) in eine ^nmmc, jo ba^ bie ?[Ritte berfelben ben 33oben berüljrt unb giebt ben 'l:eig f)inein. 3^^^ WaQt mau bie übercinanber (iegenben (?:(fen genau jufammen unb faltet ha^ ^ud^ mit beiben Jpänben ju ber ^itte über ben ^subbing in- fammen, mann nimm einen boppelten 33inbfaben, legt biefen gleid^ einer 6d)Unge l^crum, iki)i biefe feft an, nimmt bann bie beiben ©üben auäeinanber, fo ba^ fie unter jmeimaligen Umminben jum anbern jufammen treffen. 33eim ^od;en legt man einen alten Heller unten in ben ^opf ; bie ®efal)r beä 5lnfe^enä bcg Xud)e§ ^u t)er^üten, l^at man jebodj fel)r barauf ju ad^ten, ba(3 ein ^ubbing im ^ud; ge!od^t ftetS fdjraimmen mu^ unb beim ^erfod^enbarf man nur !oc^enbe§ Gaffer nad;= geben, ©ie gormeu werben jum brltten ^leil auf einen um geftülpten Heller in !od)enbe^ 2öaffer gefegt, fieid^te ^^ub^ binge bebedt man mit einem ©tüd mit 33utter überftridjene^ Rapier. 9^adj bem ©ebraui^ ber ^ubbingtüd^er merben biefe, foraiebie formen fogleid; in l^eif^eä ©obamaffer gelegt jum 5lu§siel)en. 3e^t ift nod) bie grof^e Spiegel ju beadjten, 'oa^ man alle jum ^nrü^ren su gebrau^enben 3wtl)aten jUDor auf ba^ genautfte zubereitet. 1 ^funb geriebene^ 3ßeiprot, i ^funb S3utter, bie blE WARMEN PUDDINGS, 270 (cdjaU einer Zitrone, gut belejeue, gciDafdjenc Sulianinvo[i= neu iinb 6 (5ier. Wlan rüljrt bie ^^^utter jur ©a(be, rüljvt alöbann ein gan= jeä (5i mit bem 3iic^<''^' Ijinein, rüljrt eö i Stunbe imb gieOt mm baö (Selbe ber (5icr nad) itnb nad) Ijinju, rüfjrt bie ?Qlaffe red)t mid) unb fd)dumig, bi^ e5 33Iafcn fdytägt, bann ba^ @en3Ürj, iHofinen urtb 33rot teid^t barunter unb gutet^t baä ju feftem ©i^nee gefc^tagene 2öei^e ber ©ier. ^an giebt bie ^affe in eine mit Butter ausgelaufene unb mit ^mkhad beftrente form, fei3t fie jum britten Zdi in fodjenbeS Söaffer unb läf3t hm ^^5ubbing IJ 8tunbe fod)en. cf^icryt giebt man einen g-ruc^t=2^eiguf3. 2t\äittv SBrot^ittbbittg für Äranle. 9J^an nimmt eine fel)r fleine ^aftetenfüffel, beftreid)t fie inmenbig nnh ben D^lanb überaH mit 33utter, alSbann fdjnei= bet man jmei fleine ©emmel ober Dfiunbftüde in SBürfel unb legt fie lofe in bie 8d)üffel, biefe mu^ biä jum britten ^eil mit bem ^rot gefüllt fein. Se^t lafjt man eine Xaffe ^iJlild) mit einem tleinen (BtM ^ucfer unb einem nu^gro^en ©tücf 33utter aufto^en, f^ldgt baS @elbe von 2 ß-iern bagu unb gie^t e§ über baS ^rot, ift eä bamit burc^jogen, giebt man ben ^ubbing in einen mittell^ei^en Ofen unb la^t il^n i (Stunbe hadm, 3Jlan belegt einen Heller ober fleine ©d^üf= fei mit eingefalteteten (Seroiette, faubert ben D^lanb ber '^nh- bingfd)üffcl, beftreut bie Oberfldi^e mit feinem ^ndex unb fe^t ben ^ubbing auf bie ©d^üffel, legt einen fleinen ßöffel babei unb reicht eg ben Traufen. 3" ^W^^ ^a]ie gebämpfte 280 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. frifdje gvüdjtc, joraie ^irfd;en, ©rbbceren mib ^')tmkeren finb eine rDoIjlt^uenbe iBetlage. §ierju nimmt mau alt geraorbeneä 33vot, t)on bcm man bte unterfte Ijurte Prüfte ablöft, tüeil btefer jonft ^äl;e im ^^pubbing r;ert)ortritt, von biefer ilriifte übergießt man f ^sfunb mit t'alter ^i(d) nadjbem [ie eingebogen mieber fot)iel ^i(^ nad), bafj man e^ mit einem ßöffel bnr^fted^en !ann, bod^ brum mnf5 feine ^ild; me^r ror^anben fein, "^an ftreue nad^ @efd)macf ^urfer unb etraaS feinen Paneel, ge^ mafdjene ^orint^en, eine ^affe gef^mol^ene 33utter unb 6 (^U gelb, bieman in einer ^ummeoerfd) lagen, barunter, ^an !ann biefen ^ubbing entmcbcr baden ober bämpfen. ©tttterJrat gJitbbiun "iSJlan Iaf3t ^uerft eine gorm mit abgefalteter 33utter au^-^ laufen unb füttert fie alSbanu mit grofjen auögefteinten dlo-- finen, bann pacft man fie üoü Heine mit frifd^er 33utter be= ftridjene ^utterbrötte t)on Sßeiprot ol^ne D^inbe, meiere mit abgefprubelter 5ßanillemild; getrdnft merben. 'ä)tan Idf^t iiu erft eine l^albe ©tauge 3Sanilla mit etroaö ^ild^ auäfo^en, giebt foöiel ^u i g^int l^ingu, fügt bie ^ilc^ na^ ©efdjmad unb fprubelt c3 mit 8 (Eigelb auf bem gcuer ab; abgefüljlt giebt man bie ?0^i(d) barüber, bie gorm mug U^ ^um britten "^eil in fodjenbem Sßaffer fteljen, morin man, mte in ber 25or= bercituug erraäljut, einen ^^eller legt, unb läjjt ben ^ubbing mit einem ^>apier beberft reid^lid^ IJ ^tnnht bämpfen, .f^ier= DIE WARMEN PUDDINGE. 281 l\\ gieBt mau einen 5lirfcfjcn;, ^ö^icini^^eer^ ober S^m^tix- SJlarf^ittbbing auf 9ieflaitratioii§art. »^^ier^u raerben alte D^unbftücfe in 8cl)eiben gefd^nitten, man legt eine ^[^age in eine mit 33utter iinb toemmelbröffeln gefütterte gorm, überftreut biefe mit fetngeljacftem S^terenfett unb Od^fenmar!, ^u g(eid)en teilen, ein raenig geftojienem Paneel unb gut geraafdjenen unb getrodfneten ^orintljen nnb gefdjnittenen (Zitronat ; auf biefe 2öeife füllt man bie J^orm big auf einen ganger breit üom D^anbe roll unb tränft \)Ci^ 33rot mit gefprub elter (Siermilc^, befiel^ enb au§ G ß-igelb, i ^^int ^ild;, etraa§ ^wätx unb ein menig 8al^. ^abiuet^ubbtug. "^QiXi läfjt einige ^elonen= ober glatte ^ubbinggform mit 33utter auslaufen, legt bünne (^cfjeiben t)on (Zitronat unb auggefteinten Ü^ofinen \\\ fdjöner Orbnung auf 33oben unb ©eiten ber Jorm, beftreidjt (Schnitte t)on altem 33i§quit ober fleinen ^ud^en mit eingemad)ten 3öl)anm§=, Himbeeren ober ©rbbeeren, legt biefe mit fleinen ^Jlafrüucn in bie g^orm ; bann fprubelt man 6 ^-igelb, ein paar 8tü(fe ^ixätx, Vit abgeriebene (Sd^ale einer G^ttrone, 1 @la§ 9^um, i ^tnt ^ild; über bem geuer big jum ^oc^cn, gebe bicfcg über htw ^subbing unb laffe i:^n li ^tunbe tod)en, ^ier^u giebt ma^^ einen ^ein=33eigu^. ßitroneit^iMbbittg. i ^^.^funb ^Butter, i ^:)3funb geriebene SSei^rot, 8aft ^82 DAS ALLGEMEINE kOCHBUM. xmb 6(^ale t)on 4 biö 5 (Zitronen, 60 ©ramm gefd^nitten^ ^anbeln, ettüa§ in fleine ©tü(f e gefd^nittene Zitronat, 3u(fer unb 12 ©ier. ?Q^an rüljrt bie ^Butter ju 8albe, ftreut bie geriebene (Jitronenjd^ale barüBer, baju 2 ganje (S'ier, 10 (Eigelb mit einem Soffel 3ucfev nnb ctmaö ^itronenfaft nad; unb nac^ l^inein, bann W ?D^anbetn, Zitronat unb ba§ 33rot l^inein unb jule^t \i(i^ i\\ feftem ©djuee gefd)lagene 3Bei§e ber 10 ©iev leidet barunter, ^an giebt bie klaffe in eine mit Butter unb (Semmelbröffeln beftreute gorm unb läfjt eö li (Etunbe fodjen. ^ier^u giebt man eine ^anille=ßreme. ^ierju nimmt man eine Zitrone unb je m6:} ber ©rö^e 9 big 10 51pfelfinen, bie 8d)ale ber (Jitrone^; t man auf 3urfer ab, fc^dlt eine fe^r bünne D^tinbe t)on 5 ^Ipfelfinen, Id^t fie mit ^wdtx unb einem guten @laä ©fiern) meic^ !o= (J^en, f(^neibet bie ©c^ale in feljr Heine Streifen unb giebt [ie mit bem 8t)rup ^u ber M(i\\t. 3m Uebrigcn mirb ber ^ub= bing tüie ber rorige zubereitet unb beeubet. J ^funb geriebene ^anilIe=@d)o!otabe, geriebene^ ^rot, ben 6aft unb bie Schale einer (Zitrone, Butter, 3ucfer unb 6 eier. ^an rü^re bie S3utter fc^äumig, aBbann ben gudermit einem ganzen ©i unb 5 ©igelbnad)unb na^ ^in^u, bann 6d)of:oIabe, ^rot unb (5:itronenfaft barunter unb jule^t ben fe[ten ©(^nee ber ©ier. ^ann giebt man bie ^affe in eine mit 33utter ausgelaufene gorm, It'btdi eö mit einem ^0:^ DIB WARMEN PUDDiNGß. 28Sl pier unb läf^t eg U ©tunbe fodjcn. .g)iersu giebt man eine 3iamIIe=(5;reme. $at man üon biegen ^ubbing etmaä übrig jo legt man i äoll birfe ©Reiben auf ein mit 23utter I)e[tvi= ^cneä ^M) ober Kelter, ftreidjt bie (^reme barüBcr unb läf^t bie ®d)nitte in einem mitteH)eiJ3en Ofen bacfen, legt fie in jdjöner Orbnung auf eine gefaltene ^erüiette unb Bringt fie juv ^ufet. i ^funb von aller §aut unb ©e^nen befreitet ge()acfte§ gf^ierenfett, 1 ^funb ^e^I, 1 W^'^ geriebene^ 33rot, etraag ^pfelfinen unb (Sitronenfi^ale, li ^funb groj^e auSgefteinte 3ftofinen, gut belefene gemafc^euf ^orintljen, ^uber^uder, 6 e-ier, 1 ^t^eelöffel geftofeenen Paneel, ctmaö geriebene ^uä= fatnu^, 1 Sl!)eelöffel ©ata, 1 ^^«^ 33ranb9, i ^int 5JH^. ^an gebe atteö in eine ^umme unb menge eämit ben Rauben burc^, gie^e bie gefc^tagenen (5ier mit ber mM) barunter unb tü^re e§ ^n einem ^^eig. '^an todji ben ^ubbing in einer gorm ober 8erüiette 6 ©tunbeu, tüobei man beim 55er= !oc^en ftetä fodjenbeä Sßaffer nadjgiebt. .^iersu giebt man einen 9^um=33eigu^ ober ^ranbpbutter, gilt gJlum^ttbbtng für bie SBei^ttar^tgjeit. ^ie 3ut^aten finb mie in üoriger, nur giebt man für bie= felbe Portion 2 (Sier me^r, no(| ein ©laä 33ranb9 unb 2 ©läfer ©t)erri) baran unb nimmt ftatt 33ier alt gelagerte^ ^^ier . 9f^ad) biefem ^er^dltnifj mad)t man ben ^cig foüiel man bebarf 14 5:age vor äßei^na^ten unb ben)a^rt ifju an 284 DAS ALLGEMEINE KOCH BUH: einem füllten Ort, lä^t bann bie ^nbbtnge nadj bcr ©vofj^ !od)en unb reicht bcn legten am 9^euja^r§tage. i ^int Wd^), i ^Unt ^e!)I, 33utter, 3nc!er, ^- '^t^eelöffel gcftof5enen ^arbamon, bie abgeriebene (Sd^ale einer Zitrone, G ß-ier. SjJlan reibt bie 6d^ale ber Zitrone anf bem ^udcx ab, Iäj3t biefeg mit ^ild) nnb 33ntter ^ujammen auffodjen, fd^üttet ba§ ^eiyi Ijinein, fdjlagt e§ anf bem Jener ah, h\^ e§ t)on bem ^opf Iog(äf3t, nimmt e§ üom gener, frfjlägt 2 ganje ©ier unb 4 (Eigelb barunter, H^ gu ©djuee gejd^Iagene SCöeifee ber 6ier lodert man unter bie ^affe, giebt e§ in eine mit (Jutter unb (Semmelbröffeln auSgeftreute gorm unb läf^t e§ 1 6tunbe !o(^en. ^^ierju giebtman einen gru^t=^eigu^. ?D^an wa\d)t 1 ^funb pom beften D^teiä unb Idf^t il^n in ©aljraafler 5 Minuten auffodjen, flutet il^n auf ein ©ieb, übergießt i!)n mit !altem 2© äff er unb läf3t il}n bann in 1 ^int yjlM), morin ein !(eine§ ©tücf Paneel gegeben, roei^ !od^en. 2ödl)renb beö !odöen§ fd^üttele man ben ^op öfter, laffe e§ tangfam f od^en, bamit bie Körner ganj finb unb bie 9J^itd^ einjie!)t= bann rü^rt man 23utter ju Salbe, nimmt 2 ganje ©ier, 4 ©igelb unb ^ndtv xiad) unb na^ ^tn^u, barauf bie abgeriebene 'BdjaU einer Zitrone ober einen fleinen ;ßöffel getrodnete, geftof3ene 3lpfelfinenfd)ale unb i ^int biden 9f^al)m. 'DJJan nimmt jet^t ben Paneel au§ bem bi§ bal^in teilmeife !att gemorbenem diti^, ftreut Mein gefd^nittene DIE WARMEN PUDDINGS, 285 ^O^anbeln, ebenfo üict CMtronat, övojle aiiögcfteinte 9f{o[inen ha^^n, mengt eö mit ^ciö, nimmt bie öcvüljvte 'iB^afie ijiw^n unb julcfct ber fcftcn €djnee ber 4 O'icr. S^cr ^ubbing mu^ in einermtt ^nttcr nnb 3n)iebacf ucrf ebenen govm IJ £tnnbe focfjen. .rMcr.^u gicbt mau einen CMtvüncnbci= gJttbbtng tjon SBudjtueijcnmcltl. ^ ^vfunb iMidjmeisenmcl)!, i ^^funb geriebene aartofietn, 250 ©ramm fein geljacfteä ^Jtiercnjett, 2 ©icr, 15 ©ramm §efe, einen ^^eeloffel (^a^, | ^^int lauiuarme 5Jiild). •iman mengt bie Kartoffeln, "^Jldji, gcttnub eal^ in einer 5lumme bnrdjeinanber, madjt in ber ^itte ein ^od), fdjlägt bie 6-icr I;inein, bie man mit bcm Kochlöffel üerrüljrt, giebt alöbann bie |)efe, mit einem ^eil ber ^tilc^ anfgclöft, I;in= ein nnb tn^rt alleä mit ber ^ild; ju einem glatten ^eig, man fodjt 'um ^el)tbeutel in ber angegebenen ä9eife l-J etunbe nnb übergief3t iljn beim ^(nridjten mit einem 5(evfel=^ 33eignj3. 5PfttttttIui!|ett gJttbbing. ^an bäd't 6 bt§ T fleine bünne ^^fannfndjen, beftreidjt biefe mit 5lpfelfinen= ober 5(prifofen=?0^armetabe nn^ rollt fie überananber,^ieranf bridjt man 7 big 8 ^afronen ii\']anu men, legt biefe abmed)fclnb mit ben ^^fannfndjen, bie man über bie Cuere in einen ^oU lange 8tüd'e gcfdjnitten, in eine mit 33utter anögetaufene g^orm. ?0^an fprnbelt 8 (>-igeIb niit2 f (einen etnden3nder, bie edjale einer geriebener Qu 286 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. trone auf bem geuer btä jum !odjen. ?0^an o,kU bicjc^o, na^bem e§ ertaltet, löffelraeiöe über bie eingelegtcu (Eadjcn, big alTeS burd^bvungeiu Wan läfjt beu ^nibtir.g eine ö"te (£tunbe !od)en unb gieM einen 2öein=33eiöu6 bafcci. i ^funb eBenfoüiel 3urfev, i ^funb Wldjl, i i!itev ^Düld) bie (BdjaU unb ber Saft einer (Zitrone, 6 ^ier, ein toeuig (Balj unb gut Belefene, geiüaf^ene unb wieber getrocfnetc euItanin-'iRofinen. ^iJ^an rü^re bie 33utter gu ©atbe, gebe ein ganjeg ©i unb ba§ @clbe ber 5 anbcren (Jier abraedjfetub mit einem Söffel 3uc!er unb ein paar Stvopfen ^itronenfaft barunter unb rü^re eö tüdjtig, barauf ?D^eI)I unb ?0xild) ba= ju unb sulefet ben feften ed)nee ber 6 (J-ier. 33er ^:pubbiug mu§ tu einer mit S3utter ausgelaufenen govm eine €tunbe !od)en unb e§ mirb beim anrichten ein grud)tbcigu^ barüber gegeben. i ^funb Dfleiöme^I, ein ßiter ^^il^, i ^^funb geljacfte ^anbeln, bie abgeriebene Sd^ale einer Zitrone, 125 ©ramm geriebenes Sßeifibrot, 10 ^ier i ^funb ^ucTer. Wan fe(3e Wiiä), S3utter unb 3urfer auf baä geuer, rüljre ba§ dt^x^-- me^I mit etmaä f alter ?0^il(^ glatt, gebe e§ gu bem anbern unb bacfe c3 auf bem geuer ab, etmaä abgefüllt, fdjiage man 2 ganje ©ier unb 8 ©igelb barunter, rüljre ^tanbeln, 2Seifj= brot unb (5itronenfd)aIe I)inein unb locfere ban ben feften (B>d)nit ber 8 ©ier barunter, ^n einer mit 23utter unb ^em= DIE WARMEN PUDDINGE. 287 merbrcffelii ueijefienen gorm mufe eö IJ Stunbe fodjen unb man reicht einen grudjtbetgu^ baki. ein ttttbcrer 9iciömcf|l=^ttbbin3. ^er ^^ubbing rcirb ganj raie ber Dortgcr gubereitet unb beenbet, nur nimmt man \i(iii bor ge^acften, gefrfinittenen ^3J^anbeIn unb ebenfo mel Bitronat unb ftait bcr 3itrone, einen Löffel 5Ipfelfincn5(ütenu)affev, n)eld)eä gteic^ beim m-^ Udtn Ijinsugegeben mirb, and) fann man tleine gut gen)a= jd^ene D^ofinen Ijineingeben. ©caarfener 9ieiö^ttböing, 3J^an fodit ben Dfietä raic in ber norigen 5Zummer, boc^ nimmt man ftatt Paneel i ©tange ber \!änge nod) gcfpaltene 3Saniae; ^ater eine roeile bamit gefodjt, fo ftedt man ein etücf 3uder, rcorin W 6c^ak einer Zitrone abgerieben unb 288 DA S A LLGEMEINIS KOCIIB Uli. 33iittcr fjinein, vüfjrc bcu 'Ii:opf öfter uiib (äffe cö eine fernere 25iertetftimbebämpfen. 'iisäfjrcnb ber ^qü fdjlägt man 8 Oißelb mit i ^^tnt 9^a(jm ßiit ^itfaniuien, nimmt bann ben 'Jin^ rom gener, ^ie^t bie 33anillc fjerang nnb mengt bie (i'iermild) oljne ben ^eiö ju ^erüredjcn beljntfam barnntcr. ^an öcbc bie ?Dtaffc in eine mit ^ntter unb ^cmmerbroffcln Derfefjene gorm nnb la[fe il)n auf 6anb ober ©al^ eine gute 8tnnbc barfen unb ftür^e i^n bann auf bie beftimmee (Sdjüf; fei. ©er '^^ubbing loirb mit einem 3o'f)tiiiiö= ober J[^imbeer= 33eignf3 gereidjt, bleibt t)on bem '4>ubbin(3 übrig, fo fdjneibe man baüon i ^oU bide oicredige ©d;eiben, brate fie in ein menig jerlaffener 4^uttcrüber einem gelinbcn geuer redjt frofj ridjte fie im ^ranje auf einer 8djüffel an unb gebe ^^Ipprifo= fenmarmelabe in bie ?Otitte. 9Jtan fdjueibet 8 grofje, mürbe, gefdjälte 5lepfel in 4 leite, nimmt baö ^ern!)auö Ijerauö unb fdjneibet jeben leil iu meljrere ©djciben, Iäf3t biefe bann mit 3"^'^^^ ebenfo t)ie( 33utter i •lljeclöffel feinen Paneel auf bem geuer raeid; bämp= fen, bod) mufi man üer^üten, bafj fie braun rcerben. 9^un rül^rtman etma§ 33uttergu (Eoba, gebe ein gan^eä (S'i unb 5 (Jigelb mit ^nätx löffelrueife nadjeinanbcr barnntcr; l^ierauf giebt man bie abgeriebene (Bdjale einer Zitrone nnb ba§ ^rot barunter unb ^ulel^t ben feften Sdjuee ber 5 (vier, ^ci}t legt man auf ben 33oben einer mit 33utter unb (Eemmelbröffeln üerfcljenen gorm eine 1 ^oU l)oi)t ^a^t leig; biefe überlegt man mit \)m gan$ erfalteten 5lepfel unb brüdt fie mit ber DIB WARMEN PUDDINGE. 2S9 runben 6eite ciucS l'öndö etioaä nicbcv; (jicraiif luicbcr ^cig bann ^(cpfcl, biä bie gorm öcfi^l^t U^- - ^^"1^ "^"f^ ^^^ ^^^'^^ biuö mit cmcm ^^apicv bcbccft IJ etuiibc fod)cn, man ftürtU il)n l)cl}utjam oiif bie edjüffcl unb reiü)t iljix mit eiiiev ^>a= nille^(5reme, ^an befreit imvcife ^tadjelbccvcu uoii ^V(üte unb (Etcnöcl, legt fie oljne ©etuürj mit bem 3iidcr iu bie öcfuttcrte X^M^i- binöfdjüffel unb Beenbet \izn ^ubbing luie im do vieren, ^an öicBt eine 58anitlen= ober (5itronen=eremc, gntcn Dkljm cber SDei)onf^lre=(5ream babei im ^afel. ^an bereitet einen ^eig (). 23eef[tea!=^^>ubbinö) unb rollt tljm, nad^bem er meljrere ^al übereinanber öcjdjlaßen, ju einer reidjltd) i 3oU biden unb 10 bi3 12 30« breiten ^3Iatte be[treid)t biefe übcral mit einer beliebigen ^armelabc, bid eingefodjten .pimbeercn, goljanniS- ober Grbbceren, vo'Ut eS n)ie eine SSurft auf unb prefjt bie (£-nbcn sufammen. ^d^i legt >natt \itxi ^^ubbtng einmal bamit umiDideln !ann, mit 'ajleljt, legt ben ^eig Ijinein unb roUt il;n amXud;e an nimmt bie (Snben feft ^ufammeu, legt an jebe§ eine ed)linge üon 53inbfaben bid;t am ^eig unb binbet eö feft gufammen, bann ftcdt man mit einer ^tabel ben (Saum beä 5:udjcS in bcv ^itte nteber. ®er ^ubbing mu^ in einem langen 5^cffel iu !od)enbem Söaffer, mel^eg. eben über ben 9^ubbing gcl;-t, 2 (Stunben lod^en. 53eim ^nrid)ten legt man ilju erft auf eine 290 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. anbere 6c^üf]el, bamit baö 3i^af]ev gut abläuft, löft bann baö Siüd) unb ftüript xi)n in bie 6d)üffel. ^^an giebt 3ucfer unb dla^m babei jur 2:afeL 9iufgeroatc ^viiä^U ober ^piumsIRoIle. '^an lüdjdjt unb trocfuet i ^funb ^orint^en, entfteint gvoJ3c c>loftncn, rollt bcu 'Xeig luie in üortger Plummer auä, mifd)t mit ben grüc^tcn einen fleinen 2b^\d Paneel, 4 gefto= {jene @eu)ür^nelfen, braunen ^ucfer unb nad} 33elieben etma^ l:anbicrte, feinge|djnittcne 5lpfel)inen= ober (5itronenfd)a(e, ftreut eg i ^oVi oon ben (5'nben redjt gleidimäj^ig über ben 2;eig unb beenbet ben ^ubbtng n)ie im vorigen, ißeim 5(n= rid^ten f(^neibet man bie (Jnbcn etmag ab unb reid^t frijdje 33utter in ^Idtt(^en ober 33d(Ien babei juv ^afel. ©inen fparfamen ^ubbing bereitet man, tüenn ber ^eig mit 260 Öramm iüci{3cm 6i)rup beftrid;cn rairb. ßrbiecrcn^SK&btng. 3Son 1 ^funb (Jrbbeeren fonbert man bie be[ten auö unb beftreut [ie mit feinem 3'-idcr ; bann Idf^t man eine l^albe Stange 25anille mit einem ©tücf 3^^^^^'^^^^^ einer ^affe^i((^ J ©tunbe !od)en, nimmt bie SSanille IjerauS, gicbtlSG ©ramm SSutter unb 375 ©ramm 5^rot Ijincin (mcldjeä man üor^er mit i ^int 9^al)m burd)gcrül;rt) unb Hat eg über gelinbem gcuer fo lange ab, biS e§ üon bcm ^üpf (oSldjit. ^\i t^ah-- ge!ül)lt, rü^rt man 4 ganje (Jicr unb 6 Eigelb tüd^tig barun= tcr, bann bie bnrdjgeriebenen ©rbbeeren baju unb ^utet^t ha^ ju feftem 6d;nee gefi^Iagene SSei^e ber 6 C^-ier mit \>cn gejud- DIB WARMEN PUDDINGS, 291 erten ©rbbeeren. ©ann giebt mau ben ^eig in eine )temerne ^elonenform, jUDor mit 23utter ausgelaufen, anb Id^t e§ mit einem Rapier hthtdt 2 ©tuuben fod^en. 33eim 5lnrid§ten beftreut man ben ^ubbing mit 3ucfer mxh reid^t ba= bei eine 35anille= ober (Srbbeeren=(Jreme. ^^an bringe i ^int ^ilc^ mit lS6@ramm^utter unb 125 ©ramm ^ndtx jum ^o^en, jie^e 'Dtn ^opf etmag t)OU geuer rü^re 250 @ramm ^D^eljl l^inein unb fc^Iage eä bann tü^tig ab, bis ber ^eig loöld^t ; bann giebt man fogteid^ 6 Eigelb unb 93 ©ramm gefd^nittenen eingemad^ten 3"S^^^ ^^^l^ "nb bann ben feften ©d;nee ber 6 @ier leicht barunter, ^er ^ub= bing mu^ in eine mit '^ntt^x ausgelaufenen gorm IJ @tunbe fod^en. "üJtan bereitet einen S^lum^^eigu^, moran man htn ©aft t)on 3"9^^^ Ö^^6^- i^^Ii^iiiidgiitatiEiQHkr Msclinitt. ^ie {alten ^ubbing. ©eprjte ®reme unb fftfte ®elee8. SDie !alten ^ubbinge raerben UiU mit einem 6tanb oon ^aufenblaft ober ©elatine angefertigt, ^n einer gemöl^nli^ 6)m gorm red^net man i ^funb §aufenblafe ober ein 5ld^tel 292 DAS ALLGEMEINE KOCH BUH. ^funb ©elatine; Bei feinen, leiteten ^ubbingen ift bie §au= fenblafe cor^n^te^en, ba^u gcljörcn tior^üglic^ bie „geftür^ten (Sreme^' unb 9^al}mfd)nee. ^n ben (Srcmen unh gerüljrten ^ubbtngen läßt man eine gorm mit feinem OÜDcnöI anglau= fen, unb ftülpt fic, bamit ftd) feine Xvo^fcn an (5cfen unb ©djnitte ber gönn feigen, üöcr einen Getier. 2)ie ^Ittflofung ber ^aufeuölafe. !öie befte ^aufenblafe ift bie vuffifdje, Ijat ctmaß trüBeg, bIäuUd)eö ober grauet 5lu§fe!)en. 3n ©nglanb, ido fietünft= lic^ nadjgcmad)t rairb, ift fie von einer reinen raeif3en garbe, feljr fein gejdjnitten unb Iöf3t fid) fogicid;, in I)ei^eä 3ä>a|fcr gelegt, auf. ^nv üölligen 5luf(öfung ber guten ^)aufenbla= fe redjuet man i ©tunbe. S3e!ommt mau bie ^aufenblafe in 33Iättern, fo fc^neibet man fie in !(cine ©tüde, giebt ju 46 ©ramm ein ^int !alte§ Sßaffer unb xnf)xt eä über einem ge= ünben geuer bi§ jum ^oc^en, bann nimmt man htn ©c^aurn gut ab unb Idfst bie .r'>«^jfenblafe langfam non ber ©eite big auf 4: bis 5 Söffet glüfjigfeit ein!od;en, monad; man fie a^iJ« @ebraud; rermenbet. ©ef^lagenev MaJ^m ober ^äfntmm. ^er jum ©dalagen beftimmte dia^m muf3 fe^r frifd) unb bid abgenommen fein, b. §, feine ^ild) enthalten. 9^ad)bem ber 9^al^m abgenommen, Id^t man i^n eine i^eitlang ru^en, unb nimmt i^n bann jum gmelten ?0^ale ab ; bann in eine jum ©erlagen Beftimmte £umme ober ©c^neefeffel mit einem 9flaI)mI5ffel gefüllt, fdjtägt man i^m am beften im Getier ober fouftigem füllen Ort mit einer (Si^neerute, bo^ mu§ eg fel^r DIE KALTEN PUDDINßB. 293 t3orftcf)tig gefcf)el)en, bnmit bev D^aljm ntd)t ^uv 33iitter ükr= geljt. ?0^an fängt bes^alb mit fefter ^anb lei^t an gu fd)Ia= gen, in einigen Minuten rairb bie 06erfläd)e flaumig nnb bicf ^erüortreten nnb man fann fogleii^ merfen, 06 man hm dlal)m bnrdjfc^Iagen !ann, rt)e(d^e§ bei einem rorftd^tigcn 5(6- nel^men nnb gntem €d)(agen gefc^efien mn^. 3ft ber 9f^al;m nid;t birf genug, fo fel^t biefer \id) auf bie Oberfläd^e, unbman fann beim Sdjlagen ber D^ute merfen, ba^ fid) juDtel ^i(d) bavin befinbet ; bann mu^ er mieber auf ein Sieb, man läfjt bie g-Iüffigfeit ablaufen unb fd;Iägt il§n jum jmeiten ^at. 5luf biefe 3Seife abgefd)Iagen, nennt man e§ Df^al;mfd}nee ober (Ed)neema§ unb rn^rb nerfdjieben üermenbet. SBttttiHesgreme. Wan läfjt i Stange gefpaltene 35aniae in i '^int fod)en= ber ^ilc^ ober diafjm 10 ?D^inuten fodjen; bann I^at man 8 ©igelb in einer 5t\imme abgeüärt unb üerfdjlagen, peitfdjt \)^n dia1)m baran unb giebt i^n oljue bie ^Sanitte in htn ^opf ^u= rücf mit 125 ©ramm ^nätx, fd)(ägt eä über einem geUnben geuer bi§ pm ^odjen ober big bie (5ier fid) üerbirfen (^arte§ auffoc^en mu^ man burd^ang Dermeiben, racil fonft bie (^:kx gerinnen unb bie 6;reme nid)t gerät). ®ann reibt man eg bur^ ein ^aarfieb, giebt 46 ©ramm aufgelöfte ^aufenblafe ^inju, rü:^rt bie (5:reme bamit faft, boc^ nidjt gum üöUigen Selben, unb ha fie noc§ flüffig, i ^^int Df^aljmfdjnee (eidjt bar= unter, füUt bie (^reme in eine zubereitete gorm unb feist fie auf (5ig ober in Mteg^öaffer; nac^bem (Bü^zn ftürse man fie t)orfi^tig, nac^bem ber D^anb etmag getöft, auf bie ed;üffe(. ^94 DAS allgemeine: KOCHBUCH. ^an fdjlägt i ^int fo^euber Wxlä) mit 135 ©ramm 3SantlIe=(2(^ofolabe, 93 ©ramm ^ndtx, 8 ^-igelb über einem gelinben geuer, bi§ e§ fic^ üerbicft unb reibe eg burd^ ein J^aar[ieb, bann giebt man 46 ©ramm aufgelöfte ^aufenblafe \)aiu, rül^re e§ !a(t unb menge ^ ^^int D^ta^mfc^nee leidet bar= unter. ©itronen^grcme. ^an lä^t bie Schale einer Zitrone 10 ?0^inuten in i ^int ?D^tlc^ fod^en, nimmt fie bann l^eraug unb fd;(agt bie ^ild^ mit 186 ©ramm ^ndtv, 8 (Jigelb über einem gelinben geuer ju einer glatten (5;reme unb reibt [ie burc^ ein ©ieb. ©ann giebt man 46 ©ramm .^aufenblafe unb hen ©aft von 4 (^i- tronen, ben man burd^ ein Sieb gegoffen, tropfenmeife baju, unb tocfert, nad^bem eä abgefüllt, i ^int D^a^mfd^nee Ieid;t barunter unb bringt bie (Jreme in eine gorm. ©iefe wirb ganj rcie bie rorige bereitet. Man nimmt 1 Zitrone unb 3 5lpfe(finen, bie (Sd^ale eiuer l^atben Zitrone unb 5(pfe()'ine. grbfieerensgrrme. Man gerbrücfe -J^funb gut belefene ß-rbbeeren unb reibe ]le mit 186 ©ramm feinem ^ndtv burd^ ein ^aarfieb., gebe, bamit bie (Sreme ein fd^oncä ^Infe'^en befommt, einpaar^rop= fen auf gelö[te ^oc^enide baju, bann 46 ©ramm aufgelöfte J^aujenblafe Xinh | ^int 'iRa^m Uidjt barunter unb üoKenbc DIB KALTEN PUDDINGE, 295 fie tele in oorigev Stummer, .r^at man nod; redjt fdjönc (i'rb beeren, jo übergicfit man bie fnvj üor bem 5Invid)tcn mit ci^ nem @(a§ ®I)crrr)raein, ftrent 3»dev bavübev unb legt fie um bie gcftüv^te (Jvcmc. 9htffifd)e d^^^arlDttc. ^an fc^nelbct lange gutgev=23ig!uitö in fe!)v ölcidjmäijige Streifen, füttert gan^ genau 33oben unb Seitcnmanb einer runben unb lauölidjen mit DliDenöI miSgeftridjencn $vorm, giebt jebe beliebige rorljergeljenbe (^rerne I;inein, fdjueibct bie über \izxi D^lanb ftc^enbcn Streifen mit einer Sdjcere ab unb ftellt bie gorm falt jum Se(3en. ^^^icr^u fann man aud; mit 250 ©ramm 3iid"er eine ^^(atte 33iöfuit imätn unb bcn 33o= ben gan^ (jeranSftcdjen. 9?ums6^reme. |)iersu nimmt man^ ^int5K>ciJ3mein, 186 ©ramm ^wdtx, 12 ^'igelb, bie abgeriebene ^i)a\t üon 2 ^Ipfelfinen, eiuGUaö guten 3amaifa=D^um. 3m übrigen tüirb bie (5reme rcie an= gegeben zubereitet. ?0^araödjino=, ^^oja^, ^irfc^enraaffer^, Malaga-, ?0^abei= ra'(Jreme merben auf biefetbe SSseife bereitet. SBeinsgreme mit gitroncii ober ffitroncnmu^. "^axi reibt bie Sdjale t)on 4 Zitronen auf 250 (S)ramm 3nc!er (x^ unb legt bicfcn in einen gut xier^innten ^opf, giebt ben Saft bor Zitronen bnrd) ein Sieb gegof[cn l^inju, foraie^ ^int Sßeif^mein unb 12 ^-igelb, rüljre eö l^iermit über einem gelinbem %iVitx, biä bie ?0^affe fid^ Derbid't, jebod^ mujj ein 29ß DAS A LLGEMEINE KOCHBUH. ^^(uffodjcn Dciijütct rccrbcn, TDeil fonft bie.-(5ier gerinnen. '^t%i (ccrt man eö in eine ^umrne, giebt 46 @ramm üiä auf eine fleine 'Am\t eingeforf)ter §au}enblafer baju unb rül;re eä Mt; ba eö noc^ Püfjtö, gebe man bcn feftcn 8d^nee ber (Jier bar= unter unb [teile eä in einer Jorm auf ß-iä ober vx !alte§ 3ßaf= fer jum 6e^en. SaniHesSremc. 5[J^an (df3t ein ^Ibe, ber fidnge nad) gefpaltene (Stange 25anille mit einer ^affe ^i(c^ i ©tunbe !od)en, nimmt bie 35aniüe I)erau§ unb giebt bie W\{^ ju einem ^int fod^enbem ^naljm, ben man unter ftetcm ©erlagen I}injurül)rt, bagu 12 ©igelb unb 125 ©ramm B^^^^^^ fc|%t alleg, biä bie (Sreme fid; ücrbidt, über einem geünben geucr ab unb reibt eö bann burd) ein ^aarfieb, bann gicbt man 46 ©ramm biä auf eine fleine ^affe eingefodjte «^aufenblaje ober 62 ©ramm ©ela= tine baran unb rüljrt e§ in ber £umme !alt, giebt eä in eine gorm unb ftellt fie jum ^zi^tn in faltet SBaffer. $ierju reid)t man einen glatten Dflotmein= ober grud)t=33eigu§, Ol)ne 6tanb mirb biefe (J-reme mit grud)t=^^afteten unb ^ubbingen gereidjt. ÄaffeesSteme. ^an mad^t üon 62 ©ramm oom beften Kaffee J ^int, giebt 186 ©ramm 3urfcr unb f ^int guten D^a^m \iOii\\ unb becnbet bie ßreme mit ben (J-iern rate angegeben. ^an mad)t biefe beiben Sreme jum ©türjen, fo legt man beim 5lnvi^ten mit 3SanilIe gemürjten Sf^al^mfc^nee barum unb reidjt fleine ©anb^ ober 33i§!uitfud^en. DIE KALTEN PUDDINGS, 291 @i!^afolttbens6teme. ?0^an läfit 125 (stramm gcriebene33anilIe=©d)otoIabe mit 1 $int dia\)m auffodjcn, giebt bie§ mit 12 üerjc^Iagenen (&u bottevn unb 93 ©ramm ^iicfer in ben ^opf ^iixM, fpviibelt cö über einem gelinben gener, ba^ bie (Sreme [idj nerbirft nnb reibt eö bnrd) ein feinet ^aarfieb. ^an reibt bie (^djate non 2 Zitronen ober 5lpfelfinen anf 125 ©ramm ^ndcr üb, Cj^izU 1 ^int fodjenbem dtaljm Ifuv^n nnb fdjtägt eö jn 12 üer(d)I(^genen (5-ibottern, fpriibele bie ßreme über einem gelinben ^tntx bi§ fie fi^ üerbidt, reibe fie bnrd) ein ^aarfieb nnb gebe ein @Ia§ gnten 9^nm bajn. ©Ittiicsmanger (®eprjte SRanielsS^ieife). 375 ©ramm jü^e nnb etma§ bittere ^J^anbeln rcerben abgebrüljt nnb mit etmaS 9^ofen= ober 51ptel[inenblntenmaf= fer feingcfioj^en. ®ann übergiej^t man fie mit einem ^:pint ge!od)tem 9^al}m, morin i Stange ^Sanitte gefoc^t, nnb (ä]3t bieg eine ©tnnbe ^ngebedt fte^en. hierauf giebt man bie ^anbeln mit ber ^ilc^ in eine über ein Sieb gelegte naffe Semiette ; i]'t eg bann bnrdjgebrnngen, fo mringt man bie üb= rige ^ild) anö nnb bringt bie ^anbelmitd; mit i ^'fnnb nnb anfgelofter §anfenbla]e über einem gelinben geuer ^u ^od^en giej3t bie Sreme in eine ^nmme nnb riiljrt fie, biä [ie jeimig ift, Tüonad) man [ie in eine mit Wild) anSgefpüIte gorm giebt. 3ft bie (Sreme geftüri^t, fo legt man ein beliebige^ (f-ingemad;^ te§ um bie ©puffet, ober man reii^t einen ^>ein=33eign^. 298 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. 5Uidi iann man eine ^elonenfovm mit fdjöncn grünen, fetn= gefd}nittencn ^^'ifta^ien anbiegen, beüor man bie 'iD^anbeU^petfe Ijineingiebt unb neqiert bann bie gcftiir^te gorm mit gemi]d)= ten grüdjten, fomie fdjön belefenen (rrbbeeren unb 3(pfelfinen= fdjeiben jnfammen, bie man jnnor in etmaS 3^^^^^ ^^"^ ^dn gelegt. SttniHes^ittbbing. Q:m ^int ffialjm ober gute Wil6) tt)irb mit einer Ijalben ber Sdnge nac^ gcfpattenen 8tange 3Sanitte J ©tunbe gcfod)t. ^ann I)at man .tartoffelmel)! mit etma§ von ber ?!}^ilc^ an§= gerü!)rt, giebt eö mit 3^^^^^ etmaö ©al^ ju 12 gefc^Iagenen (Siern, rüljrt eö tüchtig gufammen unb giebt bie fodjcnbe ^ild^ ^inju; barauftommt eöin bcn^opf ^urnc! unb mirb über einem gelinben geuer big j^um fod)en gerül)rt, bannmu^ e§ eine glatte, bid^e (^reme fein, hierauf giebt mau e§ in dm mit 33utter ausgelaufene gorm, legt einen Suppenteller umgemenbetin ben ^opf, fet^t bie Jorm barauf, giebt foDiel !od)enbe§ ^Baffer, bafj fie l)alb bebedt ift,t)on ber ©eite gu unb läf3t ben ^^>nbbing IJ Stunbe langfam bampfen. '!^ann fteHt man bie gorm in faltet SSaffer ^um (^cl^en unb ftnr^t fie w^nn fie gänjlid; falt, auf bie ©d^üffel. Wan giebt einen belitbigen füf3eu grudjtfaft bavnm. ©eöurtcttev SaniKc^ubbittg, "^an beftreid)t eine 5luflauf^'Sd)üffel mit 23uttcr unb giebt htn in uoriger 3^ummer angegebener ^ubbing Ijincii (bie ©d^üffel muj3 öanj gefüllt fein), bann belegt man bie DtB KALTEN PUDDINGE. 299 Oberf(äd)c mit niifsgrof^en (^tücfen 33iittcr imb lä^t eö in ei= nem mittel^ei^en Ofen backen, tiefer gebacfener ^iibbing wirb mit 5lepfel= unb v5tad)e(beereu=^a[tete gereid;t. 8tatt SSanide mür^t man bie Wliiä) mit abgeriebene 6:itronen= ober 5lpfelfinenjd;ale ober einem 6tüdf Paneel. kalter ^{^iftlflneiHJttbbing. ^an reibt bie D^inbe üon 4 5tpfel]tnen auf -J ^funb 3urfer ah, fiebt ben ©aft üon 8 ^Ipfetfinen burd^ ein €ieb unb 12 ganjc (S'ier ba^u, unb f(^lägt eg tüdjtig jufammen. 3e^t l^at man foüiel WM) jum Jlodjen gebradjt, bajj fte mit bem 5lpfelfinenfaft ein ^int ,au§mad;t giebt mit ^ild; ober bünnem D^laljm auägerü^rteg ^artoffe(meI;( unb ben übrigen 3uder juber fodjcnben Wü(!i) unb rü^rt e§ glatt unb !lar; barauf nimmt man ben ^opf in btc linfe unb rü^rt mit be^ redjtcn ^Janb bie ^a[fe ju hQw gcjdjiagcnen (5-tern, giebt ah teä in eine zubereitete gorm unb beenbet ben ^Nubbing mie in ^Banidepubbing. Stalttv ®r^otoIabett=5PttDbhi9. (?5tatt ber S^anille Id^t man 186 ©ramm @($o!oIabe in ber ^\l^ fod^en, giebt bie ß-ler, ein menig affer unb ftür^t fie in fdjöner Orbnung auf bie ©c^üffel. Steig^iitb&ing für 10 sperfottcn. maxi brüf)t i ^:pfunb 9^ei§ ab, unb fodjt iljn in 1 ^:pint guter W\{6) mit einem ©tüd 2}ani(Ie fneii^, nim.nt bie 33anil(c l^erauö, giebt 3uder, etraaS ©elatine unb -J ^int gefd;lagcnen 9fta!)m barunter, ^er D^leiä mu^ nid^t ju fteif unb redjt mürbe fein, nai^bem er etiüaS abgefüljlt, fommt bie (^klatine unb bcr ^al)m baju, man formt bcn ^^ubbing unb fet^t il;n falt. ^ierju reidjtman einen roten griid^tbeigu^. DIB KALTEN PUDDINGE. 301 ®etee tjoii Äalööfufteii. 4 abgebrühte ^alböfüjie luerbeii mit 4 ^int Gaffer ju geiicv gebradjt iinb gut aböejdjäumt' bann gugebecft unb 4 6tunbcn langfam biä auf bie .[:)älftc eiugefodjt, unb barauf burc^ ein feineä 6icb gegeben, ^iejen 6tanb foc^t man gemö^nüd) am Xage t)ov bem Q5t^xm6:) unb fteüt \i)\\, na^= bem or etraag abgefüljlt, an einen füfjlcn Ort jum <8et^en. ^an nimmt baä gett mit einem Löffel ab, mringt eine 6er= Diette bnrd) ^eif^eä maffer unb nimmt üorfid)tig ba§ noc^ übrige gett bamit ab, jie^t bie (5erüiette mieber burd) I;ei^eä ^^affer unb reinigt baö gett t)on \it\\ kannten beö (i)efäjeä. X)ann ftürjt man ben 6tanb auä ber ^umme, nimmt 'nzw 33obenfaft ab, giebt i^m in einen gut rerjinntcn Xopf unb nimmt V\t ©d)ale t)on 2 unb ben ©aft uon 4 ditronen, -J g-laf(^e äöei^mein ober J $int ©^errij, i '^^funb ^uder, 3 ß-iiüei[3 mit J '^int Söaffer üerfdjiagen, 10 biö 12 ^orian= berfamen baju, jd)lägt alle§ mit einer D^ute bi§ ^um ^od^en unb lä^t eö bann -J ©tunbe ^ugeberft langfam üon ber ©eite pmmern. ^an (ä^t eä eine 3eit(ang ruben unb filtriert baä @elee, wie betnt fauern ©etee, angegeben. @eIeet)on ^alb^füf^en unb ^aufenblaferairb, ba (iklatine am einfadjften unb bittigften ift, nur für Traufe benutzt, ^ie 5luflöfung ber ^aufenbtafe ift bereite angegeben, tian nimmt 46 ©ramm ^aufenblafe. ^nittx jtt Mareit. 3u IJ ^funb ^wdtx gebe man IJ $int SBaffer unb bag SSei^e t)on einem ^i, fc^lage biefeä jufammen unb (äffe eä 302 DAS ALLGEMEINE KOCHBUH. gujammen 5 Minuten !oc|en, gebe in biefer3eitmel^rere^ale einen üeinen ©u^ falteä SCßaffer nad) unb filtriere eö burd^ eine naffe ©eröiette in eine ^umme jum 0ebrand^. W.an ppc!t bie Stiele üon i ^funb fanren £irfd)en, ftö^t biefe in einem fteincrnen Dörfer, giebt fie in eine ^umme unb übergie|3t fie mit 375 ©ramm mit i ^int SSaffer ge= Hartem 3i^<*^^/ ^^^6^ ^^ jugebedt 2 bis 3 Stunben an einem !iif)Ien Ort ftel)cn unb fütriert eS burd^ einen ©eleebeutel, bis eS !Iar burc^läuft^ unb giebt ju beut ©aft ein @la5 Soja ober ^irfc^enmaffer unb 62 @ramm aufgelöfte (Gelatine, ®rb6eeretts@elec. 250 ©ramm rote Johannisbeeren merben mit -J ^Unt faltem Sßaffer jerbrücft, man giebe biefe mit 375 ©ramm roten ^rbbeeren in eine ^umme unb gie^t 4 $int ßäuterjuder barüber, Id^t e§ jugebecft an einem füllten Ort 2 bis 3 <5tun= ben ftet;en unb ftltrirt h^n Saft burd^ ein ©eleebeutel, bis er üöttig !lar burd^Iduft, woran man bau 62 ©ramm ©elatine giebt. 9^ad^bem baS ©elee er!altet, bod)no^ flüffig ift, giebt man in eine auf (5iS ober in fdlteS SBaffer gefegte gorm ein paar Söffet unb Id^t eS fid^ fefeen, bann legt man einige auS= gefud^te ©rbbeeren barauf, l^ierüber raieber ©elee; ift bann bie gorm gefüllt, fo ftellt man [k jum ©e^en an einen tü^len Orf. 33eim ^nri^ten l)dlt man eine ©elee=gorm in marmeS Sßaffer, nimmt fie ra(d; raieber l^erauS, ixodnü fie unb ftürat fie be^utfam auf bie Sd^üffeL DIE KALTEN PUDDINGS, 303 375 ©ramm abgepflüdte ^i'^^nniöbeeren imb 125 ©ramm ^imkeren raerben mit 250 ©ramm 3ucfer unb -J- ^int tal= tem 3Saff er ^erbrücft, bann filtriert mau ben (Saft rael^rere W^\ buri^ einen ©elcebeutel, big er flar burd)Iäuft, unb giebt ilju i\\ 62 ©ramm zubereiteter ©elatine. S^ann giebt man baä ©elee in eine auf (^nä gele^üe gorm. 2rau6e«5 ober ^vwi^U ©elee. ^^an nimmt eine ljo(;c fdjlidjte gorm, ftellt fie auf ©tä ober in falteö ^Ä^affer unb bebecft ben 33oben J 3^^ ^^^ ^^t Harem 2ßein= ©elee unb läf]t eä fid; fetten. 2)an binbet man eine grüne ober Uawt Traube, moran bie beeren nid)t gu btdjt fein muffen, an einen ©tocf, legt biefen über bie Jyorm, fo ba^ bie Trauben in ber Wxiit I)ängen, füllt bann t)orfid)tig, mit einem Löffel ba§ ©elee I^erum, big bie gorm l\\\\\ britten %i\\ gefüllt tft, lä^t e§ feft werben, Idfst ben ^ätx, im übrigen bel^anbelt unb beenbet man xf)n ganj mie angegeben. ?0^an brate faftrei^e 5lepfel mit ber 6d)ale unb reibt fie burd^ ein ©ieb, bann nimmt man 186 2lepfelmu§, bie abge= riebene @c^ale einer unb ben 6aft einer l^alben (5:itrone unb bebanbelt "otn 5luflauf rcie angegeben. @rbJcerett5?fttilattf. ?0^an reibt 250 ©ramm non ben ©tengeln befreite (5rb= beeren mit einem ©la§ D^totraein burd) ein (Sieb, rül^rt 93 ©ramm gefto^enen 3^^^"^^^^ 1^^ ©ramm 3"^^^^/ i ^?^"^ biden fü^en D^a^m baran unb bddt e§ mit 63 ©ramm Butter über einem gelinben geuer ab. 3tbge!ü!)lt giebtman i ^^ee= loffel gefto^enen Paneel, bie abgeriebene ©d^ale einer Zitrone unb 10 (Eigelb l^inein unb locfert bann hm feften ©d^nee ber ÄÜPLÄÜPE UND SÜSSB PASTBTBK 3Öt eier bc^utfam barunter, ^er ^tuflauf mxh raie angegeben i 6tunbe gebacfen. ^an gtebt i ^funb t)on ©tengel unb mnit befreite ©ta= d^elbeeren in eine flcine fteinerne Pfanne unb läfjt fie mit einem Söffet SBei^raein, 250 ©ramm ^ii4"er, einem fteinen ©tue! Paneel, ün rcenig ^itronenf^ale ^ugebecft in einem mittel^eif3en Ofen bämpfen, reibt bie 33eeren burdj ein 6ieb, giebt 93 ©ramm ^artoffelmeljl unb i ^:pint D^a^m ^in^u unb rü^rt eg mit 63 ©ramm 33utterüber einem gelinben geuer ab. 3lbgefü^lt f^lägt man 10 (^-igelb tiidjtig barunter unb lodert bann ben feften 6rfjnce berfelben ^in^u. ^an hMt hen 5lufrauf in einer mit frif^er Butter beftri^enen ©Rüffel raie angegeben i ©tunbe. '^a^mauflauf mit ajlanbeln. ^an bru^t 92 ©ramm füfje unb dn paar Utttvt Tlan-^ beln ah, lix^t fie i etunbe in gefalztem SSaffer liegen, I;arft fie groblid^ unb übergießt fie mit i ^int )Ra^m ; bann rü^rt man 93 ©ramm ^artoffelmel;! mit J ^Unt guter mUd) glatt, giebt bie^^^anbeln mit bem D^fa^m, bie abgeriebene ©d^ale einer 3itrone, 93 ©ramm ,3urfer, einen Söffel 5rpfelfinenbmten= raaffer h^n unb rüfjre alleä über einem rjellen geuer mit 93 ©ramm 33utter ah. 5IbgefüI)It fdilägt man 10 Eigelb bar. unter unb lodert suletu ben feften Schnee unter W ma\\e'^ ^an hadt htn ^luftauf raie angegeben raol^l | etunhe. ä08 DAS ALlGnUEim kOCHBüCM, 9la^m(ittf(attf mit 9}lafronen. 3n I ^tnt fü^en dta^m wn6)i man 6 biö 7 in Üctnc ©tücfe gekod)ene ^afronen, nimmt 8 ©igelb, 93 ©ramm 33,utter baju unb fd^ldgt a(le§ über einem gelinben geuer biä jum ^od^en unb bie ©ter fid^ »erbirfen. ^bgefül^lt giebt man ben ©aft einer (J^itrone unb ben feften ®d)nee ber 8 (5ier ^inju unb Id^t ben 3luf(auf i (Stunbe barfen. feiner 9Jle||lttttflttttf. 186 ©ramm feineä ^e^l rairb mit i ^int ^ilc^ glatt gerührt, bann giebt man ein raenig ©at^, 125 ©ramm ^ndtx baju unb bäc!t eä über einem gelinben geuer mit 93 ©ramm 33utter ab. 3ft eä abgefül^lt, giebt man 6 Eigelb, bie ab- geriebene 6d^ale einer Zitrone, ein raenig geflogenen Paneel unb ben feften 6d^nee ber (Ster barunter. 5)iefer 5luflauf rcirb über eine Unterlage t)on grüd^ten ober irgenb einem be= liebigen ©ingemadjten gebarfen. fRetöme^lsSlttflauf 250 ©ramm D^eiömel^l bddft man mit einem ^;at ^ild^ 195 ©ramm 33utter über einem gelinben geuer ab, rül^rt, xümn e§ abge!ül)lt, \)tn 6aft unb bie @d^ale einer Zitrone unb 8 ^-igelb tüd^tig barunter unb todfert bann ben feften ©d^nee ber Qckx unter bie ^affe. 9lttflattf mit ^tp^tln. ^an fd^alt lO bi§ 12 Heine 35orgborfer Gipfel, fd^neibet fie burd^, nimmt 'i)a^ ^ern^au§ l^erauS unb lä^t fie ein paar Minuten mit 31 ©ramm 33utter, etraag feinem Paneel AUFLAUFE UND SÜSSE PASTETEN, 309 jugcbecf bämpfen, ba§ bie 2lepfel mit bem j^ndtx biiri^joaen, ober ntd^t xotiä) [inb ; {)ieraut legt man fie bid)t auf eiiiaubev iit bie jum 33acfen beftimmte <8c^ü[fel, gie^t bcn eiugefoc^teit barüber unb lä§t eö erfalten. ©ann ^t mau eine 5(uf(auf= maffe jubereitet, legt hu\t über bie 5(epfel unb bärft ben '2(uf= lauf, tt)ie angegeben, f ©tunbe. 9lttflattf mit Äirfi^ien. ^an entfteint i ^funb rote Jlirfct)en unb giebt auf i ^funb ^irf^enfleid^ 250 (^^lamm ^udtv, ein Ölaä Dtotiüein unb ein üeineä Stücf Paneel, legt eö mit ben ^irfdjen in einen fteinernen ^opf ober eine ©djüffel, bccft cö mit einem steiler ober ^ecfel ju unb lagt bie £irf(^en in einen mittelljeigen Ofen geprig raeid^ bämpfen, barauf gief^t man ben 6aft ab, lagt 'ü)n !urj einfod)en unb giebt i^n mit hm cf irfd)en in bie beftimmte ©diüffel. hierüber legt man eine ber ^uf(auf= maffen unb bdrftben 3luflauf f @tunbe. gitgltf^e aJtittce#ttfteten. 1 ^funb auögefteinte, fein geljacfte, gvoge D^ofinen, 1 ^funb gut geraafd^ene unb raieber getrocfnete ^orintl)en, 1 ^funb gefi^dlte, fein gel^adf te 3lepfel, 1 ^sfuub non aller ^aut unb ©e^nen befreitet, fel^r fein ge^acfteä Cdjfennierenfett, 1 ^funb ^uberjuder, einen lleienn I^öficl (Salj, 125 @ramm fein gefd^nitteneä Zitronat, 125 ©ramm fanbierte 5lpfe(ftnen= f^ale, 125 ©ramm eingemadjten ^'^Ö^^^r '^ie abgeriebene ©d^ale von 2 5lpf elfinen, beggleidjen üon Zitronen, eine get- riebene ^uöfatnug, 30 ©ramm feinen Paneel unb etraaä gcftogenen ^arbamon ober ^orianberfamen. 310 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. man gebe baä 3^ierenfett uub beu ^ndn iu eine gro^e (Bdjüjjcl uub arbeite eg mit ^tn §änbeu burd), bann gebe man alle^j barübcr, arbeite eg nod;malö burd; uub riiljre i ^^3int Dlum ober ^ranbg mx'D 1 $iut (Sperrt) gut mit allem bMrdielnanber, fülle bie ?Q^affe in eine fteinerne £ru!e ober einen ^opf, htn man gut jngebedt an einem falten, trorfenen Ort aufbemaljrt. 9^ac^ belieben fann man i ^funb gcljacftcS ©alafleifd; ober Od^fenjunge ^inju geben. 3n ^-nglanb bereitet man bieg 14 ^age t)or äBeinac^ten, bie erften ^'afteten raerben jum 2Beinad^t§effen gereicht. 5ßon 3Cßeinad;ten bis jum neuen ^a^vt ober biä gebruar feljlen bie *3Jlincepafteten fetten bei einer ©efellfdjaft. %n^ ift eg eine angenel^me Übcrrafdjung, wtnn man hm Ferren tagä t)or bem2öeinad)täabenb ober in ber 2öo(^e ein paar ^^afteten jum 3agbfrii^ftücf fenbet. 3llfo geljen mier hiermit jum S5a= cfen ber hafteten, ^an nimmt !leine bleierne Heller, ein toenig oertieft, t)on li biä 2 3oll im ^urd^meffer, rottt einen 33uttertcig 2 biä 3 mefferrütfeubicf au§, fd^neibet i^n über ^reuj uub Ouere in rieredige ^^latten, beftreid^t bie gormen fc^mac^ mit 33utter uub legt über jebe eine ^^latte. ©ann giebt man bie ^incemaffe mit einem fleinen ßöffel l^inein, ftreic^t fie etmag wenig erpl)t in bie ^itte, nur muj3 ber 3flanb frei bleiben, nimmt bann einen genähten, meid^en ^infet (treibt bamit um ben D^^anb, legt ein anbereä ©ürf 33utterteig barüber, brücft e§ mit bem Daumen leicht nieber unb fc^nei= betben überljängenben ^eig,inbem man voM Keffer btdjt am 3ftanb niebergleiten lä^t, fd;ön glatt ah, fo ba^ eine fd;öne AUFLAUFE UND SÜSSE PASTETEN, 311 £ante DOii ^eig über bev gorm fte^t. (Sie werben leidjt mit (5i, rcclc^eö mit 25>affer Derfdjlagcu, überftridjen, jebod) mu^ man ni^t ben D^lanb berüljren, weit fo(d)eä ba^ ^uf gelten- Derl^inbert, bann werben fte in einem jiemlic^ ^ei^en Ofen gebarfen. ©obalb ber ^eig fid; gel^oben unb gefeilt, über= legt man fie Icidjt mit ^4>apier unb lä^t fie i €tunbe burc^= gleiten, ©ie werben mit ^nä^x beftreut auf einer gefaltenen ©erüiette angerid;tet. 9le|ifcl)jaftetett. ^an fdjdit faftreidje 5lepfel, f^neibet fie in 4 ^eile unb nimmt baä ^ernl;auö l^erauä; t)on größeren ^epfeln ma^t man 8 Gleite ; btefe leg man bid;t unb runb erl^öl^t in eine ^afteten=©^üffel, bcbedtunb ebnet bie Oberftäd^e mit feinem ^uberjuder unb giegt 1 biä 2 i^öffel äöaffer l^inein. 3)ann belegt man \)zn dianh ber 6d)üffel mit breimefferrüdenbid aufgerolltem 33utterteig unb pre^t Vit innere ©eite an bie ©d^üffel, beftreidjt bie Oberflä^e ber aufgelegten Dtanbeä mit Sßüffer unb legt eine ^^^latte über bie gange (Sd^üffel ; auf biefe SS^eife ift ber D^tanb zweimal belegt. $Run f(^neibe man ben überljängenben 5leig mit einem fdjarfen Keffer ab, beftreid;e bie oberpdje lei^t mit einem naffen, meinen ^tn= fei unb fc^üttet burc^ eine gelö^erte 3urfcrbofe feinen weid^en 3urfer leidjt, jebo^ ni(|t gu bid, barüber. 9Jtan giebt hk haftete in einen jiemlid; Ijeifjen Ofen, unb belegt fie, fobalb ber ^eig fcft unb aufgegangen ift nn'o eine gute garbe ange- nommen Ijat, mit leidjtem mit S3utter beftri^enem Rapier, rid^tet hm Ofen p einer mäßigen ^il^e unb lä^t fie i 6tunbe 312 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. !od^en. "iUlan giebt bie haftete im ©ommer !aU, im Sßinter a6ge!ül)It gut ^afel unb reicht in einer 9^al)m!anne re^t bi= den dia^m, ober eine S5aniae=(5reme, englifc^e S^a^mbuter ober einen geba(fenen ^afobiner^^ubbing babei. Um me^r Einlage jn be!ommen,bämpft man auc^ bie 5(epfe( nteber. 5Die gru^t mit ber ^:paftete gebacken i[t Dorju^ie{)en. ^an f#U nnb f^neibet 12 big 14 gro^e Iftepfel in etüde, giebt fie mit einem @Ia§ 2ßein, 62 ©ramm iButter, ber abgeriebene ©c^ale einer Zitrone, einem ©tüd Paneel m einen ^opf nnb (äfet fie ^ugebecft langjam roeirf) bämpf cn ; bann nimmt man ben taneel ^eraug, fc^ldgt eö mit ber @a= bei an einem ^nä uub Id^t e§ mit reic^lid) 250 biä 375 ©ramm 3uc!er ^u einer bicfen ^armelabe über einem rafc^en gener fod^en. ©obann füttert man mit geröftetem 33rot eine rnnbe ober länglid^e gorm fotgenberma^en. ?D^an f^neibet auä siemli^ feftem ^il^brot 1 3olI breite ©treifen von ber ^ö|e ber ^orm unb fti(^t eine runbe 6c§eibe VON DEN KOMPOTTEN. 313 nac§ bem 33oben bor Jyorm paffenb auä, bann (ctjt mau baä ^rotin eine Pfanne mit frifd)er 53uttev, raeldje abgefldrt fein mu^ unb lüjjt eä auf beiben Seiten fc^ön gelb röften. 9hin beftreid;e man bie gönn mit 33utter, legtguerft benSoben ein, pre^t eä gut nieber unb fteHt hk Streifen bic^t nebcneiuauber gcbräugt an ber Seite Ijcrum, füllt bie gjiavmelabe m oben an ben dianh beä 33roteä ^inein, beftreidjt obenbaä 3^rot mit einem ^erfc^lagenen ©i unb legt bie platte barübe. darauf lagt man fie in einem mittcl^eigen Ofen i Stunbe bacfen unb wenn bie gorm einigermaßen erfaltet, ftür^t man fie be^ut= fam auf bie S^üffel. ^ierju reidjtman gef^lagenen dia^m, ober eine 3Sanitle= ober ^itronen^^reme. ^^I|tiiiiitsiitattiigskr ^lisitliititt. Sott ben Äom^iattett (Sii^morsCöft). Kompotten uon 33eeren werben meiftenä gleichmäßig ge= mac^t. ©efc^macf unb alter ber ^Beeren fpielen hit $aupt= rotte, ^an gebraute wenn möglich immer reife 33eeren. S3ei alten gen)ö^nlid)en 33eeren ne^me man i ^^^unb üon Stengel unb Blüte befreite 33eeren mit foc^eubem 2öaffer unb berfe fie einige Minuten mit einem fetter ^u. 3)ann ^at mm 250 Oramm ^ucfer, mit ber Schale einer falben (5itro= 314 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ne unb i 'f^int äöaffer aufgefod^t; je^t gie^t mau baö 2öaffer üoii bell i^ccreii, giebt bie .£)ätfte berfelben ^inein, unb lä^t fie über öeüubem geuer, bamit fie ui^t brec^eu, Iciugfam fie= iubem mau mit eiuem fleiueu 6d)äumlöftel bie33eeveun)eubet, ober hcn Zop\ laugfam rüttelt. ^J^ad)bem bie erfteu meid; öe= raorbeu, legt utau fie mit eiuem Söffet in bie ©rfjüffel uub giebt bie aubere .^älfte iu "otn ^opf , biä fie meid) fiub ; banu füEt- mau aud) biefe ^u htn ^eereu, Id^t htn ©tirup gut eiufo^en uub gie^t il)n barüber. Sfflan läfjt 250 ©ramm ^ndtx mit eiuer tleiueu ^affe Sßaffer eiuige ?[Riuuteu auffodjeu, fc^üttet i ^fuub gut bele= feue ©rbbeereu tiiuciu, rüttelt ben ^opf uub lä^t fie eiumal auffoc^eu, bauu legt man fie mit einem fleiueu 8djaumlöffel in bie Jlompottf^üffel, giebt ju bem ©t)rup eine S;affe 9^ot= rceiu, läf3t ilju bid eiu!od}eu uub giefjt il)u erft t)or bem 5luf= tragen üler bie ^^eereu. Äom^iott tjou ttuögefteinten Äirf^en. 3ut)or eutfteiut man f ?^funb fd)5ue rote 5tirfd)cu, fdjält eine fel)r büuue S^liube üou eiuer (Zitrone ober ^pf elfine unb fdjueibct fie in flciue uabelfeine Streifen, ^läbaun !od)t mau ^n H ^fuub ^irfc^eufleifd) 186 ©ramm 3uder mit i ^^int SBaffer ; fomie mau ben 8djaum abgenommen uub ber 3uder !lar auf!o($t, giebt mau bie gefdjuitteue ©d^ale l)iu= ein, läfjt e§ einmal aufCod;eu uub giefst bann bie ^irfd)cu mit einem @la§ ©oja, ^irfd^enmaffer ober ^araSd^ino ^^inju; VON DEN KOMPOTTEN. 315 uac^bem fie 10 Minuten gefodjt, loerbeit fic in einer ^om= pottfdjüffel etraaä evp^t angcvidjtet iinb bann giebt man hm nid)t raeiter einge!od)ten @aft aböet"ü()It barüber. 3Sor bem 5(uftragen legt man mit einem Söffet ZcM)tn üon 8d)necmnä um bie 6djüffel, beftrent ha^ ©ange mit gefdjnittcncn ^4$ifta= ^ienunb reidjt 33igfuitä ober 'DD^afroncn mit bem Kompott. Äam^iott öott äJltfs dbct ^eibelbeeveii. man mäfdjt i ^sfunb o,ni belefene il^icfbeern unb lä^t fie auf einem ©ieb abtropfen, bann giebt man fie ju 186 ©ramm mit i ^int äöaffer unh einem fleinen ^tM (Jitronenfd)a(e t1ar öefodjten 3uc!er, (ä|3t bie 33eeren auffoc^en, tcgt fie mit einem Schaumlöffel auf ein ©ieb unb giebt eä über bie in eine .tDmpott|d)iiffeI gelegten 33eeren unb beftrent bag ^ompot bann mit feinem Paneel. ^an !od)e 250 ©ramm 3uder mit i ^^int SSaffer, nimmt, menn biefeä auffodjt, "om ©(^aum ab unb giebt i '^funb ent= fteinte ^firfidje Ijinein ; foroie fie auffodjen, legt man fie auf ein ©ieb unb jiel^t bie $aut ab. ^ann giebt man ju bem 3uc!er eine ^affe roten 3or)anni§beercnfaft, legt bie ^^jfirfid^e Ijinein unb läf^t fie 2 bi3 2 Minuten fimmern. (J-rfaltet giebt man ba§ 5^ompott in eine Ä^ompottfc^üffeL Äom|50tt mn ^Pflaumen. ^an pflüdt bie 8tengel üon bcn Pflaumen, mifd^t fie ab unb überftidjt fie mit einer 5yiabe(, läfst fie 5 Minuten to^m uni bereitet baä Kompott raie ba^ »orige. 316 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. Stom^ott t^on getrotfneten 9leyfeln. ^ie beften 5lepfel !ommcn in körben auä ber Sflormanbie ; finb fie frijd^, fo l^aben fie eine l^elle ^arbe, bie überjä^rigen bagegen finb braun, üerüeren an ©efd^macf unb muffen cor bem ©ebrauc^ lange weichen, ^an nimmt ju einem Äom= pott 6 3lepfet, Id^t fie 4 8tunbe in warmem Söaffer weisen unb legt fie nebeneinanber am beften in eine fteinerne Pfanne, ^ierju giebt man i $int ^lepfe^ ober SKeigraein; 156 @ramm 3urfer; bie (Bemale einer l^alber (Zitrone, ein 6tüdf Paneel unb Id^t bie 5lepfel jugebedft in einer l^alben @tunbe langfam n)ei(^ bampf en ; bann legt man fie jum ©rtalten anäeinanber, legt fie nad^^er in eine ^ompottfd^üffel, giegt ben ©aft barü^ ber unb hthedt fie ober legt auf jeben 5lpfel tiwa^ (5cf)nee= mu§. ^ie legten brei Stummem raerben im SSinter, wenn frif^e grüd^te fehlen, beim S^ad^tifd^ gereid^t. Stompott ton ganjen ^e^feln. ^Jlan nimmt mit einem langen 5lugfte^er baä Äern^auö au§glei(!^mä6igen 23oräborfer 5(epfeln, fd;dU fie unb wirft fie in gefäuerteä Sßaffer. 3m übrigen wirb ha^ Kompott wie ba§ üorige bereitet unb beenbet ; bie ßöc^er ber 5Iepfel füllt man beim llnri^ten mit einem beliebigen hingemähten unb wd^lt bie 33erjierung na^ @ef(|macf, ftatt ^iftajien legt man au^ wo^ eingemahnte Ouittenfc^eiben barum. 9l)ifelimtd 3tt t}erf(|iebenen äSrateit ^an fd^dlt unb fd^neibet gro^e wei^e ^epfel, nne ^ara- bieä^^pfel §alb burd^, wirft fie in foc^enbeä 2öaffer, wenbet VÖK DB^ KÖMPOTfm. 317 fic, je 6atb fic quetten, mit einer ©abel, (d^t bieanbere (Seite fod^en unb legt fie auf ein 8ieb, reibt fie burd^ unb Id§t baä ^uä mit bem nötigen 3ucfer auffod^en. ©o jubereitet reicht man etroaä roarm ju oerfd^ieben Dorfommenben gleifd^fad^cn. ${^felmud ^m getratetttn 9le^feltt. ^iefeä 'üJiuä mirb im ©pdtrointer bereitet, roenn bie Kcpfel i^c ©dure rerloren l^aben, man reibt fie bann mit einem ^ud^e oSi unb Id^t fic langfam mit ber ©d^nee m einem mittel^ei^en Ofen braten, reibt fie barauf burd^ ein 6ieb unb ld§t ba§ ^uä mit bem notigen ^uätx in einem Stopf auf!o= d^cn. 9flad^ ^Belieben !ann man aud^ tixoa^ (5:itronenfc^a(e einlegen unb üor bem ^tuftragen l^erauänel^men, bod^ ift bieä bei Dielen nic^t beliebt jum S3ratcn. ^an reibe bie ©d^ale üon 4 5lpfelftnen auf 186 ©ramm 3udfer ab unb Id^t biefeS mit bem @aft unb i ^int Sßaffer ju einem flarcn ©prup einfod^en. SDann jiel^t man bie (Sd^a= len t)on 6 2lpf elfinen ab, teilt le^teremit einem fd^arfen ^ef= fer burd^, fd^neibet bie raei^e 5lber auS, entfernt bann W ^eme unb giegt ben ©^rup l^ei^ barüber. (5r!altet erp^t man bie l^alben 5lpf elfinen mit ber flad^en ©eite nad^ oben in einer Äompottfd^üffel unb gie^t ben 6t)rup barüber. ^an gebe in einen gut üerjinnten ^opf ober eine [tet- neme Pfanne 1 ^int Sßaffer unb ben @aft einer Zitrone, bann fd^dlc man Heine faftreid^e S3irnen, fd^abebie ©tiele ab, MS AtiGnumm tcocüwcu, Unb raerfe bie kirnen, naci^bem pe rajd) gefc^ält, in ba§ ge^ fduerte Sßaffer, gebe foüiel baüon l^inetu, ba^ fie gut unter Sßaffer ftnb unb laffe fie jugebecft mit 125 ©ramm ^Viätx Tücicl) bämpfen. ®ann nel)me man bie 33irnen mit einem Süffel Ijerauä, rii^te fie in einer ^pramibe mit ben Stielen aufraartg in einer ^ompottf^üffel an, lä^t ben ©rirup ein!o= d^en unb giebt i^n abgefüllt über bie 33irnen. 9la^mf(finee mit ©rbieerctt. ?0^an mür^t i ^int gefd^Iagenen D^a^m mit einem fiöffel 35aniire=, (Sitronen^ ober ^tpfelfinen^ucfer unb ftellt i^n !alt. 5Dann übergicjjt man 10 ?D^inuten t)or bem 5luftragen i ^funb gut belefene ©rbbeeren, (mononman 8 biä 10 rec^t gute 2^ee= ren jnrüd Bel^ält) mit einem @la§ guten ?D^abeira unb ftreut 125 ©ramm^ucfer barüber, giebt fie er!)ö^t in eine ^ompott= fc^üffel unb gie^t ben Saft baran. hierüber legt man leidet unb lofe in einer fd)önen ^pramibe mit einem filbernen Söffet \iQ,^ Sc^neemug unb ringsum bie ©d^üffel bie surürf geilte* neu 33eerer SHa^mf^nee mit gjflrll^en. ?0^an bereitet bie grü(!)te mie bie vorigen unb übergießt fie mit l)ei^em, füfjen 3o!)anni§beerenfaft, raoran man ein (MIa§ S^oja ober ^irfd^enmaffer gegeben unb Id^t fie er!aiten, Ijicrauf erpljt man fie in einer ^ompottf^üffel, gie^t ben Saft barüber unb überlegt fie mit D^a^mfd^nee. J>m VERSCHlEDmEM GBf RANKE, 3l9 ^^lltttttn!EWat|ll||Stiei| ^ll^tllttlllt< 2)ie nerf^iebenen ©ctraiite. 1 5;fIafd)e9totn)ein, i ^"intOhim obcr^lrraf, 375 ©ramm 3urfer, It ^?mt !od)enbeg SBaffcv. ^ait Bricljt bcit ^ndzx, lä^t ilju mit i %<\\\i 3Saffer in bcr ecljüffcl seröcljcii, giebt ben D^lum, Sßein unb 5ulet3t ba3 fodjenbe Söaffrr Ijinju. JBSttrmer Sitronett^iunfi^. 4 (Zitronen, 1 glafd^e 3^otn)cin, i ^^int 9^um, i ^^fimb 3ucfer, li ^^^int Sßafjer. "üJ^aii fc^ält non \it\\ (Sitroneu eine bünne 9^inbe unb läf^t fie mit bcm ^Mtx unb J ^int SBaffer i ©tunbe !od^en, bann nimmt man ben Saft einer Zitrone l^inju unb giebt baä ©anje burc^ ein feinet ^aarfieb in bie ©Rüffel, baju ^ein, S^ium unb julel^t ba§ foi^enbe 2S>af{er. i ^int ^um, i ^int 5Irraf, i ^"int guten ^abeira, 4 ^int t)on 15 @ramm grünen ^]^ee bereitet, eine gerbrodjene ©tange Paneel, 10 (s^eraürjnelfen, 8 2(pfelftncn in bünne ©(Reiben gef^nitten, i ^funb 3uc!er unb li ^int fodjenbeö 2ßafjer. 'SQ^an legt \izn ^erbrodjcnen ^mP.x mit .Paneel, ^pfelÖemür^nelfen in einen I)oIjen Zo)?\, übergießt biefe^mit 320 DAS ÄLlGUMBim RöCBBUCtt. bent !od)euben 3[öaffer unb "atäi e§ mel)tere Stimben feft ju. ^ann QteBt man eö bitrc^ ein 8ieb in bie '©(Rüffel fügt bic @eträn!e Ijinju unb reidjt ben ^unjc^ !alt. 2)er Saft üon 6 zitronen, f ^funb 3ucfer, i ^int 2rr= x(ä, i ^int ^D^abeira, 1 glafd^e ß^ampagner, 1 ^int fod^en= beä SBaffer. ^an giebt ben ^urfer in bie ©d^üffel, ben ditronenfaft burd; ein feineä 8ie6 l^tn^u, foraie ^ ^int Sßöaf^ fer nnb rül)rt e§ Bis ber ^wdtx gergangen ; bann giebt man bie ©etrönfe unb s^Iel^t 1^ ^^^int foc^enbeö SSafjer l^inju. ©in^innfr!^. i ^nnt ©in, bie 8d}ale einer Zitrone auf 186 ©ramm 3uder abgerieben, ber Saft t)on 2 ß^itronen, ein Sßeingtaä ^ara^djino unb 1 ^int ©eltferraaffer. ^an Iäj3t 1 glafdje D^otrcein, 93 ©ramm ^wdtx, bic bünne abgefd)dlte 8djale einer Zitrone, eine ©tauge gerbro=: djcncn Paneel unb 6 ©eiDÜr^nelfen auffod^en, unb gie^t eä bann burd) ein feineS (Hieb- ©rog. 3n ein gett)öl)nlid)e§ ©rogglag giebt man 2 ©tücfe^ncfcr ein SKeinglaö Df^um unb 2 ^eile fod)enbe§ Söaffer. 3u einer glafdje Ieid)tcm ^Rotroein giebt man 96 ©ramm 3urfer, bie (Ec^ale einer 5lpfelfine ober (Zitrone, 6 ©emürj^ ÜIE VERSCHIEDENEN GETRANKE. 321 neuen, ^an (ä^t \)in 3ßein ^eif^ raerben, jebod^ ni^t !o= d^en ; tft er falt, fo fei^t man x):)n burd^ ein feineä Z\x6) \n einen Sßeinbed^er. 3J?int frifd;eä ^runneniDaffer baran unb fei^t ein paar ©tunben in Qt*i§. 9lnantt§tiiaffer. üJ^an fd)ält unb fc^neibet 5lnanaö in Stüde, ftöj^t biefe in einem fteinernen Dörfer ju einem Wlu^, gieüt jn i ^funb 5lnanaä,"250 ©ramm mit bem ^afte einer Zitrone nni) i ^int Gaffer Har gefoc^ten ^nätv unb Idfst e§ gut (^igebccft 2 ©tunben fte^en. darauf gicj3t man 1 ^^int 33runnenn)af= fer baran, giebt e§, biä e§ !(ar ift, burd) eine ©crüiette ober feineä glaneltud^ unb [teilt eö auf (Sjiä. 46 ©ramm abgebrül^te fiifje unb 6 ©ramm bittere ^an= beln raerben in einem ©(aä ^^pfeli'tnenblütenraaffer unb 46 ©ramm ^ndtx, raorauf man ^umeilen ein paar 'l;ropfen fri* fd)e§ SBaffcr giebt, in einem fteinernen ^^örfer fel}rt fein ge= fto^en; bann legt man bieg mit einem filbernen Löffel in eine ©Rüffel unb rüiirt, big ber 3"^!^^ aufgelöft ift, giebt t)ier= überi pnt Mteä SSaffer unb fel^t eS ^um ^uäjie^en an einen füllten Ort. ^ann brüdt man bie ^anbelmild^ burd^ eine (Serüiette unb fteHt fie auf ^i3 unb giebt beim 5tuftragen einen ^eil frif^eg SSaffer ^lu 3u ber ^anelmidj in voriger ^)lummcr giebt man ein ^löeingtag 9^um, ein 3:9cingIaS ^irfdjcnruaffcr unb eine gla= fc^e ©obamaffer. 324 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH, ^an füllt Sßafferflafdien biä ju einem ^oü t)om $alfe mit frifd)em ißrunnenrcaffer, umbinbet bie Oeffnung mit ^a= piev, fe^t fie in eine 33alie (^oljbütte) mit ge[tampftem unb mit ©al3 gemengtem 6iä 4 biä 5 3olt auäeinanber. SDann legt man ©i^ftücfe unb 8al^ jrciji^en bie glafd^en ; H^ fie Biä gum brüten ^eil feft barin ftel^en, bebecft bie SBalje mit einem Zud) unb lä^t bag äßaffer eine 6tunbe [teilen. ©ine glafc^e (J^ampagner, i ^int guten S^^^iüa^Sfium, 4 ^funb 3u(fer, 5 Zitronen unb 5 5lpf elfinen, ^an !oc^t ben 3n(f er, bie @d)ale einer (Zitrone in i ^int äBaffer !lar unb Id^t e§ erfalten, bann Id^t man bie ,§dlfte baDon mit bem ©aft ber Zitronen unb ^^^pfelfinen in ein^r ©efrierbüd^fc ju (Si§ gefrieren, giebt nun ben 9^um, G^^ampagner, inbem man e§ mit bem 6paten tü^tig abfd^lagt, langfam l^inein unb jule^t benfeften ©d)nee t)on 3 (Jiern mit bem übrigen ^üätx Uiä)i gemengt nad^ unb mad^ unter ftetem ©plagen mit ber ©diaufel barunter. 5Der ^unfd^ tüirb in kleinen ©lääd^en gereii^t. ^an Id^t ha^ ^nanaSmaffer, mie angeben, ju feftem (5:t§ gefrieren, giebt nun 1 Slafd)e ©l^ampagner, i ^Unt guten dinm, 250 ©ramm !lar gefod^ten^urf er, mortn man Un @aft üon 3 Zitronen gegeben unb ben feften ©ci^nee von 3 ©iem gerül^rt, wie in 9tömifd§er ^unfc^ angegeben, l^inju. DIB VERSCHIEDENEN GETRANKE. 325 i^ngtoertiet/ Traufe ober ^op. 1 ^^funb 3"^^^^/ ^ ^^ @c^eibeu gefc^nittene (Zitronen, 46 @ramm jerbrüdften, raet^en, Sngraer, 6fe ©ramm ^vemov^ tartari, 12 g^int fo^eubeä Raffer, ^an tegt bie ^^^^^^^t^i^ in einen fteinernen ^opf ober £ru!e, giegt baä !od;enbe 3Sa(= fer barüber unb bebecft eä mit einem ^iid^. 9^ad)bcm eä gdn^lic^ erfaltet, legtmam 2 big 3 i^öffel gute 33ier^efe auf eine geröftete ©(|eibe Sßeigbrot unb biefe auf bie Simonabe, Id§t e§ gut ga^ren, nimmt bie ©d^rung ab, giebt eö burd^ einen bicfen giltrierbeutel wnb barnac^ in glafd^en. ^ie ^or!e ber glafd)en binbet man mit @arn ober ©ra^t nieber unb bewahrt letztere liegenb auf. 5Rarf; 36 ©tunben ift ba§ 33ier jum (Sebrau^ fertig unb mu^ bann red^t fd^dumenb nnb braujenb fein. 9RUd)'®d)ofoIabe. ?D^an rerfjnetsu 250 @ramm ©(^ofolabe 1 ^int ^it^, unb wtnn fie gut fein fott, 3 6ner ; ^ndcx tann man wad) ©efc^maiJ l^injugeben ; t)ielen ift e§ fo füj3 genug. @ule (5(^o!olabe Id^t fid^ mit etmaä 2öaffer gleid) auflöfen, bie üerfalf^tc unb billige mu^ man reiben, ba biefe fi^ fe^^r oft in !leine klumpen fe^t. ^an legt alfo 250 ©ramm gute ©eraürj^d^ofolabc in einen fteinernen ^opf, übergießt fie mit ein wenig !altem SBaffer, lagt fie erraeid^en iinh rü^rt fie glatt, bann giebt man bie ^ilc^ l^inein unb fprubelt fie über %tntx bi^ jum Podien, ^t bie ©d^ofolabe füg genug, fo tüi^rt man bie ©ibotter mx mit 2 Löffel 2Baffer glatt, wenn 326 DAS ALLGEMEINE KOCHBCH, nic^t, nimmt man einen Slh\\tl bcr :^cif3en ©c^o!oIabe; bar= nad) ö^ebt man biefcg ^u bcv tocljenben ?[Raffe; bie§ muf3 aber nid;t mel)r toc^en, nur l^eij3 gefolgt raerben. 2Sor bem ^uf= tragen riil^rt man "^tw feften ©c^nee ber @ier unter bie ©(^o= folabe. ^er Kaffee nad^ bem ©fjen wirb in fel)r tteinen Waffen, mit f)ei[3er ^ild), falten Dftaljm unb feinem meijjen £anbieg ober jogenanntem ^affeejuder gereicht. ^\\m %x\x^\iM giebt man ben Kaffee in grofje ober fleine Waffen. %^tt ju machen. ?0^an füEt b-en ^^eetopf ungefähr l^alb mit !od)enbem Sßaffer, legt ben ©edel auf, läjjt eö 2 Minuten [teilen unb giefjt e§ raieber auf. 3^ann giebt man ^^ee l^inein unb ^mar auf jebe ^erfon einen geljäuften ^t^eelöffcl, übergiej^t biefen 5. 23. 6 ^^eelöffel mit reidjlid) J ^nnt rcdjt fod^enbem 2Saf= fer, läf3t eä mieber jugebedt 5 bi§ 6 Minuten \it^t\x unb füllt ben ^opf nun mit foc^enbem SSaffer an unb ber St^ee ift fertig §um ©ebraud^. 5D^ad)t man ^^ee für üiele ^erfonen unb ber ^opf ift nic^t genügenb gro§, fo füllt man bie Waffen T^alb, giebt frifdjeg foc^enbeä 2öaffe l^in^u unb mad)t bie ^af= fen bamit t)oll. Um \itxi Vc)tt erfrifdjen unb gut gn genießen, mac^t man x^n nur nai^ ber angegebenen Söcife unb mit mög= tidjft roeid^em Sßaffer; burd^ bie übel ©emoljuljcit, \it\i %^tt' topf auf ^ol}len ober in ben Cfcn gu fcl5cu, rcrlicrt bcr ^^ee ben ©Uten ©efd^mad. ^wvx gemö^nlidjen ^rinfen ift t)er GEFRORENES. 327 fd^raarge %^tt ber befte, bo^ !ann man aud^ ein paar grüne 33lätter ^in^ugeben, baä 5. ^. bie ÜJeifd)ung auä 62 @ramm frfiraarjen unb 15 @ramm grünen Zi)ct befte^t. @rüner ^^ee üon einer guten ©orte (^ongo raivb alö eine ©rfri|d)= ung ben tarnen 6eim ^an^ geboten. Tlan reidjt i^n ftetä in geraö^nlid^en kleinen Xaffen. ^relsslgsteil ^l^clwitt^ Sott im ©efrorettctt. ^ie ^a^n nötigen ©erätfc^aften finb ; ©rfieng ein ©iä= eimer auö bicfem feftem ^ol^e mit 2 6punttöd)ern, mooon baä eine i ^oU üom ^Boben um baö 2ßaffer ab^ulaffen, unb baä anbere 4 ^oü üon bem oberen D^tanb beä ©imerä, um baS fteigenbe 2Baffer nad^ bem ©efrieren abju^apfen, fein muffen, ^mtitcxi^: ^ine zinnerne ©efrierbüd^fe mit einem fd^lie^enben SDecfel, jmifd^en berfelben unb bem (5imer mu^, wenn fie l^inein gefegt ift, ein D^aum t)on 2 30K fein. ^rit= ten^ gebraud)t man eine 6d^aufel ober (5i§paten, eine !(eine 3 bi§ 4 30II lange 6d^aufe( mit einem langen pl^ernen ©tiel um ba§ gefegte (5i§ t)on ber ^Büd^fe abjufto^en unb ju bearbeiten. *DD^an legt in ein ß'iäeimer guerft i gu^ l^o^, in fleine 6tütfe geftampfteä ^i^, überftrent eg mit groben 328 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ©atj unb jel^t bie mit bem 3)erfet üerfel^ene (55efrierbüd)fe barauf, giebt fo riet fteineä mit 6alj t)cvniif(^teä ©iö l^erum ba^ bie ^üd)fe eine §aub breit frei bleibt, bann !ommt bie jnm grieren beftimmte ^affe ^inein, ber ^ecfel mirb gejd^Iof^ Jen imb man fangt an, rafd) bie iBürf)fe ju bre^cn, nad^ 10 Ginnten öffnet man biefelbe, ftedft mit bem 8paten ha^ (^e= frorene t)on ©eite unb 33oben loö unb rüljrt eä gut unter hk nod^ püffige ^affe. darauf fd)lie^t man mieber ben ^edfel, fängt mieber an ju bre^en unb mieberliolt bie 5(rbeit mit bem Späten alte 5 Minuten, biä man baä ©ig ^u ber SBeid^e frifd^gemad)ter 23utter ge]^rarf)t ^at. ^at fid) im (S'imer ^uniel SBaffer angefammelt, fo lä^t man eä burd^ baä untere 8punt(od^ ablaufen unbgiebtrcieber ©ig mit ©alj gemifd)t um bie ^üd)fe, bamit fie mieber feft mirb. 2\i baä (5iö gefroren, fo !ann man eä in 5ßed)ern ungeformt anrid)tcn ; foll eg crft fpdter gebraust merben, fo fdjüe^t man man bie Inidjfe unb beberft ben ©imer mit einem großen naffen "^ndj, ober man giebt eä in ©iöformen, vtx- fd)Iiegt biefe mit bem 5Dedel unb fei^t fie big gum ©ebraud^, ober grabt fie groifdjen ^alj unb ©ig in bem ©igeimer ein. S3eim 5Inrid)ten benu^e man 2 Gummen, eine mit faltem SÖßaffer, morin man bie gorm ror bem Oeffnen t)on bem ba^ ran fi^enben ©ig unb ©alj befreit unb bie anbere mit n)ar= men Sßaffer, um bie g^ormcor bem ^türjen rafd^ ein^^utaud^en. ©ann nimmt man ben :Decfet ab unb ftürjt eg in einen ©ig= bed^er ober @Iagfd^üffeI. 3^^ neuerer ^tit bebient man fid^ ber glügel=©igmafd^ine. ^an erhielt ©efroreneä in IQ GEFRORENES. 329 SJ'^fnuteit 33earbeitung nad^ ^Sorfd^rift ber ^O^afd^ine. ®te crfte Df^egel beim 9^al)men§ befielet in einer fel^r t)or- fid^tigen Se^anblung ber (Jreme. 3Sor allem mu^ man beim 5lbfprubeln berfelben auf bem geuer baä ©ertnnen ber ©ier oerptet. ^ommt V\t (Sreme alfo jum Podien unb üerbicft fid^, fo aie^t man ben ^opf üom geuer unb fd;lägt [ie barin. Biä fie fid^ üerbidft unb Uli geraorben ift. ^ann reibt man fie bur^ ein ©ieb unb \t%i fie ^um frieren. 5J^an ^erbrucft in einer ^umme | ^funb ©rbbeeren, !od^t 375 @ramm 3uc!er in i ^Mnt 3öaffer !Iar, gie^t W^ über bie gru^t, laßt e§ gugeberft eine ©tunbe bamit fielen, reid^t \iin ©prup burd^ ein @ieb, giebt ein ©tag ©oja ober ^ir= fd^enmaffer ^in^u unb tä^t e§ ^u einem raeid^en (J-ig gefrieren, 3)ann rü^rt man i ^int gefd^lagenen D^la^m barunter, fd^liegt bie 33üd^fe unb bre^t nod^ einige Minuten länger, formt m't) 6eenbet» 330 DAS ALLGEMEINE KOCHBCH. %p^tlfiMmtkU jitr iüttnttg Derfrfjiebeuer ©ac^eu. a^an f^neibet auä ber einen ^älfte ber ^Ipfelfinen hk ©tücfe fo aus, baf3 in ber ^itte ein (jalber 3olI breiter @trei= fen [il^cn bleibt, ^um §en!el bcg ^orbeg. SDann nimmt man ha^ innere mit einem 'üJ^effer aug, jebo^ oljue bie (Schale ju Herleiten unb mirft fie foöleid) in talteä SSaffer. hierauf fe^t man eine ^^fanne mit !od)enbem äöaffer auf ö geuer, morin man hk ^örbe 3 "^D^inuten fimmern lä^t, ftid^t \)an mit einem lugftei^er tleiner ä^^*^^" "^ ^^" ^^"^ berfelben, ober fc^neibet foldje mit ber (Sd)eere au^, ^adt and) h^n ^enfel an beiben ©eiten auS, unb fted^t mit einem 5tugfte(f)er fletne 6tüc!e barauö, ba^ er red)t offen rairb. ©inb bie ^örbenun befdjuitten unb fc^on ausgeputzt, fo rairft man fie in flar ge^: fod^ten 3uder, läf3t fie eben auf!od)en, gie^tfte in eine'Sc^üf^ fei unb la[3t fie mit bem 3"cfer biö jum nai^ften Stage jtelien. 3)ann nimmt man fie l^erauS unb legt einige Minuten auf ein ©ieb- BACKWERK. 331 wtitiÄÄr^fegig^ter ^li^£|etiiitt. SBott ben tjerf^iebeneii SBatferelen, Ändjen, Porten, ®^mttlj6tt«!erel. Som SBttrfett im aHgemetneu. ^eüor man jum 9^ü^ren ber ^affe fd)reitet, muf3 man bie buju geprenben 3ut^ten aufö forgfämgfte zubereiten, ^ag SU gebraud^enbe ©ef^ivr muj3 ftetö rein unb trocfen fein; auc^ barf man nur gute S3utter, frifd}e (Sier, troc!fne§ ?0^e!)l unb fein gc[iebten 3utfer jum 33raten nerroenben ; bie jum 5lu^(aufen ober ^u§[treid)en ber gönnen beftimmte 23utter muf3 ftetä abgeflärt fein, will man bie gormen na^ fpätere Eingabe mit ^e^l auäftreuen, fo benutzt man ba^u eine gelö= djzxk ^ofe mit redjt feinem Wl^^ ; follen mit Söa^ä beftri= djene ^Hatten gebraudjt merben, ^ täfjt man biefe im Ofen ^eife merben, ftrcid)t mit einem 8tüc! meif^em 2®a^§, rceld^eg in einen lofen Sappen gepdt ift, über bie platte unb lä^t fie raieber abfüllen, ©ie S^\i}t beg Of en§ erprobt man mit einem ©tüd Rapier ober (5ierf(^ale, ratrft man biefeä in bie ^itte eines OfenS unb e^ t)er!o^It foglei^, fo ift eä ein ^tm% 332 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ba§ er gu f)tx^ ift, jiel^t ftd^ ba§ Rapier bagegen mit einer gelben garbe jufammen, fo ift ber Ofen paffenb für 33rot unb ^efebdrferei; M f leinen ^u^en, ^lorten unb fleineren ^arfe= reien nimmt man eine gelinbere ,§i^e. @ler aijttllttren. 33^an !ni(ft bie ©d^alc ber ©ier, inbem man mit ber ^itte berfelben an ben D^anb einer ©c^üffel leicl)t anfc^ldgt. bod^ mu^ eä oorfid^tig gefd^e^en, um bie über "Dm ^'ibotter liegen^ be ,^aut nid;t 5U oerlefeen, roeil ha^ gufammenrinnen baä ©dalagen beä ^imei^eä jn ©c^nee »er^inbern mürbe, ^ann nimmt man bie ©d^ale mit ben beiben ©aumen auäeinanber, gie^t baä @elbe von einer (Ed^ale in bie anbere unb Id^t baä Sßei^e in eine unterfte^enbe Sc^üffel laufen. äBtttter jn Mvtn. '^an giebt bie 33utter in einen ^opf aiifä geuer, fo balb fic anfangt aufjufo^eu, nimmt man fie aO, füllt ben aufftei= genben ©d^aum ab, Id^t fie ein paar^3)^inutenrul;fn unh gie^t fie bann in bie jum D^ül^ren beftimmte 6d)üffel leidet von bem 33obenfafe ab. »titter jtt Salie j« rft^ren. 5D^an fnetet bie 33utter in einer 8d;üffel mit einem ßöffel meid^ unb gie^t baä baraug fommenbe SBaffer ab, rü^rt fic bann mit ber redeten ^anb, inbem man bie (Bcljüffel mit ber linfen plt, mit bem ^od;löffel ftctä nadf; einer einer (Seite, bis fie mei^ cremeartig ober, wk man faßt pflaumig gerührt ift. BACKWERK. 333 3)^an fto^t 3 6tangcn 53anillc, in Heine 8tücfe gefd^nit= ten, mit 6 ßöffel gröblichem 3iicfer in einem fteinernen ^ör= jcr fein, giebt bieä burd^ ein feineä 6ieb unb ftöfjt bag barin 3wrücfb(eibenbe immer wieber, biö alleg burd^gerieben ift. ^an beroal^rt biefen ^ucfer jnm ©ebraud; in einer gut i)er= forften gtafdjc anf. ^an bereitet ber 3ucfer üon ber bünn abgefc^dtten (Bä)aU ber (Zitronen wie angegeben. äßattbeln atjuiru^en. Wlan td^t bie ^anbeln ein voar Minuten in fod^enbem Söaffer liegen, giegt eä ab unb ^ie^t bie i^ant mit Daumen unb ginger von ben ?D^anbeIn ab ; bann rairft man fie in falteä Sßaffer, n)d[d^t [ie barauä in ein reineä Sßaffer, unb Id^t fie eine ^txt barin ; barauf fd^üttet man fie auf ein ©ieb trocfnet fie mit einem ^ud) unb üerraenbet fie jum ©ebraud^. 3Jian giebt beim 5lb!ldren baä ©in)ei§ in einen ©d^nee^ fcffel ober in eine ©d^üffel mit runbem 33oben, fd^ldgt eö mit ber iRute leidet unb feft burd^, big man fü^U, ba§ bie D^^ute fefter wirb unb ber ©d^nee fid^ auf ber Dberftdd^e fe^t ; bar= auf fd^ldgt man eä fd^nett ju einem feften ©d^nee, ben man fdöneiben !ann. 334 DAS ALLGEMEINE KOCHBCH. 3)ev ^iidzv jum ©lafieren ber ^n6)zn imb Porten mu^ fein uiib iDcidj fein; baljer Bebient man [tc^ ^ierju, wo man hzn ©lafur^ucfer nid^t befommen tann, etne§ fetneä glorö ober fogeiiannten 6etben[iebe§, tdo nur feiner ^uberjucfer ouiü)gcI)t, bcnn man bann ^u ben ©lafuren unb feinen ©a= (^en üermenbet. ' ßittieigglafttr. 250 @ramm ^ndtv rairb mit 4 ßöffel 9^ofen= ober 5lp= felfinenblütenmafjer ober einem beliebigen 2itbx, bem 6afte einer Zitrone unb 3 ©iraeiß fo lange gerührt, big bie 0»Uafur roeifj unb gtdnjenb ift, man giebt 125 ©ramm e^ofolabe unb -J ^int Dftofen^ raaffer in einen 5:opf unb fc^t biejen ^ugeberft in einen Ofen ober über ein gcIinbeS geuer, big fie ^ergangen, bann rüfjn man fie falt, giebt hzn ©aft einer Zitrone, 3 ©imcif^ unb 250 ©ramm ^nd^x l)inju unb rü^rt eä ju einer blanden glatten ©lafur. SBotti ©lajleren einer %ovtt. ^"lan beftreic^t bie nod) nidjt ganj abgefüllte ^orte t)er= mittelft einer raeidjen 33ürfte mit (Sitronenfaft, giefjt bie @la= für barauf unb glättet fie mit einem Keffer barüber, bann tdt^t man fie in einem abge!ul)lten Ofen trodnen. 3"^ ^^^" gieren ber Xorte bebicnt man fic^ cingcmad}ter ober fanbicrter eingemahnter ©etccö, moüou man ücrfdjiebene 23lumen formt; BACKWERK. Ci: Blätter unb SauBtüerf fttc^t man auä bünn geschnittenem (liU ronat, 3^^ ^^^ t)erfd)iebcnen garbe ber @lafnr nimmt man bie zubereiteten fran^öfifd^en ^onbitorfarben, jomie (Iod)eni(Ie u. f. n). ober man bereitet biefe felber. Sie ^HflifHHg itx (^^iimtt. 46 ©ramm ßoi^enille, 1 ^int ^Baffer, i ^int 6pirit' 375 ©ramm ^ndtv, 62 ©ramm ^remortartari, 31 ©ramm 5llaun, 31 ©ramm ©alj t)on SBermut^. ?D^an ^erbrücft bie (^orfjeniUe mit bem SSaffer unb ^re= mortartari in einen fupfernen 3i^"^^^^^ff^^ «nb lägt bie§ mit bem^ucfer unb ©alj von Sßermut eben auffodjen, giebt ben 5llaun ^inju unb lägt eä nod) 3 ?0^inuten bamit foc^en. §ier= auf giegt man e§ burc^ einen 33eutel, giebt, nai^bem e§ erhal- tet, ben ©pirit l^inju unb beraaljrt eö in g^lajdjen jinn ©e= braud^. ®el6e ©afranfaröe. 15 ©ramm (Safran, J 5pint Sßaffer, ein SSeinglaö ©pirit, 125 ©ramm ^ndzv unb 15 ©ramm 5llaun. ^an !od)t aUeä biö auf ©pirit 10 Minuten unb giegt e§ burd^ ein 33eutel ober ©eröiette. 5lbge!ül)lt nimmt man ben 6pirit l)inju unb beraa^rt eö in einer glafdje. »ttttertetg. i ^funb frifd^e fefte 33utter mirb in 3 ^eile gefd;nitten unb bnrd^ ein reineg Zn6) red)t gut auggebrüdt, bamit bie barin befinblid^e ^itd) T)erau§!ommt unb bie 23utter tcrT^t jäl^e mirb. 3^^5t ^^Ö^ "^^^^ i V\^^^^'^ trodeneS, gcficti;?. 336 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ^e§t auf ein 33arfbrett, !netet baüon in jeben ^cil bcr S3ut= ter, inbem man biefe unter htn S3aIIen ber ^anb legt, fooiel fte f äffen rcill. darauf legt man bie 33utter ^ur ©ehe, treibt ba§ 5J^el)l auf einen 35erg, mac^t in ber "^xiit eine 25ertiefung, giebt i ^int !alteg iß runnenm äffet mit einem Soffel Ijinein, rüljrt bann rco^I ben britten ^eil beg ^Jlelil bamit ju einer weisen 33utter, foba§ ber ^eig, nad^bem manbaöle^te !D^e^l mit \)txi |)(inben einge!netet, red^t red^t glatt ift ; biefen rollt man über ben 33a(fbrett 2 gu^ lang au§, wirft i^n mit ben ^dnben üon rei^tö nad^ lin!§. ©ann ftreutman tivoa^ ^O^el^l überg 3^adbrett unb rollt htn ^eig auf biefelbe 2öeife ol^nc 35utter über, ^ac^t man bem ^eig bei ^ei^em 2öetter, fo lä^t man i^n roo^l einige ?0^inuten ru^en, bann roUt man auf biefelbe Sßeife )it\i gmeiten unb britten ^eil ber Butter nac^eurnnber ein, la\]{ beii ^cig eine 3eitlang ruijen unb üev^ raenbet iljii jum ©ebraud;. 3u kmerfen ift, bajj btefe ^etge fe^r lei(f;t mit reinen Mten ^dnben an einem füljlen Ort üerarbeitetraerben muffen, raenn möölid;, üebient man fid; cinerar^armorplatte; aurf;muj3 man baä Suri^ürcdjen ber Butter beim ^eig üermeiben, rae(= d^eö (eid^t burd; kneten mit frummen gtngern gefdjte^t, "oa baburc^ W Butter raeid^ unb oltg rairb ; um fie ^ä^e ju er= lialten, mug man baä ^J^e^I red^t leidet mit ber fta^en $anb unb ben ivtngcrfpil^en l^tneinfneten. ®ie 33utter belegt man mit einer ©en)iette, bi§ ber 3ßaf- fertetg gerührt ift. ^ttiifelfjelJe iarliung (Orange). ©ine ^efferfpi^e Karmin mit etroaä ^ofenmaffer aufge= (oft, giebt man ^u etraaä aufgeßftem Safran, Sttttertein jtt ^o^Hjafteteii. ^er ^eig rairb gan^ mie ber üorige bearbeitet, ^r fd^Idgt 3u bem iSßaffer be§ ^leigeä ba§ 2Bei^e t)on einem ©i unb htn @aft einer falben (Zitrone unb bereitet bamit ben ^eig. ^at man Vit 33utter jum erften ^al über§ 33a^brett auggeroITt, fo beftretd^t man bie Oberfläd^e mit ©itronenfaft mittelft einer n)eid;en dürfte, mel^eg beim ^meiten unb britten ^at au^ gefc^ie^t. @in anierer SButtertetg. i ^funb ^e^t, 375 ©ramm 33utter, ein menig (Sat^, ein ei, -J ^int äBaffer. ^an brüdt W 33utter in einem 838 DAB AtiöBMnmn tcöcmcn, reinen ^urf) au§, fnetet etraa^ ^el^t hinein, öiebt bann ba§ ©i mit bem ^alj unb einem Söffel 2©a[]er in bie ?[Ritte be§ ^eljl§ unb verarbeitet öen Sletg mie angegeben, tiefer ^eig eignet fid) ju grud)t= unb anberen hafteten. SBaffertetg ju aufgefegten ^pafteten. ?0^an mad^t in einer (Sdjüffel mit 2 ^funb Sßeijenmel^l in ber ^itte eine S^ertiefung unb giebt einen Söffel 6al5 ^in= ein. ©ann la^t man 375 @ramm auggebrateneö Od^fen* nierenfett mit einem ^int SSaffer l)ei^ werben, giejst biefeg mit ber linfen §anb im bem ^e'^l, inbem man mit ber red^= net rü^rt, unb verarbeitet e§ bann mit bcn Rauben ju einem glatten Xeig, ben man jogteid^ verraenbet ober in einer @er= t)iette aufrollt unb in einem jugebedten ^lopf marm l^ölt, meil man il^n nur etmaä marm nerraenben !ann. ^an mad^t ben ^eig nad^ ber ©röfse ber ^^afteten, ba§ 35er^dltnij3 ift alfo : 4 ^funb ?0^c^l, 93 ©ramm %üi, l ^int Sßaffer, eine ^efferfpit^e ©alg. aßfirietetg jn gJafteten. ?0^an brüdft 250 ©ramm 33uttcr in einer 6err)iette jdl^e, giebt 4 ^funb trodteneS ^J^e^l auf ein i^acfbrett, brid^t bie 33utter in fleine ©tücfe unb reibt fie mitbeiben ^dnben lei^t in baö ^el)l ein, fo bafj fie mit biefem gletd) fein verrieben ift; bann mad^t man in ber ^itte eine 3}erticfung, giebt 3 (Eigelb, 4 ^^eclöffel Salj unb eine Heine 5:affe !altc§ 2Baf= fer :^inein, verarbeitet e§ ju einem glatten ^eig unb Id^t il^n eine 3ßitlang eingefd)lagen rul^en. ^ACkWBRk. 330 ^dn fd^Iägt in ber ^ttte üou i ^:pfunb ?Q^e^l, 5 ^ier mit einem Söffet ©al^ nnb einem Söffet ^-IBaffer jufammen unb üeravbeitct eg ju einem ttaren, gtatten Xeige, biefe teitt man bann, in 4 biä 5 ^eite, rottt meffemicfenbicfe statten baDon unb tä^t fie, anf ein Znd) ausgebreitet, antrocfnen. ^iernuf fd^eibet man hcn ^eig, je nac^bem man if;n üerroenben miU, in betiebige $yiubeln. IMsftttttarte. 250 ©ramm ^^ndtv, 12 (Sier, bie abgeriebene (B^a.e einer (Zitrone, 125 ©ramm feineä ^et;t unb 125 ©ramm ^artoffctme^t. ^an rü^rt ben ^ndzx, (Sitronenfd^ate, 2 ganje (Jier unb 10 ©igetb eine gute ^atbe 6tunbe nad^ einer @eite, bis eS eine meifje, cremeartige ^affe ift unb 33tafen fd)tdgt, bann tocfert man \ia^ gu feftem ^Bdjntt gefd^lagene 2BeiJ3e ber 10 Q:kx abmed^fetnb mit htm ^el^t barunter, ^an giebt ben ^eig in eine mit flarer 53utter ausgelaufene unb mit ^e(}( beftäubte gorm unb (d^t bie 'j;orte bei mittle- rer ^i^e eine gute <3tunbe bacfen. «Uaerii^rte »Igtulttorte. ^ ^funb ^ndtv, 12 ß-ier, bie ©c^ale non 2 unb ber ©aft einer Zitrone, ein @IaS dlmn ober 53ranbt), 156 ©ramm Kartoffelmehl, 156 ©ramm Sßeijenmeljl ^an riir)rt ben .^i^^cr, (Xitvonenfdjale unb ©aft, baS ©elbe ber S'ier, unb ben D^lum in einem ©d^neefeffel 3ufam= men unb fd;ldgt alleS über einer gelinben £o^tenglut, bis eS ä4ü ix4Ä AilömmnB kocmcü. ftd^ t)erbi(ft, nimmt el t)i)m geuet unb rii^rt e§ !att, bantl lorfert man ba§ p feftem ©d^nee gefc^Iagene Sßet^e ber (5:ier mit bem '^z^ barunter unb bdrft bie ^orte eine (Stunbe. »iöItttttoMe. 250 @ramm '^Vidtx, 8 (Sier, ben @aft unb bie ©cfiale einer (Zitrone, 125 ©ramm ^artoffelmel^t. ^an x\\\)\i ben 3^^^^'r ^^ift unb ^d^ale einer Zitrone, ein gan^eä ©i, 7 ßigetb ^ ©tunbe unb locfert bann ben feften ©c^ne2 ber 7 ßner mit bem ^iJJe^l barunter, giebt nun bie ^affe J ^^ott bicf a\x\ eine mit 33utter unb ^e^l beftimmtc platte, beftreut burd^ eine ®ofe bie Oberf(ad)e mit feinem 3ucfer unb bäcft ben ^ud^en ju einer fd^önen garbe raol^l 25 big 30 ^O^inuten ; bann nimmt man il^n aiig bem Ofen, ftür^t i^n bel^utfam, ba^ bie obere Seite nidjt nad) unten !ommt, auf ein 33adbret unb fdjueibet bie Tanten glatt ab, beftreid^t ben ^ud^en mit einer beliebigen ?0^armeIabe unb rollt i^n nod^ rcarm ju einer D^toUe gufammen. (Jrfaltet fann man il^nganj pr ^afel bringen ober man fc^neibet ^ }\QVi bidfe ©d^eiben banon ab unb rid^tet fie in fd^öner Orbnung an. ©iefe ©djnitte reid^t man nad) bem ^ittageffen, foraie für bie ^l^eetafel, man !ann Vit obere Seite nad^ belieben mit meinem 3ucfergu^ überjiel^en. tartoffeltorte. i ^funb Mte geriebene <^artoffeIn, 250 ©ramm 23utter, 186 ©ramm B^^«^^^'/ 1^^ f^^B^ ^^'^^ 1^ ©ramm bittere gefto= ^ene 'Jl^anbeln, 12 ^-ier, bie abgeriebene S^ale unb ber Saft einer (Zitrone. BACKWERK. 341 Wlan xuf)xi bte 35utter jn ©albe, giebt bie (Sibotter m6) etnanber l^tnein, bann ^anbeln unb Zitrone unb bcn ;^ndtx löffetraeife, fc^Iägt biefeö bi^ eä blafen ^eigt, giebt bann bie Kartoffeln unb jule^t ben feften 8d)nee ber 10 (Ener barun= ter. ^an bdcft bie Zoxtt in einem ^iemUd) ^eifsen Ofen. ©itronentorte. 20 ©ibotter, ber fefte ©d^nee von 10 ©iiüeifj, i ^funb 3urfer, bie abgeriebene ©d^ole üon 3 unb ber ©aft von 6 (£i= tronen, 30 (?5ramm Butter. ^an rü^rt ben ^ndtx mit htn ©ibottern einer «Stunbe nad^ einer ©eite, giebt nadj unb nac^ babei bcn (iitronenfaft l^inp, bann Butter unb Gitronenfdjale unb lodert ^ulet^t ben feften ©i^nee ber (5ier leidet barunter, ^mox l)at man bie gorm mit 250 ©ramm ^uttertcig, hen mann J ^oü birf ausgerollt, gefüttert, giebtbie ^afje l;inein unb Id^tbie Xorte bei gelinber ^i^e 1 ©tunbe baden. Sl^ifeltorte. 12 grof^e 5lepfel rcerben gefdjdlt, in l;a(be geseilt, rom Kernhaus befreit, mit etroaä ^Tscif^iuein, /'*>uder, ilancel unb (Jitronenfd^ale tüeid) gebdmpft unb auf ein €icb gelegt, ^ann füttert man bie jum 53arfen bcftimmte gorm mit 250 ©ramm Mürbeteig, i ^oU bid auSgcroEt; Ijicrcuf rüljrtman 186 ©ramm ^ndtx, 10 Eigelb, 186 ©ramm geftof^enellftaubeln, ben ©aft unb bie abgeriebene 8djale einer ditvone eine Ijatbe ©tunbe, baf3 eg redjt ineifs unb fd^aumig ift;banu lodert man ben feften ©d^nee ber (5'ier Icidjt barunter, dlnn bcftreut 342 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. man ben Mürbeteig mit gefto^enem ^witbaä, legt bie 5(epfel tt)oI;l georbitet bavauf m\h giebt bie gerül^rte ?D^affe barüber. ?0^an Iä[3t bie störte laugfam baden. «Hifeltorte mit ©uttertetg. 1^ ^funb gefd^ätte, in ©tücfe gefd^nittene 5(epfel werben mit 250 Öramm 3^*^^^/ einem @Ia§ Sßei^raein, etwa^ ^a= neel unb (5;itronenfd)aIe voäi^ gebdmpft. ^ann mac^t man 375 ©ramm 53utterteig, an^ bem man mo^l eine 12 30II im ^urdjmefjer grof^e S!ß[aii^ fi^neibet; bann rollt manben^eig, ber übrig ift, ^u einer gleid^mäf^igen platte au§, legt bat)on ein D^tanb t)on fingerbreiten ©treifen nm bie grojje platte, l^ieranf bann bie 5Iepfel, ju benen man nad^ 33elieben abge= !od^te 5lorint^en I)injugiebt nnb belegt bann bie 3:orte mit einem (Sitter anä bem in Streifen ge(d)nittenen S3ntterteig. ^an lä^t bie störte bei jiemlic^ [tar!er ^i^e baden. Srottorte. 186 ©ramm mit (5imeij3 nid^t jn fein geftogene ^O^anbetn, 250 @ramm ^uder, 13 (I-igelb, 6 ©imei^, 6 geftof^enc ©e^ raür^nelfen, ein wenig ^amd, 93 ©ramm getrodneteä gefto- |eneä unb gefiebteä (^djraarjbrot, 30 ©ramm ^el^I. "iD^an lä^t \)a^ ^rot mit einem ©laä SSein burd^jie^en, rül^rt föigelb, ^nätx, ^anbeln unb ©cmür^ red^t raei§ unb pflaumig, giebt bann ^rot unb ?Olel;l barunter unb gule^t ben f eften ©d^nee ber (5ier. ©en 33obcn unb Sf^anb ber gorm belegt man mit Mürbeteig, läf3t bie ^lorte 1 (^tunbe ^adm unb überjie'^t fie mit einer Sßafferglafur, BACKWERK. 343 125 ©ramm mit mofeniuaffcr öeftof^ene ^O^anbeln, 125 ©ramm 3urfer, 12 (Sngelb, bcr fefte ^d)\m Don 5 (5ieru, 31 @ramm ^D^cljl, bic abäeäebene 8d^ale einer (Zitrone merben gerül)rt raie auöeöeben iinb 2 33öben baüou öebacfcn, bie man mit |)imbeer^ ober tirfd)eii='üJlarmclabe jufammeufel^t. ^D^art überjie^t bie Xorte mit einer lüeijlen ©lafnr. eine gettJöljnlii^e 9Jlaubeltotte. ^an xixfjxt 250 ©ramm 3nc!er, 1 öanjeg (Si, 11 (Eigelb, ben @aft unb bie ecl)ale einer Zitrone, 93 ©ramm fü^e nnb 15 ©ramm bittere mit (Siraeifj cieftof^ene ?0^anbeln eine(5tun= be, Qiebt bann 125 ©ramm Kartoffelmehl barnnter unb ju= Ht ben feftcn ©cljueeber (Sier. ^ie Xorte rairb bei siem^ lieber $ifee gebaifen. aÄttlronetttorte. ^anrü^rt 186 ©ramm ^Butter ju @albe, giebt 186 ©ramm Bnrfer, 186"ü}lel}l unb 3 (Eier nad^ unb nad) I)inein; Donbicfer^affebäcft man einen 14 3oll im ©urd;meffer großen 33oben auf mit Butter beftrii^enem ©d)reibpapier. ©ann xn^xi man i ^funb geftofeene ?UlanbeIn mit i ^funb 3utfer über bem geuer !od)enb ^eifj, bod) barf ber Bucfer feine garbe annehmen; ift er etroa§ erfattct, fo giebt man fein gef)arfteg Zitronat, Paneel unb "om edjnee ton 5 ^iern bar:= unter. 3^un belegt man eine ^^acfplatte mit Oblaten, ^eld^^ net genau bie ©röj3e ber anberen platte barauf, giebt bte "iJJlaffe barüber unb lö^t fie langfam baden. 3ft ber er[tc 344 DAS ALLGEMEINE KOCHBCH. 33oben erl:altet, fo giebt roten 3^^^)^^^^^^^^^^^^"^^ barüber, fet^t ben graeiten gebarfeueu 33oben mit ber Dblate bavauf, über^iel^t bie ^orte mit einer raeif^en (^lafnr unb oerjiert fie mit 33(ättern üon (Zitronat nnb füf3em @elee, 93 @ramm mit Dftojenmafjer gefto[3ene ^iJlanbeln, 93 @ramm ^ndtv, 9 (I-igelb, werben i (Stnnbe jufammen ge= rül^rt, bann giebt man 31 ©ramm ^el[jl unb hm feften ©d^nee t)on 5 (Siern barunter, bäc!t l^ieroon 2 33öben, 14 3olI im ^urd)meffer gro^, bie man mit folgenber Creme ju= jammenfe^t : i ^int gefdjiagener 3^a^m, 62 @ramm fe^r fein geriebene 3^uperne unb 93 feiner Qndev. 9lei§tarte. ?D^an Id^t 375 ©ramm in ]f)eif3em 2öaffer gut abgemafd^e^ neu D^eiä in 2 ^int ^ild^ nid^t ju mürbe !od)en, bann toc^t man eine fialbe 8tange gefpaltene 35anille mit einem ^eit ber ^itd^ au§ unb läf^t biefe gulel^t mit bem did^ burc^fod^en» 9^un rü^^rt man 125 ©ramm 33utter ju ©albe, giebt 16 (5i= botter mit 250 ©ramm ^urf er nac^ unb nac^ l^inju unb rül^rt e§ eine l^albe 8tunbe, ba^u giebt man bie abgeriebene ©c^ale einer (Zitrone, 125 ©ramm in fleine 8tü(fe gefc§nittene§ ^i- tronat unb ben erfalteten D^ei§, gulet3t giebt man bcu feften ©d)nee ber dier barunter. Sfflan löf^t bie ^orte in einer mit 33utter ausgelaufen unb mit 3tt)iebatf beftreuten 0orm langfam baden. BACKWERK. ?46 3ttietf(|eittotte bon getrortneteH ^t^^tfi^^n- 1 ^funb getrocfneten 3^^^W^n ober ^(aiimen merben mit einem ©tue! Paneel unb (^itronenfc^ale rceic^ gebämpft, ba^ man bie ©teine auöne^men !ann, barauf ld[3t man [ie mit bem ©afte unb bem nötigen ^nätx §u einem W\i^ ein!o= rf)en. ^an bereitet bie ^orte mie 5lpfeItorte mit^utterteig. ®(^attmtorte. ^ean rollt von 250 ©ramm Mürbeteig einen 33oben J ^oll auö bicf unb lä^t i^n leidet anbacfen, bann belegt man i^n mit 3oI)anniöbeeren=, ^imbeeren= ober ^irf^enmarme= labe, darauf fd)lägt man 7 ©imei^ ju feftem «Sd^nee unb giebt 156 ©ramm gucfer baju, ftreidit biefe ^affe gleid^mä^ig über bie ^orte unb lä^t fie bei fel^r mäßiger ^i^e barfen. S^meljtorte. "3Jlan rü^rt i ^funb ^Butter ju ©albe, giebt 3 gan^e (Sier, 3 (^ibotter, 375 ©ramm ^iidtt urb bie abgeriebene ©cl;a(e einer Zitrone nad) unb nac^ l^in^u unb rü^rt eä eine ^atbe ©tunbe, bann giebt mau ^ ^funb Kartoffelmehl Hxan unb rü^rt eö noci) eine 35tcrtelftunbe. 5Jian läf3t bie ^orte in einer mit 23utter auögeftrid^enen gorm IJ ©tunbe badfen. i $funb ^e^I, i q^funb Butter, i ^^funb 3uc!er, bie abgeriebene 8d)ale einer Zitrone, 10 (Skx, C2 ©ramm in tleine SSürfel gejdjnitteneg Zitronat. ^an rüljrt bie 33utter jur ©albe, giebt bie Gigelb, 3ucfer unb (5itronenfd;aIe l^inju unb rü^rt eä bamit eine 346 BAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. 6tunbc, barciuf \iOi^ ^e^l unb jule^t ben fefteu ©d^nee ber ©ier bavunter. ©er ^udjen mu^ in einer mit 33utter augge= laufencn unb mit W,tl)\ beftäubten i^orm bei mäfsiöer ^il^e 11 ©tunbe bacfen. ©er £nd;en mirb ganj raie ber üovige zubereitet, nur nimmt man ftatt (Zitronat unb Zitronen jd;üle, 31 ©ramm 33rottümmeL 4 ^funb 33utter, i ^funb ^el)l, -J ^funb ^uder, 186 ©ramm gut abgemafc^ene getrodnete ^orintJ)en, 62 ©ramm Zitronat unb fanbierte 5(pfel[ine^f(^ale \\\ fteine @tütfe ge= fd^nitten, 12 (Sier, etmaä Paneel unb bie abgeriebene ^6)oXt einer Zitrone, ©ie Butter rairb abgeflärt unb n)enn erfaltet, ju 'Eialbe gerül^rt, bau giebt man baö ©elbe ber (5ier abmec^^ felnb mit bem '^Mzx l^inein, rü^re eg eine ©tunbe unb giebt bann ^e!)t ^orintljen unb ©eraiirje nad) Vi\\\i nad^ barunter, julel^t \it\\ feften 8djnee ber (5ier leidet ba^u unb bädt ben ^ud()en bei mdjjiger ^i^e. Äümmclttt^en ober ÄümmelBrot 625 ©ramm mz\){, 6 ß-ier, 125 ©ramm 3uder, 125 ©ramm 33utter, reidjlid^ J ^$int "üJ^ild), 15 ©ramm 33rot= fümmel, 31 ©ramm ^^cfe. ^a\\ madjt in ber ^itte be§ ^el^Iä eine 35ertiefung, rcorin man bte mit etmaä laumar^ mer ?D^iId) aufgelöfte $cfe l^lncin gic]lt, ftreut etroa§ ©atj ba§u unb rü^^rt eä ju einem Steige, ben man auf warmeä BACKWERK. 347 Sffiafjer ober in einen lüavmeii Ovt gefeilt um baä jnjeifad^e aufgellen läjlt, bann fd)läöt man ^ie (^ner mit ber Butter, bcm 3u(f er iinb 33rotfümmel tüdjtig baranter. hierauf gtebt man bie W:a\\t in eine mit 33uttev beftvidjene gorm, läf^t fie aufgeljen iinb bäcft bann ben Indien in einem jiemtid) l^eif^en Ofen SU einer fd)önen garbe. ^er ^ud;en n)irb jum grü^s [tüilmit ^Butter gereid^t. SJtttfftnö ober %}itttniSicn. i ^4>funb ^fJleljl, 1 ^^int lauraarme ^ild;, 31 ©ramm |)efe, ein ^Ijeelöffet ©ala. ^an löft bie ^^fc xvxt etraa^ t)on ber ^i(d) auf unb rül)rt alleg ju einem ^eige, htn man mit einer ©erüiette Mtdt mit einem rcarmen Ort um baö groeifadje aufgellen Iäf3t, bann fd)(ägt man t^n iDieber su= fammcn unb Idf3t i^n gum ^weiten Mol aufgeben. ®iefe ^u= djen n)erbcn bann in blechernen Dringen reid^tid| einen ^oU l)od) unb üon ber (55rö^e einer tleinen Untertaffe gebarfen, Wan Iäf3t nämlic^ bie D^inbe auf einer 33acfplatte im Ofen ^eif3 werben, sicljt bie ^^latte ^crau§, kftreid^t ha^ ^nnere ber 9tinbe mit feinem Oel mittelft einen 33ür[te, gieBt obigen teig in 12 foldje ^inge, fet^tbie platte rafd) lieber in \)tn Ofen unb täilt fie unten anbacfen, hierauf nimmt man fie ab fcljrt mit einem ^üleffcr um iinh bädt fie nollig gar au einer Ijeübraunen garbe.. ©iefe Slljeefudjen merben, nad^= bem fie erfaltet, au§einanbergefd^nitten, bann röftet man hit kinere ©eite über einem Ijeücn geuer ober plt fie mit einer @abet barüber, beftreid)t fie mit frifdjer 33utterfefet ftercieber ,^ufammcn unb fd)neibet fie in 4 Xeile. ^ie X^ee!u(§en loerben l)eij5 beim St^ee aufgetragen. 348 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. Reifte SSerfeu. 1 ^funb ^e^I, 312 ©ramm 33utter, 4 (Eigelb, i ^int ^ilc^, 46 ©ramm ^efe, 46 ©ramm ^Vidtx, ein Stl^eelöffel (£al^, 125 ©ramm l^alb gar gelochte unb raieber getrocfnete 3fJoftnen, etroaS geflogener ^arbamon. ^an gtebt in bie ^itte be§ ^e^Iöbie mit rcarmer 'äJiitc^ aufgelöfte ^efe nnb ©al^, rü^rt joüiel 3Jle{)l baju, ba§ e§ ein rceid^er 33atten ift, "atn man mit bem noii^ übrigen Wt\ji unb einer ©erüiette bebecft 20 SiJlinuten ^um 5lufge= l^en fe^t. ©ann rül^rt man juerft Eigelb, ^udtx unb bie l^albe 33utter l^inein, barauf bie übrige S3utter mit )itxi anbe= ren ©a^en unb bem ^et)I; biefen^eig bearbeitet man nun ^el^n ?0^inuten, formt i^n ^u einem runben 33allen unb lä^t x^xi jugebecft an einem marmen Ort um ba§ jraeifac^e auf= ge^^en, bann fnetet man il^n auf einem mit Wa\j[ beftaubten 33ac!brett mit lei^ter ^anb nieber unb formt bie SBerfen gu einer beliebten ©rö^e, ®iefe fe^t man nun auf eine mit 33utter beftrid^ene platte, tä^t fie mit einer ©eroiette lt\>zdi an ein-en mannen Ort 20 Minuten aufgefien, beftreid^t fie mit üerlaffener Butter unb IMi fie in einem jiemlid) l^ei^en Ofen. 9RH(filiräte. 1 ^funb ^e^I, l ^int ^ild^, ein kleiner 2:^eelöffel ©als, unb 31 ©ramm §efe. mm giebt in bie ^itte beg mt^^ mit ber mW^ ju einem glatten ^eige unb lägt t§n mit einem %\x^ bebest um ba§ $roeifa^e aufgeben. SDann BACkWBRK. m tnetet man baB übrige ^e^t ^tnettt, Bearbeitet "otn ^eig tii($^ tig, formt einen runben 33aIIen baüon unb Idfjt i^n micber ngeberft 2 6tnnben anfge^en. 3e^t legt man t^n auf ein mit ^ef)t beftdubteS 23ac!brett, fnetet il)n (eid)t über unb formt 33röte banon ju einer beliebigen @röf3e, bie man auf eine mit Butter beftri^ene platte legt, barauf fel^t man fte moI;l 20 Minuten mit einer ©erniette bebedt an einen nwrmen Ort unb lä^t fie mit üerf^lagenem ©i beftri^en bei jiemlid^er Spi^t baden. ®ra^am6rot ober ßonj aBeijen. 2^funbro^eg ^. ^. nic^t gefiebte§ Sßei^enmeljl, H ^int Sßaffer, ein ßöffel @ala nnb 46 ©ramm ^efe. "man giebt baö ^el)l in eine fteinerne ©c^üffel unb rüljrt in bie ^atte beSfelben bie in laumarmen Söaffer aufgelofte §efe, bann ma^t man bie |)dlfte be§ ^e^B mit bem Sßaffer, morin ba§ ©al^ gegeben, gu einem glatten ^eig, überftreut i^n V\d mit ^e^l unb fe^t i^n mit einem Znä)t bebedt ^nm 3lufge^en auf einen rcarmen Ort. 3ft ber ^nfal^ dufge^ gangen nnb geigen fi(^ auf ber Oberf(äd)e D^iffe, fo Inetet man ba§ anbere?0^e^l hinein, bearbeitet ben ^ei^ tüd^tig mit bem 33allen ber redeten ^anb, fo bag er leidjt non ber ©Rüffel fpringt, beftdubt i^n überal mit ^e^l nnb Idgt i^n jugeberft pm jmeiten ^al aufgeben. $at ber ^eig fi^ um ha^ ganje jraeifac^e geljoben, roeld^eS mo^l in reid^lid^ 2 ©tunben gefd)ie^t, fo legt man i^n auf ein mit ^^e^l beftdub- m 33acfbrett, fc^neibet i§m in 3 gleite ^eile, überfnetet il^n ejlö t)Äi^ AttöBumm köcmcM. tetcf)t, formt t§n ju runbeii 33äilert unb läf^t bicfe auf eine Patte gefetzt in einem Ijeifjen Ofen 1^ ©tunbe bacfen. §onanbtfd)e SBttffeln. 375 ©ramm ?0^e^I, 186 ©ramm IButter, 8 (5-ier, bieab= geriebene ©^ale einer (5:itrone, 31 ©ramm §efe, ein ^^ee= löffel ealj, ein Sl^eelöffet Surfer, i ^int lauraarme ?D^iI^. ^an rüT^rt ba§ ?D^e^t mit ber in etraa§ üon ber ?0^ild^ aufgelöften $efe, \)tm^ndcx, ^al^, ber ?D^ild^ unb (^itronen^ jd)ale 5U einem glatten ^eig, giebt bie tei(^t gefdjmoljtne 33utter ba^u unb fdjiägt bie ©ier nac^einanber tüd^tig barun= ter, bann laf^t man i^n jugeberft | ©tunb aufgeJien. S)ie SBaffetn raerben über einem ^eEem ^ol)Ienfeuer gebacfen. ?iJlan lä^t ba§ ß:ifen l^eij3 raerben, bürftetbie innere ©eitemit Harer S^utter aug, legt auf bie untere ©eite einen Soffel ^eig, unb bdrft i^n unter einmaligem Sßenben gu einer golbgelben garbe. ©ie Staffeln raerben mit ^nätv beftreut jum @a= belfrü^ftücf, s^^^ "^W ^^^^ ^<^tf^^ gereid^t. ^Berliner ^Pfanuttt^en. i ^funb ^el)l, 31 ©ramm $efe, 6 (Eigelb, 31 ©ramm 3urfer, 93 ©ramm 33utter, ein raenig ©al^, etraa§ gefto^ener ^arbumon, i ^int Wü^. ?0^an mad^t in ber Wiitt beg W^^^ eine ^Bertiefung, raorin man biemitetraaö lauraarmem Sßaffer aufgelöfte ^efe, bie ©ibotter unb ben ^arbamon giebt, bann rü'^rt man bie mit 33utter, 3^^^^^ ^^'^ ^^H ^'^^^ ^^= raärmte Söild^ l^inju unb !netet aUeä mit ben ^dnben ju einem glatten ^eig, ben man mit einem Zu^t bebecft an einem it)armen Ort um U% gtt)etfad}e aiifgefjcn täfit. ^ami legt man ben ^etg auf ein mit ^cljl beftäubteS 23acfbrett, f netet i^n Ieid)t über, rollt i^n J ^oU bicf an^ unb fti(i)t mit eiucm großen Sßeiuglag ruube '^^latttw baüon ab, bte .(>ä{fte baoon belegt mau tu ^ber ^Olttte mit eiucm ^-»äiifdjeu '-plaumenmu^ ober e-iugema^tem, beftreidjt hk 9f?äuber mit uerfdjlagenem ©tgelb, legt bie aubereu ^latteu geuau barüber uub lafjt fie auf eiuem 33ac!brett jugebedt eiue meitcre ^albc 6tuube auf= ge^eu. 9^un überftreic^t mau fie leidet mit iu SBaffer uer= fd^lageuem ©i, aub Udi fie tu l)alb abgeflärter Butter, l)alb ©d^mal^ ju etuer f(^cn:u garbe. ©ie .^tt^e erprobt mau mit eiuem @tüd 3^rot, biefeä mu§, in ba§ %ttt gemorfeu, fofort raieber fteigeu. ^an rül^rt ju 140 ©ramm f eiuem 3uder 2 ganje ^ter unb eiue ^efferfpi^e roll ©al^, giebt bauu 62 ©ramm ju a^ '^tf)l l^inein unb rü^rt alleö ju einem pflaumigen ^eige, l^ier^u bann ben Kümmel unb h^n feften ©d^nee ber ß-ier. ^ann füllt man \>tn ^eig in fleine mit Butter auggeftri^ene ^ortenpfannen unb laj^tbie £ud)en in einem mittell^ei^en Ofen ju einer fd^ö= neu Jötbe baden. ©ierfringel. 250 ©ramm ^e^l, 250 ©ramm 33utter, 250 ©ramm 3uder, 12 ßier, bie abgeriebene ©d)ale einer Zitrone, 46 ©ramm geljadte ^anbeln. 6 ©ier merben l^art ge!od^t unb bie ©Otter burd^ ein ©ieb gerieben ; bann rü^rt man bie S3ut= ter §u ©albe, giebt 2 ganje (5ier unb 4 (?:ibotter mit bem ^uder abraet^felnb l^inein, barauf ^itronenfd^ale, ^O^anbeln BACKWERK. 353 unb ^eI)L "DD^an formt biirdj eine eprilpe fleine ^Iringet, bte man jn einer Icid)tcn garbe bacfen läj^t. 125 ©ramm geriebene ©^ofolabe, 185 ©ramm feinem 3ucfer, 7 Gier, 93 ©ramm 5lartoffc(meI)I unb ein raenig ^a= neel. ^I>^an rü()rt 2 gan^e (lier unb 5 ©igetb mitbem^ucfer fc^aumig, giebt i ^fjeelöffet Paneel unb bie edjofolabe ^in= ein, bann baö ^artoifelmel)! unb ^ulel^t ben feften ©d)nee ber Gier barunter, ^icrüon fel^t man fleine ^lättc^en auf ein mit :^utter beftridjcneg unb mit ^te^I beftäubteg 33ac!ble^ unb badt fie in einem mitteUjeiöen Ofen. 1 ^funb feiner ^uder, 375 ©ramm ^e^l, bie abgerie= bene Schale einer Zitrone, 8 (Sier, ein menig ^arbamon, 1 Söffet gepulüerteg §irf^;!)ornfat3. ?0^an xii^x'i bie (Sibotter mi-t bem ^uder i ©tunbe, giebt bie ©emür^e unb §irfc^t)ornfal5 barunter, barauf ba§ ^e^t unb jute^t hm feften ©^nee ber ^'m. ©ann fel^t man fo= gleid) fleine ^Idttc^en bdüon mit einem Söffet auf ein mit Butter beftrid}ene§ unb mit ^et)t beftäubteS 23adbted), reid)^ tid) einen 3otI augeinanber unb bädt biefetben M mittlerer vf^it^e. Äletite gjlanbelftt^en. 250 ©ramm fet)r fein getjodte ^anbetn, 375 ©ramm feiner 3uder, 186 ©ramm ^artoffetmeljt, 12 ©ier, 62 ©ramm in Keine etüde gefd)nitteue§ ©itronat, 1 Cöffel SIp^^ fetfincn* ober gitvonen^uder, 354 DAS ALLGEMEINE KOCHBCH. ^an rül^rt bie ©ibotter mit bem ^nd^x -J (Stunbe, gieBl bte ^[Ranbeln, (Jitronenjucfer unb ^ttronat hinein, bavauf ha^ SD^el^t uub locfert ^ule^t ben feften ©^nee ber (Sier leicht bar^ unter» ©ann giebt man ben 3:etg in !teine mit S3utter au§= gepriesene ^ortenpfannen unb Vädt fie bei mittlerer ^i^e. Wlan lä^t 186 ©ramm 33utter in i ^int ^>affer auf!o= c^en, bann giebt man i ^>int Tlt^l \)imn unb rü^rt e§, big ber ^eig üon bem ^opfe lä^t. ©tmaS abge!ü{)lt, fc^Iägt man 7 big 8 (J-ier tüdjtig barunter, fe^t bann mallnu^gro^e ^ei((^en banon auf ein mit 33utter beftrii^eneS unb mit Wlt^l beftdubteS 33adblec^ unb (ä^t fie bei mittlerer ^i^e ju einer leidsten garbe barfen. 186 ©ramm jü^e unb 6 big 8 ©ramm bittere, abgebrül^= te ?D^anbeln, 3 (Jiraei^, 375 ©ramm 3ucfer. ^ie abgebrüteten unb rcieber abgeraafdienen 3J^anbeIn werben getrotfnet, in einen fteinern'en Dörfer mit etmag von bem ß-imei^ gefto^en unb fe^^r fein gerieben, bann giebt man ben ^ndtx mit bem übrigen ^-iroei^ xiad) unb nac^ barunter, ha^ e§ ein fefter ^eig mirb. ^iert)on fe^t man n)a(Inup= gro^e ^eilc^en auf Heine (Stücfe auf ^arfblec^ gelegte Oblaten einen ^oU auSeinanber, brürft fie etmag mit bem Daumen nieber, überftreic^t fie mit einem in Sßaffer getaud^ten ^Unfel unb lä^t fie in einem fe^r gelinben Ofen gu einer fd^önen garbe baden. 6inb bie Patronen er!altet, fo fc^neibetman BACKWERK. 355 bie über^te^'enben Oblaten auf unb beraa^rt erftere recfjt trocfen auf. i ^^funb ^I^anbcln, 375 ©ramm 3ucfer, 31 (55ramm!an= bierte, ge{)acfte 31pfcl|tncufdjale, 31 ©ramm geljarfteS aitro= nat, 3 (^iraeifj unb vcidjüd) ein e-^löffel ^rpfelfincnblütenraaf^ fer. S)te ^anbeln lucvbcn mit bem ^Ipfclfincnblütenraaffev fein gerieben unb mit bem ^ucfer fo lange über bem Jeuer ge- rührt, bis ledere pben siefjt. 3ft bie ^affe erfaltet, fo giebt man ben (5:itronat unb 21pfclfinenfd^ale barunter unbar= beitet eö mit bem (Siraei^ feft ^ufammen. ?0^an bäcftbie ^a= fronen ron bcr Sänge eineä Ijalben gingerä auf Oblaten bei madiger ^i^e. 'Matvontnlnäftn. 250 (i)ramm ^anbeln raerben mit 4 ^meifj feljr fein ge= rieben, bann rüljrt man mit einem :ööffel i ^^^funb feinen 3ucfer unb hk abgeriebene (Sd^ale einer 6:itrone barunter, ^an ftrei^t bie ^affe faum J 3oir bicf über groJ3c Oblaten-- bogen, fd)neibet fingerlange unb breifingerbreite <^ucfjen ha^ üon, überficbt fie mit feinem 3urfer, legt in bie Wiiit ein üierecfig gefd;nittehc§ etücf Zitronat unb laßt fie in einem mittel^eif^en Ofen su einer fd;önen garbe baden. -0 (2kx, i ^;pfunb Buder, 625 ©ramm ^eljl, hk abge= riebene 8djale einer Zitrone, 12 ©ramm .Jirfdjljornfal^. Tlan rü^rt bcn^uder mit einer (Iitronenfd)ale unb ben 356 4vS ALLGEMEINE KOCHBCH. (Sibottern jdjaumig, giebt ^Mrnljolgfalj unb ?0^e:§I ^Wm unb lorfert bann ben feften 6d)nce ber (^'ier be'^utfam barunter. ?iJ^an \z%\. fogteid; Heine ^lättdjen auf ein mit 23utter beftri^ (J^ene§ S3ied) unb Bädt fie bei jiemlid)er .^il^e. 125 ©ramm ^olje b. I). mit ber Sdjale geljarfte ^JJ^anbeln, 125 ©ramm Wid){, 93 ©rammender, 93 ©ramm 33utter, i ^^eelöffel geftofjcner Paneel, ein ^\ ?!Jlan rü!)rt bie Butter glatt unb giebt aüeg I)inein ^u einem ^eige, rollt biefen mit 'lizn ^änben ^u langen fingerbiden D^oIIen unb roHtbiefe mit bem 9f^oüI)ol5 mieber glatt. 3}ann jdjneibet man fd)rage über benleig raoljl 5 3oll lange 8tanr: gen bar)on di^, beftreidjt fie mit t)crfd)Iagenem Gi unbläj^t [te auf einer mit S3utter beftridjenen platte bei mittlerer ^M^e IM einer fdjönen %OiXht baden. SButtcrbiöfttit. 250 ©ramm 3uder, 250 ©ramm mt\){, 186 ©ramm 33utter, 12 (5icr, bie abgeriebene (3(|ale einer Zitrone. gj^an fdjlägt bie Gibotter mit bcm 3uder rec^t fd)aumig, giebt bie gu Salbe gerüfjrte 23utter, ditronenfdjale unb ben feften (8^nee ber ^m barunter unb ^ulei^t ba§ T[Re()I. 3^ie 33i§hiit§ merben mtt einem Löffel aufgelegt unb bei mittlerer §i^e gebaden. i ^funb rD!)e§ Sföeiaenme^t, 46 @ram1n frif(^e Butter, ?in Heiner ^^eeloffel ealj, teidjlid; i ^:pint äöaffer. BACKWERK. 357 ^an er^ö^t auf einem 33acfbrett üwa^ ^e^I uiib ma^t in bemfelben eine 3Sertiefung, ßiebt baä tauraarm gemad)te äßaffer nebft Butter unb Salj ^inein, arbeitet e§ mit ben §änben su einm glatten 2;eige unb mad;t einen runben 33allen baüon. 3:)tc]en 23aaen fdjlägt man mit bem D^oaf)o(3 berbe niebev, legt \)tn 2:eig roieber über fid^ ^ufammen unb fc^lägt il^n lieber augeinanber; biefcä tüieberl^oltman 5 biä 6 ^a(, bann nimmt man iljn jufammen unb läjjt ifjn gugebecft eine 6tunbe ruijen. !5)ann ji^neibet man ben 2;eig in 12 gleiche 3:eile, formt fie mit htm fallen ber f^anh ju runben hätten, bie man mit hm dloill)ol^ ju ber (Bröjse einer kleinen Unter= taffe aufrollt unb mit einer ©abet überatt burd^ftidjt. ?Ocan ^an bäcft fie auf einer mit 5!Jle^( beftäubten ^^latte M ^km-- lieber ^il^e. i ^funb ^D^e^t, rei^li^ i ^int lauraarmeg äßaffer, 62 ©ramm Butter, ein Heiner ^^eetöffel (^alj. ^an mengt hm !^eig mie htn vorigen, rodt if;n einige^ mal über unb bann fe^r fein gu ber S)ic!e eineg ^efferg aug, fti^t mit einem runben ^lusftedjer fteine ^(ättd;en, 3 biä 4 3olI im 3)urc^meffer, baüon ab unb bddt fie auf einem mit 9J^e^l beftäubten ^lec^ bei mittlerer .gjil^e. Man roüt benfelben Seig fo bünn rcie möglich au§, ftid^t platten 3 30II im 3:)ur^meffer banon ah, überftidjt fie mit einer @abel unb Id^t fie bei mittlerer §i^e 6 5D^inuten bacfen. 358 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. 1 ^funb ^e^I, i ^:pfunb warmer ^anig, 15 (Sramm ge= fto^ene ©eiüürjnelfen imb Paneel jufammen, etraag geflogene Slpfelfinenfdjale, i '^^eelöffel raeij^er ^ngraer, 23 ©ramm in 2 big 3 l^öffel Dflofenmaffer gerührte ^'ottaf^e. ?0^an mengt ba§ ?iJie^l unb bie ©eraürje untereinanber unb rü^rt e§ mit bem ^ottafd^e unb bem ^onig ju einem ^eige, hzn man bi§ jum näc^ften ^age nidjt ju töarm ru^en läf3t. 3)ann ftreut man etraag ^e!)I auf ein 33acfbrett, !ne= tet \)zn ^eig barauf raieber meic^ unb rollt i^n gleicf)mäj3ig ungefäl)rt i 3"^^ ^^^ ^"^/ ^^9^ ^^^ ^"f ^^^^ ^^^ 33utter kftr:= d^ene ^^latte, be[irid)t bie Oberfläd^e mit einem in ^ild^ t)er= f^Iagenen ©i, Beftreut fie mit feingefd^nittenen ^anbeln unb unb lä^t fie bei ^iemlidier ^i^e baden. 'iRad) bem ^aden fd^neibetman bie ^ud)en ju einer beliebigen ©rö^e, ^ettio^nlti^e (raune .^ntfttn. 2 ^funb "üJlel^I, 2 ^funb ®r)rup, 8 ©ramm ©emurjnel^ !en, 15 ©ramm gefto^ener Paneel, 31 ©ramm in Df^ofen= rcaffer aufgelöfte ^ottaf^e unb 15 ©ramm in einem fteinernen' Dörfer ober in einen ßäppd^en gefto^enen J^irfc^l^ornfal^. ^an !o(^t \)m ©prup, la^t t^n er!alten unb rü^rt il^n mit ber ^ottaf(!§e, bem ^irn^olsfal^, bem ©emür^ unb bem Wttf)l in einem ^eige, ben man jugebedt big gum näd)ften ^age rü:^en la^t. ^ann !netet man ilju auf einem mittel)! beftäubten S3adbrett mieber rceid), rollt il;n i big i ^oU an^, unb formt bie ^uc^en ju einer beliebigen ©rö§e. SDarauf BACKWERK. 359 U^t man fie auf mit 2^utter be[tric^ene ^^atten, überftreic^t. fie mittelft einer meinen 23ürfte mit in W\i6:) t)erfd)Iagenem (Jiunb Bdcft fie bei mittlerer v^i^e. ^an Belegt aud; bie ^ud;en nad) 23etieben üor bem ^^aden überaa mit ^anbelftreifen, foraie l^alben ?OZanbeIn ober me^= reren bünnen ©d^eiben (Zitronat ; aud) überjietit man fie nad) bem ^aden mit (Jimei^glafur. SSeifte Äu^eii. ^an lagt i $funb ^uder in f $int Söaffer nnb i ^int gfiofenraaffer auf!od)en unb fefetbieö ^um ^-rfalten ; bannrü^rt man 186 ©ramm abgeflärte 33utter, 15 ©ramm ^^rfdjfjorn^ falj, 125 ©ramm fe^r fein ge^adte ^anbeln unb l^ ^funb mt^ ^insu. ©eiöö^ttUi^e firaune gjfeffernfiffe. 2 ^funb ^e^I, i $funb Sd^mals, i ?funb 33utter, 1 $funb ®^rup, 15 ©ramm Paneel, 8 ©ramm ©emürjnelfen, 22 ©ram,m ^irfd^^^ornfal^. steine SSiener %oxttn. man voßt einen Beliebigen ?[RürBeteig reid^lic^ i pM btd au§ unb ftic^t üeine platten, rao^I 3 30a im 5)urd)meffer baoon aB. ^te §älfte berfelBen Beftreidjt man mit in 2ßaf= fer üerfd)Iagenem (Si unb beftreut fie mit 3uder, legt bann aEe auf ein mit 33utter Beftrid^ene§ ^U6) unb Bddt fie ju einer fi^önen garBe. T)am giebt man auf bie ntc^t gepuderte platte eine BelieBige ?0^armeIabe unb legt eine anbere bar- üBcr. 360 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. \wtmnMvtt%ztg%itf ^hn^hmii SBott bem SlufJetna^tett ber Ärauter uub Ärauters effige. tflftautereffig. ^ie trauter muffen fel)r jung unb bei trocfenem 2Better geppcft fein. *3Jlan gtebt eine §anbt)oll 2:{)r)mtan, ^ajo^ ran, ©Sbragon, 33afili!um, ^rittmabam, (Sitronmaliffe, ^ortulaf, ©^nitttauc^, fleine abgefi^dlte ©(^alotten (biefe werben mit einem 2ßiegemeffer fe^r fein g^tljaät), S^afturjen unb 10 ©emür^neüen in einen fteinernen ^opf, gie^t 1^ ^int franjöfif^en 3Beineffig barüBer nnb [teilt e§ bann ju= gebecft ^roeimal 24 Stunben an bie ^onne ^um S)ifti(Iieren. ,g)ierauf giefst man bie Kräuter auf ein faubereö, über ein ©ieb gelegte^ glaneEtud), binbet eä barüber ^ufammen unb legt biefen 33eutel in eine ftarfe fteinerne 8d£)üffel jtt)ifd^en ^raei !)öl.^erne fetter, befd)n3ert 'ttcn oberften baoon mit einem (I5en)id)t unb $rej3t ben (Saft gut an^, barauf nimmt man ben oberften Heller ab, giebt noc^malä i pnt SBeineffig barüber unb brürft bie Kräuter jum smeiten ^al VOM EtMGEMACHTBN. 361 ab, jel^t giebt man 'otn burc^geprefeteu (Sflts ^u bem erfteren, ftellt if)n jum ©ei^en an einen tatten Ort, jteljt i^n auf gla- fdien unb beraa^rt benfelben an einem falten Ort §um @e= brand). Seufelefftfl. eine ^anbüoU fein ge^acfte (8d)alotten, ebenjo t)iel gan= je Dflaftnrjen, 2 frif^ gef^nittene ©djoten fpanifdjcn Pfeffer, 10 bis 12 8d)oten 9tabieSd)enjamcn, 6 ©eranränelfen, 10 jd)n)arje ^sfefjerförner nnb 4 Lorbeerblätter, giebt man mit einem ^^:iint SSeineffig in glafd)en nnb fteüt letztere ^ugeforft einige ^age in ber Sonne jnm ^iftiaieren. ^a6) einigen 2Ö0(^en nimmt man hm ^ffig in ©ebrau^ jn jc^arfen 33ei=: güffen nnb Sftagontö, boc^ mirb er nnr fe^r mäfsig beigegeben. Singewai^te ^peterfiUe. ^ie ^:peterfilie mirb red)t jnng gefd)nitten, gnt geraaj^en unb getrocfnet, bann fein geljacft, in eine S^rufe gefüllt, mit fo^enber iebod) nid)t branner 23uttcr übergoffen, mit einem filbernen Söffel burd)gern^rt, ba§ bie S3utter burd^ bie^eter= ftlie bringt. 9^ac^ bem erfalten mirb bie ^rufe gugebunben nnb für "am @ebrau^ aufbcraa^rt. man nimmt lu gleidjen teilen ^lumenfo^l, grüne ed^langengurfen, fleine ^ingergurl'en, g^erlgmiebeln unb nid)t l)albgen)ac^icne, ^arte, türfijdje 33ol)nen; ^erlegt nun ben23lumen!oblin Df^öSdicn, fc^ncibet bie e^langengnrfen ber Länge nad) burd) unb uncber über bie Ouere in ein 3^^ 362 DAS ALLGEMEINE kOCHBÜOH. lange Beeren in ben fodienben @t)rup. läfU fie barin auffo^en unb giebt fie in bie (5jläfer jurüd. 9lote 3o^anni§6eercn einjnlor^ui. 3u 2 >pfunb 33eeren läutert man 2 ^funb 3ucfer biä ^um ,,ftar!en gaben", giebt bie ^Beeren f)inein unb läfet fie unter ftetem Dflü^ren unb fc!)äumen tafd) eintodjen. 366 DAS ALLGEMEINE KOCHECH, spfefferprfett. ?0^an nimmt ftetne fingerlange @iir!en, (raelc^e gemö'^n^ lid^ in (September eingemad}t werben) bürftet fie im 2öaffer ab, legt fie eine 9^ad)t in (Ealjlafe unb lä^t fie raieber an ber ©onne trorfnen, bann Id^t man fie in fo(^enbem (J-ffig eben aut!od)en unb gie^t fie in ein ®efä^. 3lm nädiften ^age raerben bie @ur!en in ^opfe gelegt mit in ©d^eiben ge= fd)nittenen ?0^eerrettig, ®itl, 9^elfen= unb fd^roarjem 'Pfeffer, etmaä ?0^u§!atbIüte, jungen 2Beintrauben w\) fauren ^irfd)- btdttern, ein paar 3^^^9^" 6*§bragon unb geneset, ber (rffig rcieber aufge!od)t unb erfaltet Merbie ©urfen gegeben. 9l^)felfaft. ?D^an fc^neibet unreife ©rauenfteincr 5IepfeI ober Dfleinet- ten mit ber @d)ale in 4 !leile unb nimmt \ia^ ^ern^u§ au§, frfineibet bann ^u 2 ^fuub ^lepfel 2 non ben fernen befreite Zitronen unb Id^t biefe mit 3öaffer hth^di in einem fteinernen ^opf fo lange !od)en, bi§ fie entjmei ge^en, bann ftcdt man fie biö äutn anbern ^ag ^in. 9^un giefst man ben Saft, bo(^ o^ne ju brücfen, bur^ ein Znd), nimmt in jebem ^Iben ^funb be§ flar abgelaufenen 8a^te§ 250 ©ramm ^udcv unb Id^t i^n 10 Minuten fo^en. gjftrfli^e in ©tanttoetn. ?0^an f(!^neibet bie ^firfic^e l^alb burd^, nimmt bie (Steine ]^erau§ unb Id^t fie in gelduterten ^urfer (ju i ^funb grud^t 375 @ramm 3^^^^^) ^^^" auffod^en, bann legt man fie auf (giebe, jiel)t bie ©d^ale ab unb Id^t fie rcieber in bemfelben VOM EINGEMACHTEN, 367 ©rirup 5 Minuten [immern unb in t)er ^^fannc bis gum ndc^= ften ^ag fielen, darauf legt man bie grüdjte mit einem 2'ö]]d auf Siebe, legt fie rco^t georbnet in (^Idfer, la^t hcn ©r)rup big 3um ,,5tug" einfodjen, gießt foüiel franjöfifd^en 33ranntraein al^ Sprup l^inju unb biefe§ bann abgefüf;tt über bie ^firfidje. 6:nb bie ©läfer ganjlic^ !alt, fo !or!t man [ie gut nieber, überbinbet fie mit 33Iafen unb beraal^rt fie an einem trocfenem Ort auf. ^^iritofen in »tiHitt^etn. ^iefe raerben in l^albe gerlegt, bünn abgef^att unb ganj raie hie ^ftrfii^e eingemad)t. SefonberS gu empfeljlen finb jebo^ hit gangen mit ber ©c^ale eingemachten 5Iprtfofen. ©irneit in ©ranntteetn. ^an fd^dlt reife, faftige, jebo^ l^arte 33irncn, fdjneibet fie in §albe ober 35iertel unb roirft fie gleid^, bamit fic nid^t braun roerben, in mit (Zitrone gefäuerteS SSaffer. 9^un Idu= tertman gu jebem ^Iben ^funb 33irnen375 ©ramm Qndtx, giebt htn Saft einer (Zitrone l^ingu, laßt bie 33irnen teilmeife tüeid^ focfien unb gießt fie in fteinerne§ @efdß. Slm anbertt 5:age gießt man hm Sprup ab, legt bie 33irnen rcol^Igeorb^ uet in ^-inmad^gldfer, Iftßt hm St)rup auffodjcn, giebt gut ^dlfte frangöfifd)en 33ranntroein ^ingu unb biefeä bann abge= !ü^It über bie 33irnen. 368 DAS ALLGEMEINE KOCHBCH SBom ßinfttljen unb SSurftma^ctt. ®^in!ett auf geteo^nlidje 9trt ju faljcu. 3u 2 Sd^inf en von 6 Btä T ^funb nimmt mau 3 ^funb ©alj, 126 ©ramm Salpeter uub 375 (5jrammTDet^en3uder. ^an mengt alleS jufammen, reibt beti €cl)tn!en tüdjtig mit reinen, falten ^dnben, U^ baö eal^ baran feucf)tct unb legt fie in eine feljr jaubere, ror^er mit !od)enbem SBafjer au^^-^ n)afd)ene nnb gut ausgelüftete 33aIIje. (^olsMtte.) Unter täglidjem SSenben unb D^'Jeiben Idfst man bieS^in= fen 14 ^age in ber i^afe. ©erau^erte ^ammelleule. ^ierju nimmt man nur bie beuten ron gut^'u, fetten gammeln. 3n einer £eule üou 5 ^^funb mengt man 1^ ^Jifunb Salj, 46 ©ramm Salpeter unb 125 ©ramm raeijsen 3ucfer gut jufammen unb reibt fie mit reinen, fatten .g)änben bamit, bi§ bie .^aut mei^ unb fcud^ mirb. ^ann legt man bie ^eule in eine 33alie, raorin fie fcljr gcf^Ioffen liegt unb Id^t fie unter tdglid)em ^Benben unb 9^eiben 10 ^age fallen, Tjdngt fie 24 Stunben in einen luftigen ^aum unb giebt fie Hvnai^ in ben D^audj. VOM EINGEMACHTEN. 369 33eim (^-infalseu üou Gpcrf, lücun man il)ii in etücfeu in ber ^^öfelbalje bid)t sufammen pa(ft, redjnet man anföO ^^funb (gperf 3i ^funb (Sal^ unb 03 6?ramm Salpeter. (Sefttljcne C^fenjunge. :^ie OcI)fen5unge rcirb raegen ber biden .£)aut nor bcm einfalsen bnrd) fodjenbeö SSaffer Qejogen, hierauf rafc^ mit i ^funb ©als unb 15 ©ramm ©alpeter eingerieben; bann f(!^tägtman bie 8pil^e ber /'amge um \it\\ .realen unb legt fte in einen Xopf . 5Im anbern ^age tüirb fte gemenbet, roieber eingerieben unb bann mit ber ßa!e, US^ fie gan^bamit bebedt ift, übergoffen, 3[t jebod) gefalsencä gleifd) mit Safe üor* ^anben, \o Um man bie 3unge gu bemfelben legen unb na^ 10 ^agen raud)ern ober fodjen. %\x\ einer ©djüfjel angeri^tet, rairb fie mit gut einge- !od)ter ©tafur be[trid)en unb mit ^:?X§pid, Strüffeln ober mace- bonifd)em (^emüfe rerjiert. eoll bie 3unge auf 3^utterbrot gelegt ober !alt gefd)nitten merben, fo laf^tman fie in ber 33riil)e erfalten. ©erätt^erte ©anfeSruft. 3um 9ftäud)ern nimmt man nur bie 23rüftc unb bie <^cu= len üon fe^r fetten ©änfen; biefe merben mit ea(^ unb 6al= peter eingerieben ; man Iäf3t fie eine 9lad)tbamit liegen, pädt fie bann in einen ^opf, übergief3t fie mit Safe unb laf^t fie 3 3:age barin. 5tu§ 'htm ^opfe genommen loerbcn bie 33rüfte untnx mit einem 33inbfaben burdj^ogcu, um bie ed)en!et eine e-dilinge gelegt unb einen ^ag aufgepngt, bamit fie ron ber ßuft bur(^jogen mcrben; barauf giebt man fie in \^z\\ 9ftaudj. (8ie^e bie 3ubereitung einer Safe). 370 VAS ALLGEMEINE KOCHBCH S)ie gcräud)crte @än]ebnipe rcerben rof) ^um Butterbrot gegefjen ; bie €cl)eiben werben ber Sauge ncc^ gefd^nitten mit ^^eterfille jd)ön angcridjtet. ©änfeBruft iinb ^artoffelfalat ift ein üorjügltdjcS ^lücnbefjen. aRetttufirfte. ©ie|e rc-evben geraüf)nlic^ t)Din gleifd^aii§jrf)nitt au§ ben Blöcfcn K. jitbereitet. 5(m beftcn ift eö, TOenn man "tid^ fo= genannte ?SJictt ^u S5>ür[ten gleic^ nad) ber 33earbeitung, mie fpdtcr angegeben, in S^ärme ftopft; baburd^ bleiben fie jafti= ger nnb erijalten eine be[{ere garbe. ^ettmürfte rctrben in £)^fenedrme, joraie and) in glomenfelle gcflopft. Se^tere jte!)t man, nad)bem bie glomen erfaltet finb, be^utjam ab nnb fpannt fie jum ^.vodncn über ein faubere§ S3rett. ^ann f^neibet man fie in pafjenbe €tüdc, naljt fie ber Sänge nad^ nnb unten jufammcn. ^an mad)t l^iercon redjt bide SSürfte, unb rermenbet fie nad) bem Dfläu^ern gerao!)nUd^ gum Butter= brot. 23ei bem €töpfcn ber 5öürfte f)at man fel^r barauf ^u ad)ten, baf3 fie feftmcrbcn; bes^ialb ftidjt man bie mit 2öinb auf geblafenen Stellen Ictdjt mit einer Siebet ein, moburdj man bag gleifd) enger ^ufammcn bringt. SSsfirfte, meldje nidjt feft geftopft finb, laffen ftc^ na^ ben D^äudjern ni^t gut aufbe= magren ; bie eingebogene Suft rerurfadjt €d^immc( unb auc§ einen I)erben (ikfdjmad. Beim Dland)ern bürfen bie SBürfte uid)t IM naije ^ufammcn Ijängen, bamit bie Suft burd^jie^en fann. ^ö ift am beften, mcnn fie erft 4 25>od^en nad) bem [Räudjern in 6ebraud) genommen unb am einem luftigen Ort Ijängcub aufbemal)rt toerben. 3}iele ^Jaugfrauen ^iltxi bei VOM EINSALZEN. 37I bem kneten beö mut?^ mm barunter, um hk Sßurft faftiger SU erhalten ; biefcö tft jebod) ein ^rrtum, benn «lut ift fein (5r[at fürgleifdjfaft; bag33Iutt)erbt(ftf{d) unb ma^t bie SBurft trorfnen. (Sine gute unb [aftige 2Burft su erljatten, liegt nur an bem foforttgen unb feften ©topfen, ^a icfj jet^t bie iBe^anblung ber ^ettraürfte im allgemeinen angegeben, fo raerbe id) gu ben cerfc^iebenen ©orten übergeben ©elddite SBettmurft. 5 g^funb fc^r fein ge^adtteS mtü, 30 ©ramm feinen treiben Pfeffer, 15 ©ramm D^elfenpfeffer, 80 ©ramm ©alg, 15 ©ramm ©alpeter. ©ie Söürfte raerrfen in btcfe ©^rceinSbdrme fe^r feft ge= ftopft, bann legt man fie auf fo^enbeä SBaffer nn'o lä^t fie eine ^atbe ©tunbe brüten; H^ Söaffer mug fteftg fo^enb bleiben, jebo^ mu§ man ein Sluffo^enoer^inbern. ©eröelttttöutfi. 4 ^funb t)om feinften ©c^meinefteif^, 625 ©ramm ^ucf. enfperf, 625 ©ramm gtom^.nfett. SltteS rcirb fe^r fein mit 23 ©ramm feinem, raei^em Pfeffer, 140 ©ramm ©alg unb 15 ©ramm ge^acft. ©ie SBürfte njerben in bie geraben, bicfen ©^meinSbörme ober in glomenfeEe geftopft. ^iefe ©ommerraurft wirb ro^ gum iButterbrot unb aU 33eilage gu ©emüfen rermenbet. 5iy^an bacft beim i^infd^Iac^ten etn)a§ ron hm müt re^ fein, mür^t eg mit fd^marsem Pfeffer, SJZelfenpfeffer, geftoge^ 372 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. nen ganzen stufen, joraie ©alj nad) ©ejdjmac! unb ftopft bte SBurft in bünne (i^roctnSbärme. ©e^irnhjurft. 3)a§ @el)trn rou 2 (id^rarinen, f ^fiinb (^ d)n) ein§mür= bebraten unb mageret (Si^raeinefleifd), 250 (^H'amm 8pecf t)om ÜHicfen, 125 ©ramm 235et^brot. 2)er (Bped rairb mit etraaS 5Ib|all ober ^nod)en eben mit !altem 2Baffer bebedt gar ge!od)t unb mit bem gleifd^ je^r fein gel^adt; ba§ ©e^irn mirb gut auSgercäffert, non aEen 33(utfa]ern befreit unb gröblid) gefdjuitten ; ba§ 33rot rairb in ber ^rü!)e eingereicht. 9^ac^ ^^elieben !ann man eine ge= Ijadte in Butter gebratene 3n3iebeln l^injugeben. ^O^anraürjt bie ^affe mit feinem, weisen ^^feffer, geriebener ?D^ug!atnuJ3 unb ^alj, fnetet alle§ ^ufammen burd), giebt fie in bünne (ic^raeinSbarme, brel)t bie 25>ürfte einen gingerlang ab unb bratet fie in Butter gu einer fd^önen garbe. ©(^feniourft. 1 ^funb mageret Odjfenfleif^ rairb mit 375 @ramm9^ie= rentalg fef)r fein ge^^adt; bannrcürjt man biefe§ mit 9^el!en= Pfeffer, fd^raarjem Pfeffer unb ©alg, füHt e§ nid)t gu feft in Od)fenbärme, binbet biefe ju unb !o^t bann bie Söurft auf ^oI)I; fie mirb aud) gebraten. aSItttumrff. 3)urd)gen)ad)fener »Sped, am beften nom 33au(^, wirb in rcenig Söaffer gefoc^t unb in Sßürfet gefdjuitten. |)ierp giebt man bur^ ein Sieb gegoff eneg ©c^meineblut, bag ptt- VOM EINSALZEN. 37S fett unb ettüaS '^dji, fcbajj c§ t)on ber !r)ic!e eineg 33eiguffeä unb ber ©pecf reic^Iic^ barin ift. 3)ann wirb e§ mit 91elfen S^eüenpeffer, Satj, ^^t)mian unb ^QZajoran gciDÜrjt in bicfe !^ärme \)M gefüüt unb li Mä 2 (Btunben gefodjt. Ob bie 35sürfte gar jinb, crfennt man baran, rcenn beim ^-infoc^en baä gett Ijerauöfliejst. Slttttourfl mit S^W- ^agereg ©i^raeinefleiid), etraa§ 9?üc!enfpec! unb bie ©^märten werben gefod}t. iDaun Ijacft man ^a^ \\k\\^ rec^t fein unb |d)neibet (Epecf unb ©^warten in üeinc SBürfel. ^ierju siebt man bur^gefiebteä 23Iut, ©als, DIelfen, 91e(fen= Pfeffer, 'I^pmian unb ^^ajoran unb mengt atteä gut burd)eiu= anber. 93tit biefer "DJtaffe merben bie ^4^ärme ^alb gefüKt, bann ftecft man in Jeben eine gefoi^te e^raeinSgunge ober eine gefpaltene O^fenjunge, binbet bie ^IBürfte ju unb lä^t fie 2 ©tunben !od)en. geilte SeBermurft auf SButtetlirot. eine grose ©^meinSteber, 1 ^^funb feineS ®d)n)eine= fleifd), 1 ^^funb ©perf üomMden. gleif^ unb ©perf werben ge!od)t unb fel^r fein gel^acft; bann nimmt man alleS gett von ber S3rii^e unb Id^t bie in ©Reiben gefi^nittene ^eber barin auf!od;en, fo baf^ fie fid) buri^ ein Sieb reiben lägt, mengt nun alleö mit bem abge= nommenen gett, einer ^affe 33rül)e, feinem, meif^en ^^'effer, D^^elfen, ^Jlelfenpfeffer, ©al^, 3:()i)mian unb 93lajoran burc^, füttt bie T)äxmt biä jum britten %ni unb Iäf3t fie 4 8tunbe tod^en. 374 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ©ettJD^ttUc^e 8e6erttiur|t auf Sutterhrot. :^ie fiekr roirb xo^ ge^arft unb burrf) ein ©ieb gerieben; l^ierju giebt man ^nno^^, 5 ieren, (Sd^raarten, etrt»a§ ©pecf, ge!o(^t unb redf)t fein gel^arft, bag abgenommene gett Don ber ^rü^e, Pfeffer, (2alg, ^]^t)mian unb Majoran unb mengt alleg gut burd)einanber. ^ann giebt man bie ^D^affe inö ©c^mein^bärme, jum britten ^^eil gefüUt unb lä^t fie eine l)albe @tunbe todjm, ©ollen bie SSürfte aufberoa^rtraerben, fo lä^t man fie etraaä anräudjern. gpgen Ruften unb 33ruftleiben. ?0^an fpüdt einen ^^eetopf mit fod^enbem Gaffer am, t^ut 15 @ramm i^tanbifc^e^ Sfftoo^ unb übergiej3t e§ mit i ^Hnt tod^enbem 2öaffer. 50^an trinft I)ieroon eine fleine ^affe mit ^anbiö ober .^onig gefügt. 3u einem ^int Sßaffer giebt man 62 @ramm igldnbifc|eg ?D^oo§ unb la^t eö (angfam, ungefdl^r in f ©tunben big jum britten ^eil einfod)en, bann gie^t man e§ burc^ ein feineä ©ieb unb lä^t eS mit bem ©afte einer förone, einem @(a§ (B^txxv) ober ^abeira unb 62 @ramm 3""^^^' h^^ dmm @e= lee ein!od)en. ^an giebt e§ bem Traufen löffelmeife falt ober erraarmt. gegen Ruften Ruften unb ©rfditungen. ^an giebt fo= t)iel ^ooä alö man mit ben gingern l^alten fann, ungefähr eine ßöffel voü in eine fteinerne ober gut oerjinnte ^fanne^ SPEISEN- FÜR KRANKE. 375 gte^t reid;Iid^ J ^int faltet $L>affcv bavaiif iinb lä|V e§ 2 Minuten !od)en. ^atm öicbtman eö bind) ein 2kh u\ eine gro^e ^affe unb TDÜrjt e^o mit Awdtv ober .rionig iiiib bem (Saft einer falben Sttrone, 3^^^^5^^^fcr)f^ ^ooö roirb non ^uftleibenbeu al^o eitig groj^e öj5u;i3 gctrunien. mn 8ute§ mattl fnv tait. yj^an ne^me 2 linken glac^^iamcii iit einen x^nart 2Saf= fer, fiebe e3 burc^ unb gebe ^raei linken .'rt^anbet ^^nda\ -^ ^^int ^onig, ben Saft t3on brei (Zitronen, mifdje eö gnfainmen unb laffe e6 gut fod)en unb laffe e§ bavcuf abfü()(en. 93^an ne!)me al§ ^ofe für eine ern)ad)|ene ^^>evfon eine ^affe üoU t)or ^ett^eit, unb eine ^albe ^affe t)or bem C^-ffcn. §ttferttittffer für Ärante. ^an übergießt 93 ©ramm c^afermel^t ober feine .göfer« grü^e mit einem ^int falter ^^runnenraaffer, [teilt eS einige ©tunben auf (5iS ober an einen !ül)len Ort. 3:9irb non bem Traufen ha^ SBaffer jum ^rinfen begeljrt, fo rüljrt man eä eben um, gie^t "ba^ !Iare 2öaffer ab unb lä^t e3 über einem gelten geuer aiif!od)en. ß*^ ift alöbann ein red;t feimigeä Söaffer, raeld^eä t n t^auptnaljruugSftoff beä .g)aferS entptt. ^anraürje e§ nad) . blieben mit t^al^ ober 3uder unb bringt eä bem ^ran!en in einer ^affe mit geröftetem 33rot. @in 9Äittel für einen ro^en §alö. ?!}^an fd^neibet (Scheiben üom ©eitenftüd ober 8(^in!en, laffe e§ ein raenig in l^ei^en (S-ffig fimmern unb raidle eg um 376 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ^aB fo ^etjj iDie möglid;. Sföenn eö mm abgenommen rrtrb, ift ber ^al§ ütel erleicfitert, bann rcicfle man einen ^anbage an^ rceid^en glannel banim. Üleknbei nel)me man gleii^e 2:eiIet)on 23 o rar im b 5(Iaim, laffe e§ aufget)en in Sßafjerunb gurgle mit bie§ öftere. 3^ic§ rcirb gemö^nlid) alleg fein raaä nötig i[t. Um ba§ muten ju ftiHeii. ?0^an binbe eine §anbt)oII ^^e^l auf bem (Schnitt. ^ommt gemö^nlid) baüon, baf^ bie Organen bie 5^raft nidjt befit^en \)a^ gett be§ ß-ffeuä ^u »erbauen. Um baffelbe gu beffern ftnb folgenbe D^tegel abfolut notmenbig. (5rften§. 3[^erbauung§fäf)ig!eit prücf p rufen, ^an tte^me fid) genügenb 6d)Iaf, be§ ?0^orgen§ trinfe man fo= t)iel ^[ßaffer, aB ber ^agen ertragen fann, ne^mtein üeinen Spaziergang barauf in bie grifdje Suft unb j^um (Sffen nel^me man .f^afergrüt^ unb 33eef, man I)alte la^Uiftige ober frö^Ii= dje Umgang mit '^erfonen unb babe fid) tdglid). 9^id)tg ift me^r raieberradrtig ju nebenfte'^enbc ^erfonen alö ein ungefunbeö ^t^men. (So fommt gemö^nüc^ burd§ faule 3öl)ncn, ein franfer ^agen ober DZafe. ©auber!eit§= unb ©efunb^eitSma^regel roie befc^rieben vertreiben e§ mei§= tenteilö. SPEISEN PUR KRANKE. 377 2)a§ SSlutcn ber %a\t. 33iele ^inbev, befonberä üollblütige Temperamente [tnb biefem gatte aiiögefel^t. ©ctDÖfjulid) ift man biefem 23Iuten im grüljüng unb eommer befonberö auggefctjt. "OJlan folt c^ nidjt in feinet! abfd)liej3en. Um e3 311 üerijüten, tDcnn eä 511 l^äufig üorfommt, iiel^me man ein napattcg "^iidj unb lege e§ plöt^Uc^ auf ben D^tücfen jmifdjen bie (Sdjultern, unb lege fid) ben £opf juvüd. S)iefe§ ift geraö^nlid; genug um e§ gu ftillen; füllte e§ benno($ biefe Mittel raieberfte^en, fo ne!)me man falte ^üd^er unb lege fie über bie D^afe unb (Stirn, lege bie ^dnbe in falteä 3i\>afferunb bie gü^e auf eine f)ei^e %la- fd)e. Um e§ gän^Iid^ ju üerpten, nafd^e man \im Körper jeben borgen mit einem ©c^raamm. (Sitten ®r!^tiiatttttt jtt rettttflett. ^tan reibe eine (Zitrone gutburd) ben (^(^raamm unb bann taud^e if)n mel^rere ?0^ale in laurcarmeä 2ßaffer. S^ttturffa^eu Jtt rettttgett. 9:id)t§ ift beffer bafür aH eine Portion 5immonia unb 2Baffer. ^an reibe fie mit biefer ^luftöfung unb einem n)ei= d)er dürfte unb barauf in falteg Söaffer. Um @la§ Jtt temtgett. Um genfter, Spiegeln unb bergleid^en gu reinigen nel^me man biefelbe 5tuf(öfung raie t)or^erge^enb. 378 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. Um eiuegute ^arte ®eife ju xmü^tn. 12 Cuart !od;enbe§ 2Ba[]er auf 2i ^funb uiigelöfditer £al!, löfc 5 ^funb 8oba in 120iiartTDarmeä2ßaffer, bann m\]d)t aüeg jujammen unb Ia§ e§ 24 ©tunben fteljen. ^Dann fd)ütte eg ab, !od^e 3^ ^funb jaubereg gett unb 3 bi§ 4 Un= gen 3ftoftn in obere ^luflöfung, Ia[fe bann alle§ in eine gorm laufen unb 24 ©tunben er'^drten unb fd^neibe eä bann in 6tangen. Um gettfleclen ju mtvtiUn. ?D^an nc^me einen 2eil ^llfoljol, ein ^eil 5Immonia unb 2 jl:f)eile (5't^er. DReibe ben glerf mit einem in biefer 5Iupö= fung getaufter ^d^mamm unb bann mit ctraa§!altem SS^affer. (Sollte man Oel auf einen ^eppid^ üerfd^ütten, fo ftreue man fogleid^ etraaS ^rnmeljl barauf, melc^e^ ba§ gett fogleic^ einfaugt, ober man lege ßofdipapier barauf unb bügle ba§ Rapier mit einem l^eijsem (Sifen. 3Benn ba§ Jyeucr ju niebrig gel;t, fo neljme man einem ©lloffeX (Salj unb merfc e§ in^ geuer. X>a^ geuer mirb fo= gleid^ frifd^ brennen. bitten füamm ju retutgen. ^an foH einen r ^uppe, wie fte im S3ud)e angegeben. 3. ^ie warmen gifd)e, ein ober jwei. ©inb gwei gi= fd^e ba, fo mu§ ber eine gefodjt, ber anbere gebraten ober auf anbere 5(rt ^ergerid^tet fein. 4. ^ie 'iFdttelfdjüffeln. ^ier^u geljören bie D^^agout^, Üeine gtcifd^fadfien unb Beilagen, wie fte im 33ud)e angege= ben. 5. 3)ie großen g(eifd)ftüde, wie: gcbämpfte, gebratene, gefd^morte gleifd^ftüde, 2Öilb unb ©eflügcl. 6. (^eröfteteg, ba§ le^te warme ^ifd^gerid^t, bei großen ©efeUfcfiaften befte^enb au§ wilben unb §a()men ©epgel, 380 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH, Sßilbprett mit ^ompottg, (Salaten uub (Schönen @emüfen an\'^ getragen. 7. ©ie falten 'Bc^üffeln, wie bie falten gif(^e, ^D^at)on= naifen, falte hafteten k. ^JO^ann fann beibiefem @ange ftatt einer falten (id)üffe[ and) eine roarme Gierfpeife reichen, ober ein befonberg l)ergerirf)teteg @emüfe aläalldnigeg@ericl)tn:)ie: 33lnmenfol)l mit ^re6§gnj3, 33lumenfo^l mit £äfefrnfte, ?0^eerfo^l, ©pargel, k. 8. ^ie füllen (Speifen, ein marmer ^^nbbing ober 2)^e]^l= fpeife fommen t)or bcn falten. hierauf folgt ber ^äfe, 33rot, frif(^e 33ntter, ofterö mit fleinen, jum Jläfe beliebten 3^eilagen, mie ©arbinen, geräu= ^erte gifd)fd)nittc^en, ^aoiar, D^tabieöd^en, 33runnenfreffe, ©tauben ober englifdjer ©ederie. ©tatt einfachem 33rot reid^t man aud^ fleine ^rötd^en, SBafferbigfuitä ((Jafe§), |)a= ferfud^en unb geröftete 33rotf(^nittdjen, ferner reidjt man ftatt ^dfe fleine ^äfefa^en, raic ; .^äfebälld)en, .^dfefruften, 33äfe= ftro^, tdfetoaft, ^äfercaffeln. 33ei grof^er ?!Jlittag§tafel bcibe ^eile. ^)ierauf folgt ber 9^ad)tifd), beftel)enbaug ^or= ten, fleinem 33arfmerrf, ^Bonbons, Kompotts, in ^^ranntmein eingemoc^ten grüd)ten, frifd)en unb getrodneten '^vrüc^ten, roie fie bie 3eit bietet, ©efroreneö fomie (5;reme unb 3I^afferei§, (S'iöpubbing ober ^lufläufe merben üor bem ^äfe aufgetragen. ©i§bed)er, fomie römifd^er 'ipunf^ unb On-anito merben nad) einer frdftigen ©nppe j. ^. 6d)ilbfrötenfuppe gereidjt, aud^ nad) bem ©eröfteten. D^ad^fte^enb merbe id) mid) bemühen einige grof^e unb fleine ©peifejettel für bie t)erfd)iebenen ^ü^en barjulegen. SPEISEN FÜR KRANKE. 381 gltt mvmt^ ßffen für ben SHeuitt^röttJenb. gteifcf)brü{)e in Waffen, Keine hafteten, mit Wu^ t)on@e= pgeL— 2. ©e!orf)te .Karpfen, ^eerrettig=33eigu^, gc--^ fd)molsene 33utter unb ^^artoffelu.— 3. ©ebratene £al!utc C^^uter), geforf)ter e^n3einefd)infen, geftobte eeöerie unb gebratene 5tartoifeln.— 4. gebratener $afe, roteä 3o^n= ni§beeten=®elee, Kompott üon 51epfeln unb Cflotfraut.— 5. OdifenauQen mitgucfer.— 6. @än(eleber=^aftete, geroftete 3H'0tfd)nitte. ^Jlad)tifd) : Söienertorte, grüßte, eine ^eifee 33on)Ie, (5itronen= ober ^Ipfellinenpunjcf). ^nx Srttttbinttttben. ^ieje SBunben finb immer fe^r j^merj^iaft, aber ber 6d)mer5 !ann semö^nU^ fogleid) geftiKt merben, wenn man fofort smei ©^löffel ©alerötuä in eine ^albe ^affe auf einem leinenen ^ud) fd)üttet unb bieje auf bie SSunbe legt, '^n ©^mers i[t bann augenbli^id) fort. Sollte aber bie 3[3unbc gu tief gebrennt fein, fo baf^ bie $aut fort ift, bann lege man ben trocfene SaterätuS barauf . Rieden auf fiemnen Äleiber unb Zniitt. man nef)me ^mmonia in genug Sßaffer um hm beftedten 5lrtifel ein5UTOeid)en, Id^t eg ein ober jmei ©tunben barin liegen ror bem 2ßafd}en. Sßenn man ungefä!)r eine ^affe t)oIl biefer "^mifdiung in bie eingeteilte 2ßäf^e l)ineinf^üttet, tft be§ ^orgeng bie ^atbe 5Irbeit fc^on gemai^t, benn eö loft 382 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ben (5cf)mu^ unb man befommt eine feine reine SBdfd^c, raet- d)e§ fel^r kfriebigenb i[t ju einer ^auSfrau, bie i^ren ©tolj fe^t in 9fleinli(^!eit. ^an tann feinen ^leid^artüet irgenb= tüo faufen ober jo billig l^erftellen. 33ei ,g)anbtücf)ern Id^tman fie erft eine l^atbe ©tunbe einraeidien, reibt ]ie bann gut unb tüchtig ab, gut gefd)raen!t barauf, bann in ber ©onne, bamit eine reine ipei^e garbe erreidjtraivb. ?0^an gebraud^e 5llaun unb ^ndtx. T)tx 5IIaun wirb auf einem ©raten beinahe puberirt (ein ©^(öffel ooll genügt) mit boppelter Quantität ^ndtx, foba^ e§ e^bar mirb unb gebe eä fo f^nedraie möglid). 5tugenbtirfli^ rcirb (Srleid^^ terung eintreten. 3m ©ommer iommt eg ^ufig ror, ba^ man ftd^ im 2Balb mit irgenb einem ^^^flanje üergiftei. ?Olan ne^mc ein 2:;eil ©aterdtu^ ju ^mei ^l)eelöffel roE Sßaffer unb bann ein Znd^ genagt mit §ammam eilig (5rtra!t. 9larf)l^cr nel^mc man tU maäfür \)in (Btul)lgang mie g. ^3. (Spfom (8att3. ©er unangcnclime ®erud^ weiter oftmals bcr ^ä)mti^ bei ^erfonen mitbringt rerurfad^t riete, wd^tx btefen befon= ber5 ausgefegt finb manc£)e unangenel^mc €tunbcn. ^5 ift fel)r leidjt biefeö ju rermeiben. 5Jlan ne^mc ©eift t)on 5Im= monia in einem ^afin Sßaffer unb voa\^t ©eftd^t, ^anbe, Slrme unb gü^e mit biefem. SDiefeä lagt barauf bic ,^aut SPEISEN FÜR KRANKE. 383 jo gart iinb rein roie man gS nur !t)ünfd;en fann. ^iefe§ Mittel ift gan^ gefal^rlo^ iiub billig luib luirbüerfi^nebenDon ben beften^Ierjten. SJlötten in Zt^fpxä^t. Um biefeä Ucbel ju üermeiben rcafd^e man bcn ^u^obcn juerft mit ftarfem, i^eijjen (^atjraaffer. SDann lege ben 5lep= pid) unb fpren!te i(jn einmal bie Boc^e mit etröa§ ^al^ e§e man auSfe^rt. ©iefeö ift ein fe^r juüerldfjigeS Mittel. ©in ^Irjt jagt, baf^ man ein G5ef(^mür nirf)t reif merben laffen foll, roenn man eä im Einfang rer^inbern fann, ba ber Körper rca^rfd^einli^ meljr burd^ bie fid^ fammelnbe ^affc vergiftet al§ erleichtert rcirb. Ta^ &f]d)wnv follte mit 3ob bepinfelt raerben unb irenn ba§ rechtzeitig gcfc^i^^t, rcirb e§ nid)i fd^limm ra erben. eiu anbere§ aJlittel gefeit Wtotttn. S^ainfarn, auc^ 2öurm!raut genannt, l^dngc man in grü= nen 33üfd)eln in bie Kammern unb 6d^rdnfc unb fted'e ftc un« ter bie ^eppid^e. (5ä foll ein fid)ere§ ißrafcrcatif mittel [ein, bod) muj3 eg geppdt merben, el)c e5 in 6aamcn fliegt. 2Benn man einen 53aum umpflanzt unb bie SSurjern ftnb furj unb augenfC^einlid^ ungenügenb, fo befd^neibct man bie ^rone unb ber ^aum mirb t)iel beffer gebei^en, alg rocnn bie 3tt)eige bleiben. 3)ie SBurjeln finb lüid^tiger at§ ber ^etl über ber ©rbe. 384 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH. ©inen fftina, ^iel^t man üon einem gef^raollenenjyingeram beften fo : 2öic!(e von ber ginöerfpit^e naä) unten eine glatte ©ummili^e. ^ann l^alte bie ^^anb eine fteine S5>eile über ben ^opf . 3f^ ^^^^ S^^^ o'o^v 3 ^at n)ieberI;oIt, fo rairb ber ginger fid)er leidet bur^ ben fingen ge^en. ^an Bereitet einen elaftifdjen £teiber f olgenberma^en : 3u 20 teilen 5II!oI;ol nimm 1 ^eil 8alict)Ifdnre, 3 5l:eile raeid^er (Seife unb 3 ^eile @lr)cerin. Schüttle eg gut unb füge eine gtüffigfeit auä 93 teilen ©umrni 5Irabicum unb 180 teilen äöaffer beftelfienb, l^inju. ©ie§ plt fid^ x)orjüg= lid^ unb iftburd^aug elaftifd^. Öegen eingeraadifene TOgel gebrandet man ju gleid^en^et= len .f)ammcltalg, rüeijje (Seife unb rceif^en 3^^^^ 8^^ ^^^^^ (Salbe jufammengerü^rt. 8ie ift fo lange aufzulegen, big bie ©efdiraulft fi^ gelegt l)at unb bann befd)neibe man ben S^agel in ber ^itte. ^and^e §au§frau l^at D^ot^, Rapier an ^inn l^aften gu mad^en. (Sie madje fid) am beften einen ^leifter auä Zxa- gant unb SSaffer unb fel^e einige 'Iropfen 33itriol ^in^n. ^er ©roguift bei bem fie baä 9Jlaterial !auft, !ann il)r am beften bie 5lnn;)eifung geben, raieniel fie ron jebem nel)men fot^ ßine ®efunb|eit§maftregel. ©in (Sad^üerftänbiger mad^t auf bie S^of^raenbigfeit auf= mer!fam, bie 3^1"»^^^ grüublic^ ju lüften unb bie Slbflu^röl^re SPEISEN FÜR KRANKE. 385 au§5ufpür;ten, raeim eine Jynmilic uad) längerer ^Cüiücienljeit mä) ^aufe gurücffe^rt. Qm X)erfc[y(ü|]cncg .f^auS ift oft mit üerberblidjen ©afen angefüat, bie fiel; nidit immer burd; iiMn ©ernc^ anfünbigen. ^ßiele .r^alSfranffjcitcn finb auf nac^Idffignng biefer 3?or|[d;tiglTit5mafn'e(]eI snrncf'snfüljren. _^cr= (vä ift fonftatiert, baJ3 in einer Öatlone abgerafjmter mild) faft ein^fnnb fefter D^a^rnng ift, magerem gleifd; faft gleid^ oom ^emifdjen 8tanbpunft an§. ^T^ieS ift alfo ha^ g(eifd) ber ^^ild) nnb eS ift gar fein @rnnb norljanben, rceä= ^alb e§ nidjt aH D^al^rungömittcl gerabe fo mie gleifd} genof= fen itjerben follte, mit Sutjülfenaljme irgenb einer 5(rt von einem gett. '^ler ba eä mit einer gdüffigfeit t)ermifd)t ift, finb bie ^ente nid)t im etanbe e^ ^u mürbigen nnb kmerfen feiten bie ^^atfac^e, baf^ e§ ü5erl)anpt ein D^a^rnngeftoff ift. ©egen ^nften !od;e man eine Un^e g(ad}§famen ; in 1 ^int 3ßaffer, üdre ab, lljne ein menig .gonig, eine Unse £anbig nnb hm ^aft von brei 3itronen ^in^u nnb laffe e§ gut gnfammen burdjfod^en. (?-^ mnf^ fo Ijeifj mie mögPd; ge^: trunfen raerben. ®egctt (Somienbranb. (Sin Heiner 33entet roll ^afermeljl, ein 3oa im Ouabrat in ^eifseö 2ßaffer getandjt nnb auf bie fonncerbrannte ober fieberl)ei^e ©tette im @efid;t gelegt, ift eine angenefjme ^in= berung. 386 DAS ÄLLGEMEINB KOCHBUCH, ßinfluft tjou falten unb Reiften ©fibern. @tn franjöpfi^er gorfcl;cr Ijat !iir.^Ii(i) htn 6influ^ falter unb l^eij3er iBdber auf 5ItI)miingg= unb (i-rnd^rungäpro^effe ftubirt. (Sr !ommt ^u bem 6d}luj3, ba§ unter bem ©influ^ talter S3äber 6aucrftoff abforbtrt rcirb nnh me^r Äol^Ien= fäure auggefd}ieben. S^Ö^^^"^) gelfjtmefir ;Buft burd) bie Sun= gen. Söarme ^^äber itiirfen in ö^nlii^er 2öetje, aber nid^t fo auffaEenb. kleine raieber^olte Portionen von @(i)n)efel raerben t)on einem engli|d)en ^Irjt bei iBe^anblung üon ©ipf)tl^eritiä je^r gepriefen. 15 ©ramm ©c^raefel fönnen in einer Unje (Sd)Ieim aufgelöft unb nad) ©efc^mad gemurrt raerben. §ier= von !ann ftünblid; ober Ijalbftünblic^ ein ^^eelöffel oberme^r genommen raerben, je nad) bem 5I(ter beä Patienten. 3)er befte Jünger für Trauben ift Ä'nod)enme^I unb ^ali. 9^id)t gemaljtene ^noc^en finb langfamer in SSirfung alö "oa^ ^e^I, bod) raenn man einen (Edjcffel havon an ben SÖurjeln beg 3Seinftod§ eingräbt, fo raerben fie mit ber ^^di abforbirt unb in Strauben umgeraanbelt. J^oljafdie unb eigen gemachte raeid^e (Beifenlauge liefern ba§ ^ati. ein ^ubifsoll @olb ift 1210 raerti), etn ^ubüfufj $362,= 380; eine .fubifelle $9,797,762. S)er Sßert^ ift |18 bie Un^e angenom.men. ^^eim beginn ber c^riftlid^e ^tiixt^- mmg gab e^ $427,000,000 ©olb in ber Söelt. ^aö ^atte SPEISEN FÜR KRANKE. 337 fidj Bis oiif 157,000,000 rerringert, aB ^Imerifa cntbecft raurbe. 3:ann naljm cä rciebcr gu. ^eli^t tüirb ber rs)olbBe= trag auf 826,000,000,000 öcfdjdl^t. Unb bocf), rcdre bieg atteg ^u einer ?0^af)e sufammen gefdjrceifje, würbe eä nur einen 2öürfel üon 26 gujj bilben. dement für Cefen. Sßenn ein Ofen einen 9ii(3 befommen^at, fannman^ots= afd^e unb Sat^ su gleiten teilen neljmen, barauS mit faltcm Sßaffcr einen ^(eifter madjen unb ivo\]6.)t\\ bie 9^iffe [treic^en, roenn ber Ofen abgefüI^U ift. ©g roirb balb ^art — ^^ c '^xt 8üj3ig!eit beä iBrotä Ijängt bacon ab, bafj man ge= rabe \it\\ redeten 9J^oment ab^upaffen nerfteljt, um W miy rung jum etiaftanb gu bringen, fonft tüirb eä fäucrlic^. SSirb am beften burd) (^^rfa^rung gelernt. 3)ie (S-in^eit bei ber 33ered)nung ber £'eud)ttraft ift bie ^er^e, b. Ij. foüiel 2idjt aB eine SSalCratriferse ron ein Sechstel ^funb ©craidjt ^crcorbringt, wenn fie mit ber ec^nelligfeit ron 120 ©ramm bie etunbe ocrbrennt. 1 ©ramm etrtjdjuin fann feinen @efd)ma(f auf 1,750,= 000 ©ramm SSaffer übertragen, unb obgleid; in jcben ©ramm 2Baffer nur ber l,750,000te ^r)ei( eineS ©raneg etrt)d;= nin enthalten ift, fann maneö beutlic^ fdjmetfen 388 DAS ALLGEMEINE KOCHBUCH, Segen f^Iurfen. ^v. §enrt) Zndzx empfehlt foIgenbeS einfache Sffliüd ge= gen ha^ 8d)Iucfen : '^an befeiidjte förntgen }^>uc!er mit gutem ^'fftg. ß'inem ©dugling fann Ijierüoit eine ^ef[er= fpit^e bis ju einem ^I)eetöffel voU gegeben rcerben. (2:r l^at eS bei jebem ;Ceben§ alter gebraurfit, bei Säuglingen t)on eini? gen ?[Rönaten bi§ s^^^^ (^^reifenalter, unb nie l^at eg feine 3Bir= hing nerfe'^It. '^o.^ ^fTtittcl ift jo einfai^, baf^ e§ einen 3)er= ]ud) merf^ ift. ^alt fann auf brci 5(rten befrud^tenb mirfen. (iT ift eine birefte Cuelte für ^ffanjen^S^al^rungSftoff ; er fdjlie^t Ut 33orrdtr)e von fdjlummernbcr 9^al)rung§!raft auf unb madjt fle nuf3bar, ob fie mineralifd) ober organifd; im 33oben ent^al= ten finb ; unb er nerbeffert unb lodert ben ^u feften ^der. SBie man ©eiiieujeufj fouferölrt. ^an foE niemals eine 33ürfte gebraud;en, fie fc^abet bem 3eug. Statt beffcn forgfdüig mit einem meid;en Stüd abmifdjen, gelegentlid) 'i)m Sammt auSfdjütteln unb ^rDifd)en jebe gälte mifd^en, menn man baS £Ieib moljt erljaltcn Toitl unb menn e§ fo gut mic neu auSfeljen foU. 5luf @la5 ju frfjveiteu. ^inte, bie auf G3Ia§ I^aftet, madjt man an^ gIuor'2(m= monium in SSa|]er aufgelöft unb mit bem breiboppelten @e? n)id)t üon Sd)n:)efelfaurcm 33arium üermifdjt. i^erseiclinis^ SEITE, 11 12 = 13 14 = 15 ."•T^ovbevcitete v^uppen, Seichte g(ei|d)brül)e, 5^öniglid}e kraftfuppe, cr^üf)nevbrü()e, = ^albfleifdjbviUje, Tvleifc^brü^e ü. 3S^itbgepgeI,14 16 16 16 17 17 17 18 18 19 20 20 22 24 25 26 27 27 gleifd)t^ee, ron ^albfleij^, ^raft[iippc, = ^D^accaroni (Suppe ? ©ierfc^aum, = 5luftern, = ©pargel, = = ^runoife, = = grü^Ung§, gran^öfifd^e ©emüfefuppe, Odifenfd^raan^ ^aI0fd)tt)an3 Oc^fennteren ^ammelfleifd; ^ül^nerfuppe, maxt 33rü^e, 28 ©panifd^e ©uppe, ©d^Ieim " ©raupen " Königin " Sßei^e ©ago " §afen " 3ubtfd;e " ^0^1 " (?rbfen " Kerbel '' .»Kartoffel " @rüne ^oI;l ©etrodnete ©rbfenfuppe, Söeijie ^of;nen " fiinfen " $x&cH»nppßn^ .&e^tfuppen, Sturen " = Hamburger 5(alfuppe, ©(^itbfrötenfuppe, = (Sc^Iad^ten ber ©c^ilbfröte, SBeifee ^rebSfuppe 33raune " ? SEITE. 29 29 30 30 31 32 34 35 36 36 38 mit dia^m 40 40 41 41 42 42 44 45 46 47 48 389 S9Ö tNÜALTSVERZEICHNlS. SEITE. .^ummerfuppe, 49 Ä^abben " = 49 Sluftern " = 50 mn^ = = 52 möfeen, = 52 ©ago, = 52 ^yiubel, = 52 ^O^abominfuppt, - 53 gaften " = 53 .^afcrgriit^e " * 53 (5:iermil(^, - 53 (5d)o!oIaben, - 54 33uttermi(d), = 54 " mit kirnen u. £iöJ3en,54 S^öeinfuppe mit ©raupen, 55 (S(f)aum, = 55 SSeigroein mit ©ago, 56 D^otraein " " 56 e-ierbier " " 56 33ierfiippe jum Mnfen, 56 " mit33rot, 57 Sßeipieduppe mit ©argo, 57 §afer, = = 57 ^aferfd^Ieim für Traufe, 58 ©raupenfdjieim " 58 Haferbrei für ^inber, 58 gvncht&nppen* 35on gemif^ten grüi^ten, 59 Sta^etbeer mit ©ago, 60 S3idbeer, := = 60 SEITE. " mitSBeiprot, ^ 60 ^irfd^enfuppe, 61 ©erftengrü^e, 61 Himbeeren, = 61 §aferfd;Ieim mit 3lepfel. 62 ©tacf)elbeeren, - 63 (Srbberren, - 63 ,g)imbeeren, = 64 ^irf^en, = 64 5Iprifofen, - 64 33ier mit D^ta^m, = 65 Oteigme^Iftö&e, 65 ^artoffemöjje, m D^ei§!Iö6e, 67 ©c^ofolabenflö^e, 68 9ftuf)ifd}e tlöfee, 69 g(eif^flöf3e, 70 gifd)f(öf3e, 71 ©ierfd^mamm, - 72 =§^iiaQzn. (JierHöfee, 73 ©uppenreig 73 ^fannfuc^eu jur ©uppe, 73 ©ebratene 33rot!ümeI, 74 ©eröfteteg ^rot, 74 t^t\nyx&tn* 3Sorbereitung ber ©emüfe, 75 ©efd)ä(te Kartoffeln, . 76 3unge Kartoffeln, 76 ©ebactene " 76 Kartoffelbrei, 77 ©ebdmpfte Kartoffeln, 77 INHALTS VERZEICHNIS. 391 SEim .Kartoffeln in ber 6d^ale, 78 ©ebratene Kartoffeln, 78 Kartoffel (£d}marren, T8 " ^ubbing jum ®an:: erBraten, = 78 Kartoffel 23änd)en, = 79 33lumen!ot)I mit 9ftal)m, 80 ©ebacfener 33Iumen!oT^l, 80 äöeißer Ko^I, = 80 ©auerl'o^I, = = - 81 SSinterfo^l, = 81 Kohlrabi, = = 82 ^eltorcer mUn, = 82 ©eierte mit D^a^m, = 82 ?0^airüben, = 83 ©elleriemuä, = 83 (Snglif^e ®eterie, = 83 e^itrat, '- 83 5(uögetrorfener ©elerie, 84 6pinat ^ubbing, = 84 ©eftobte (Srbfen, = 84 ©rüne ^-rbfen, = 85 ^a^l " engtif^e 2lrt, 85 (Sc^neibebo^nen, beutfc^e " 85 englifc^e " 86 " nnb D^ta^m, 86 33red^bol^nen mitSammfIeifd^,86 SBa^gbo^nen unb D^a^m, 87 @ro§e 33o^nen := 87 <5c^lepp ©pargel = 87 SEITE. 33re^ " = 87 ©d^mar^raurjeln, 88 ©elbe 3SurseIn = 88 Sunge Sönr^eln mit ^^aljm, 88 " " " (i-rbfen, 89 5rrtifd)otten, ^ 90 Kopffalat mit ^eigufj, 90 (sjebämpfter Kopffalat 90 hafteten t)on Tomaten, 91 ^^afteten von (Sliampignonö, 91 ^^ampignonmug, = 92 grifdje Trüffeln, = 92 ©efc^menfte Strüffeln, 93 ©e^adte q]eterfilie, 93 ©ebadene 3n)iebeln, = 93 ©lafierte 3raiebeln, = 93 Kaftanienmnf3, = 94 ©eröftete Kajtanien, ^ 94 ©etrodnete meif^e 33of)nen, 94 iBol^nenmu|, = 95 (Jrbfemmi^, = 95 ©efc^raenfte ßinfen, =95 Kartoffelfalat, = ' 96 Kartoff etfalat mit ©(^infen, 96 " mit geringen, 97 " mit ^ubbinge, 97 ^eringSfalat, - 97 Krabbenfülat, = 98 ©urlenfalat, = 98 Dftot!o^lfaIat, ^ dS 392 INHALTSVERZEICHNIS SEITE. 98 99 99 99 100 100 100 33oI)ncniaIat, = ^iijdjctialat, gijdjialat, 6elleriemlat, - (5ngU]c!)er Selleriefalat, <^opf]a(at mit ^etguf], ^omatenfalat. ^raft jitm braunen ^etgu[3, 102 ^Öeifjer 23utttrI)eiguJ3, 102 " GjbragouBeigufj, 103 ^e{orm6elgnJ3, = ^rü|felbeigu[3, S3rauner 3tt5i^fie^^^iSi^f3, 5lnberer " SBet^er 3n)ie!)eIBeiguf3, ^ortroeinbeiojufs, ©c^nittlaud)beiguf3, ^^rauner @ur!enbcigu[3, 5lpfeI6eign[3, 35utter ju 33eigü[jen, 5lnd)0t)i§ ober (Sarbebeigu (^•ierbetgu]!, ^O^aitre b\r^ote(=23eiön[3, ^omaten'6eiöuf3, 5:)eutfd)er S3elguj3, = ^rotI)etguf3, 33Iunien!oI)(bei9uf3, ^cerrettig=33eiguf3, kalter ^intbeigu^, 103 103 103 103 104 104 105 105 105 105 106 106 106 106 106 106 107 107 107 SEITE. Wax)onm\it o. Oel=33eigu6,107 (lf)ampagner=33etguf3, 108 Sriseij3n)cin=33eigu^, 108 D^otn)etn=33eigu^, = 109 3^um=33eiguj3, 109 ©nglifdje 33ranbr)butter, 109 (Jitronen=33eiguf3, = 110 ^^tnevhnm^en xf0n$iXchc. @e!od)ter Kabeljau, 111 ©ebratener Kabeljau, 111 Kabeljau auf bcm D^tofte, 111 ©ebarfener Kabeljau, 112 @e!o^teg etörfreifdj, 112 Stör mit jdjarfer Prüfte, 112 (sjriairteg etörfleifd^, 113 (skfo^ter edjellfifd), 113 (sjebacfener (ic^ellftfi^, 1.13 (gebratener " = 114 @e!od)ter Steinbutt, 114 @e!od)ter (Btocffifc^, 115 D^agout rom ©tocffid;, 115 ©ebratene ©eejunge, 116 ©efodjte ©eejunge, 116 33ilet§ von (Seejungen, 116 @e!od)ter ^ox]d), 116 @e!o^te ^afrelen, 117 (gebratene " 117 " ©ttnte, 117 " e^ode, ^ 117 ©eröftetete " 118 INHALTVERZEICHNIS. 393 SEITE. ©efodjter gering, = 118 grifdjer ^^ering in ©ffig, 119 .r^evinöe auf 3^ bf(f)e 5lrt, 119 ©ebratener gering, 120 ©efalscuev ^-^cring, = 120 ©aurer gering, = 121 ©efüater ^afd)en!reBg, 121 ^rebje su !od)rn,. = 122 @e!odjte Karpfen, = 122 ©ebacfene " mit 3flot= tt)ein=^eiguJ3, = 123 ©ebarfene Karpfen mit 331ät= terteig, = 123 ©efpicfter Karpfen, = 124 3tu§gebarfene Karpfen, 125 ©erratene " 125 ©ebacfener .f)e^t, = 125 @e!o(^ter §erf)t, = 126 ©ebacfene giletö t)om ,£)ed^t, 126 ©ebacfeue ^ad)§fc^mtte, 126 grifd^en ßad)§ s^^ ^^d^en, 127 !^a^gf^nitte auf bem D^tofte, 127 @e!od)te goretten, -■ 127 ®d)leie ^u !od)en, := 127 ©ebratene gorellen, = 128 @e!od)ter '2M, = 128 ©ebarfener " 128 (S3tbratener 5IaI, = 129 Jyrifaffee Don ^M, = 129 ^ie rieineu gifc^e, = 129 ©eröfteteg etörffeifd), 129 ®eräud)erter Sad)§, = 130 (3eräud)erter .g)ering, 130 9fliubfleifd)fülfel, = 130 ßeber güafel gum ^^afteten, 130 ^katmurft=güüfel, := 131 3iU(b^pafeI sum ^^afteten, 132 (i-nglifd)eg 23rot=güü]el 132 ein anbere§ pafel, = 132 .?)ed)t=5vHlIfeI, = 133 ^cljurreln nach hev^nppc e-nglifc^e D^a^mbutter, 133 Ü^eibbrot, = 135 ©emmelbröffet, - 135 3Bafferteig jum 5Iu§baden, 135 ©eutfdier 33ierteig, = 135 ^ufd)eln von 5tuftern, 136 23a(d)en von ^albf(eif(^, 136 33äEd)en von ^ü!)nern, 137 33ä(Id)en von gifd), = 137 ^eigfruften mit ^v(eiid), 138 £1eine gsaften, = 138 ^rotfruft mit ©aüiar, 139 Dfteiä mit ^^ratmürftdjen, 139 ^urüf^er ^"ilau, •> 139 tleine 9ftei§pafteten, = 140 ^omaten^Df^eig, = 141 £ömglid)cr 9^ei§, = 142 grifc^e 5Iu1tern, = 143 394 INHALTVERZEICHNIS. SEITE. §i)lldnbifd)e geringe, 143 6törfleijc^=©d^mtte, = 143 Sadjgfdjnitte, = 143 ^oteletten von ,gummer, 143 ^0n hen feinen '^ag^oni». S^agoutöt). jungen ^ü^nern, 145 ^oulonfif^eg D^agout, 145 Oteid)e§ Df^agout, = 146 " gemifc^teg D^agout, 146 (Sd)iIbfröten::^agout, 147 ?valfc^e©d)Ub!röten^^agout 147 |)ajen=D^agout, ^ 147 D^agoutä t)on S^ü^mx, 148 33emer!ungen über gleifd}, 149 .'I^om. ©piden, - 149 3^oftbraten, ^^ 150 3floaft=33eef ju braten, 151 D^ippenbraten, = 152 ©ebdmpfte D^tippen, 152 Od^fenf^raan^ftüd, = 153 Sßiener 3^o[tBraten, 153 @ebämpfte§ Oc^fenjd)n)ang, 154 Sauerbraten, = 154 ©ingefo^teg 6auerfleifc§, 155 ©d^morbraten nad^ "üJiobe, 156 ©ejpicfter Mürbebraten, 157 ©cbrü^ter " 157 ©efalsene O^fenlenbe, 158 (55efod)te O^fen^unge, 159 @en)ürjte Dflippen, 160 SEITE. ©efo^teä 9fiaud)fleifd), 162 (^efüate ^albgfeule, 162 ^albSbruft, 163 ®ebratene§ ^albSftüd, 164 @cbratene§ grtfanbeau, 165 Gebratener ^ammelrücfen, 165 ©efo^te ^ammelfeule, 166 @ebriU)te " 166 (Gebratene .^ammelfdjulter, 167 (^efd^morte ^ainmelfeule, 167 ©efod^te §ad)melrippen, 168 ©ebrü^te^ammelnierenftücf 168 ^ammelbruft auöbem 9tofte,169 ©efüate ^ammelbruft, 169 ©ebrateneg :^amm§DierteI, 169 fiammSüiertet, eng. 5Irt, 170 ©efod^te SammSfeule, ^ 170 Gebratener ©d)n)emfd)in!en,171 ©d)n)ein§rippenbratten, 172 ©ebämpfte D^lippen,- = 173 (S(^n)einö='OMrbebraten, 174 ©panferfel, = 174 @e!od)ter 'Sc^infen, 174 Gebadener " 175 Gebratener 9^e!)rüden, 176 " ^trjc^feule, 177 5lbjie^en eine§ $afen, 177 Gebratene D^epeule, = 178 " §afe, := 178 INHALTVBRZBICHNIS. 395 SEITE. (^ebratene§ ^anin^en, 178 @eJd}morteä " = 180 3^'ie gvoj^en 6d)üffeln, 181 ©ebämpfte Kapaunen, 182 (Gebratene " 182 ©ebrateneö junget $ii^n, 183 grü{)lmg§{)ü^uer, - 183 ©ebämpfteä cgu^n, = 184 @efrf)morte §üf)ner, 185 ©ebratene 'lauben, 185 S}n^mx, 186 ©Ute, = 186 Gefüllte 3:auben, = 186 ©ebvatene @nte mit ^anbel= füüung, = 187 ©ebratene @an§, = 187 @ejd)morten ©nten, 187 ©efüüte @an§, = 188 ©ebrü^te ®an§, 188 ein|^Iad)teu ber @dnje, 189 ©ebratene ©dnfebruft, 189 ©efpidte railbe ^-nte, 190 ©ebratene railbe (^an§, 191 ©ebratener gafan, = 192 ©ebämpfter g^afan, = 192 ©ebratener " mit Seber= füllfel, = 193 @ebrü!)tergafanm. D^agaut,193 ©ebratene Df^eb^üljiier, = 194 " ^uer^a^n, 194 " iSd)nepfe, = 195 SDie ^^afteten, = 196 5lauben=^aftete, = 197 '' " auf eng, 5lrt,199 §üf)ner4^aftete, eng. ^rt, 200 ^albf(eifrf)=^:]3aftete, = 200 5Iuf anbere 3(vt, = 201 ;vafanen=>|ia[tete, = 201 ^afen-^^^aftete, = 202 33eeffteaf=^:]3afteten, 203 " u. ?luftern=^aftete,203 ^ägüdje 23eef|tea! " 204 ^^ajtete non .r^ammelfteifd), 204 " ©djiueinefleifd), 205 SammfIei)d)=^^aftete, = 205 ^od=5;urt[e=>)Juftete, = 206 (i-ngüfdje gifc^^^l^^aftete, 207 (eingelegte 3i>ilbpaftete, 207 ©änfenuirft, = 209 gUifch n. $ifch $Tui»Mn0, 5lalbfleijc^=^^>ubbing, 210 23eef(tea!'^')]ubbing, 210 ^ammelfleifc^ ^ubbing, 212 9^ieren=inibbtng, = 212 33ratn)ur[t=^|>ubbing, 213 51uflauf üon §n^nern, 213 ^üljnev='^ubbing, = 214 S^inbftüd, = 215 e-nglil^eä ^eefftea!, 216 @efd)morte§ D^nmpftea!, 216 Sfiumpftcaf mit 5Iuftern, 217 granjöfifdieg 33eefftea!, 217 ©ebratene giletä, = 218 33eeffteaf, ^o{)If^merfer§, 218 " mit Spiegeleiern, 219 0^fenfIeifc^= Schnitte, 219 Odijenfd^manje, ^ 220 ©ou^fd), = 220 ^albfteaf, = 221 (gebratener ^atbäteber, 221 396 INHALTVERZEICHNIS. SEITE. ©c^arfe £eberfd;nitte, 222 Äalböteber a la Woh^, 222 ©efo^teä 5lall)öge()irn, 223 Gebratene talböfd^nitte, 223 ^albgfopf auf eng. 5irt, 224 ©eröfteter ^alböfopt, = 224 talbgbriift=^iiorpel, 225 Ä^alböbrujt gnfajjee, 226 £alb§foteletten, = 226 ©ebämpfte ^alb^ungeu, 227 @erö[tete ^albölungen, 227 grifaffee Don ^alb^s"i^9^"; 228 ©ebämpfte Jpammeljungen 228 mit ^Iomaten=^eigu^ 229 @ebacfeneJpamme(=.^oteleten229 J^ammelragout, = 231 fiammöfarboimbe, 232 ^ammel=^ürbebraten, 332 ©c^arfe $ammel=gilet§, 233 ^ammg'-tlein, 233 @cf)raeinefleifc^ mit (lurrp, 234 ©d^roein-g-iletä, = 235 (^kfod)te Od)jensunge, 236 Gebratene ^^an^e, 236 ©änfefaiier, = 226 ©ebämpfte ©äufeleber, 237 ^aienpfeffer, = 237 4^afen=£"oteletten, = 238 @ejd)tt)eufte mthi)n^mx, ' 239 ^ovteletten üon Rauben, 240 ^auben=gri!afje, 240 §üf)ner " = 241 Sammpeif^" = 242 ^ammelfleifd) grifaffee, 243 giletö t)on ^ü^nern, = 243 SEITE. ©ebämpfte ^ü^r\zxt\b^6)a\,24:4: ^Iöjid)en DOit £albg4'eber, 244 ©ebädjpfte gi]d)flöJ3d)en, 245 (5ingefc^nitenevOd)]enbraten245 ' ' .'pammelbraten, 246 §ü^nerrDÜrfte, = 247 ©eröfteteg (Euppenfleifd), 247 (i-in englifd)eö (i^eric^t, 248 fJtß halten gchu^rfißtn» 5Igpicf, faiireö ©elee, 249 ein fparfamer 5Igpic!, 250 ^D^aijonnaije t)on ^pül)nern, 251 grifa[fe " " 251 (SdjrDeingrippeii in 2löpicf , 252 ©efaljene (Edimeinsfü^e, 252 33röl(^en mit (Jiern, 253 33rötd)en mit diüi)xc\, 254 ^rötd)en mit @ef(ügel, 254 " mit ^ü^nern, 255 Gine anbere 5Irt, = 255 33rötd)en mit g^f'^)^^^/ ^^^ @i'n)ö^nlid}eiBri)td^eii, 256 ©etöpfreö ^Jü^nerfleijd), 2^6 (^•ier ^um ^t)ee, = 256 giletä t)on(^arbeiren, 257 ^^arte (Eier mit (Savbellen, 257 ©eljacfte ©ier, = 257 (iavbe(Ieu=5:oaft, = 25'<^ 53iittev=33rotfdjnitte, 258 @efod)ter Eipinfen, -- 259 dM)z ed)iufen, = 258 5lalter Od)fenbrattn, 2^9 " Sammöbratcii, 260 " ^ammelflpifd;, 260 ^äfe uub iöutter, = 261 ^äje aufjuberaa^ren, 261 INHALTVERZEICHNIS. 397 SSeid) gefüllte ^iev, ^f(aiimentr)eic()e (^ner, ©artgcfodjte (5-iev, (Stev mit (JuvTi), Spiegeleier, = 262 262 262 262 263 Spiegeleier mit 8perf, 263 (Spiegeleier mit ®d)in!en, 26-i O^üljreier, = 264 9ftül)reier mit Trüffeln, 264 5vran:;öujd)er (iierfiidjen, 265 (Sier!iici)en mit (Sd)aiim, 265 ©eiitfd)er ©ierfiid)en, 266 (gefüllte C5-ierpfannfiid}en, 266 ®eroö^ulid)e ^|'fannfiid)en, 267 91epfelpfann!ud)en, = 267 ^metfd)eu=^^^fann!iid)en, 268 totoffeU^iidjen, 268 33ud)iüei5enmel)l=^^^fan!ud^en268 ^accaroni, ital. 5lrt, 269 qjialerm§^9^iibeln, 269 (S)e!od)te 9^ubelu = 270 3Damp^9^ubeln, = 270 C^jcbacfene 5lepfel!löf^e, 271 G-nglifdje 33epfel ^Id[k, 271 53ud)raei^enmel)l=£lö{5e, 272 4^Qm6iirgcr ^löße, 272 ^Mviteufpeife im Ofen, = 273 ^tepfeljpeiie, = 273 ^cpfcl^gritter, = 273 3lnanaö^gritter, = 274 ,f)amburger ^epfelfuc^eu, 274 (^^eftürjter D^eiö, = 274 D^eiSform mit Zitronen 275 Dfliiöbrot, '^ ^ 275 ©ricSmcMürei, = 276 ^anbamiu ^l>aigmeprei, 276 SEITE. ^i^ ntarnten ^ut>i>tn0ß» Ueber bie ^^ubbi'ige, = 377 ^rotpnbbing, 278 Jyeic^ter 33rotpubbing, = 279 @ert)öl)nlid)er 33rotpiibbing, 280 Butterbrot ^^ubbing, 280 ^arfpubbiiig, = 281 ^abinetpubbing, 281 Gitronenpiibbitig, 281 5lpfel)lncnpubbing, 282 (Sdjofolabenpubbiiig, 283 (^•nglifdjer ^Iniimpubbing, 283 35>einad)tö^ " 283 ^;?(bgerül)rter 9J?eljlpiibbing, 284 Üteigpubbing, = 284 ^^'iibbing üon 33ud)meijen, 285 i^fannfudjeii ^:pubbing, 285 ß-ierpiibbing = 286 ^eiöme^l=^:i.nibbing, 286 Ruberes ^^ubbing, 287 (J^ebacfener D^teiSpubbing, 287 ^tepfelpiibbing, = 288 etadjelbcereiu'^^^ubbing, 289 (5-nglifd)e ^vrudit=9ftoae, 289 ^:]3lum=9f^olle, = 290 (Jrbbeerenpubbing, 290 3ngrDerpiibbing, = 291 ^iß kalte« $TMbMn00. (sieTtür^ee C^reme, = 2^^ 5liiflöiiing ber^^aujenblafe, 2^2 6ejd)tagener D^aljm, 292 ^^anille-^Greme, = 293 (Sdjofolaben^dreme, - 294 Gitrouen=(5-reme, 294 5(pfelfiuen=(Jreme, - 293 ß-rbbeeren=(5reme^ ^94 398 INHALTVERZEICHNIS. SEITE. din\\\)d)t e^arlotte, = 295 9^^11111= (treme, = 295 3Bein=Sreme, = 295 33antlle--(5reme, = 296 ^afffe=(£reme, = 296 ^(^otolaht'(^xtrm, 297 D^um;(5reme. - 297 33Ianc=manger, 297 ^Sanille^pubbing = 298 ß5ebacfener 33aniIIepubbing, 298 kalter 31pfelftnenpubbtng, 299 " e(i)ofolabrn '' 299 ^affeepubbing, = 299 Dftumpubbing, = 300 DfleiSpubbing f. 10 ^:perfonen300 @elee üoii ^atbSfüf^en, 301 3ucfer in Hären, = . 301 ^tr]d)en=®e(ee, 302 ©rbbeeren=@elee, = 302 @eIee=Dfiote§, 303 grud)t=(55elee, -- 302 5Bom S3arfen, = 304 e-ievauflauf, = 304 3[^antaeauf(auf, = 305 3itronenaiif(nuf, 305 ^umauflaiif, = 306 @c^o!olaben=5XufIauf, 306 5lepfe(auf(auf, = 306 (5rbbeeren=51uflauf, = 306 ©tad)eIBeeren=^UifIaiit, 307 Dfia^mauflaitf mit ^]D^anbeIn,307 Dtaljmaufrauf mit ?Ulafrontn 308 geiner ^:mel)lanfranf, 308 9^eigmeI)I=5luflanf, ^ 308 englifdie ^ince=^;^afteten, 309 SEITE ^Tuftauf mit 51epfeln, 808 " mit £irfrf)en, 309 Slepfelpafteten, = 311 5(epfet=(^^arlotte, 312 3)ie Kompotten, ^ 313 Kompott von (i-rbbeeren, 314 " ron ^irfcl)en, 314 " üon ^eibelbeeren, 315 " t)on ^fivfic^en, 315 Don i^flanmen, 315 '' " getr. Slepfeln, 316 " " ganje " 316 5lpfelmug, = 316 " t)on gebr. 51epfeln, 317 Jlompot üon 5(pfelfinen, 317 " 33irnen, 317 Dftal)mfd^nee mit Ch'bbeeren, 318 " ^H'i^'Men, 318 @en)ö^n(ic!)er ^unfd^, 319 2öarmer (litronenpnnfd), 319 ^^eepnnj^, = 319 (S^ampagnerpunfc^, 320 (5)inpnnf(^, • = 320 ©lü^mein, = 320 @rog, = 320 SSifc^of, c 320 e^errt)=(5obler, = 321 (Siergrog, s 321 e^taftrunf, = 321 (5-ierroein, = 321 ^imonabe, := 322 Ginfactie Simonabe, = 322 Slpfelfinenmaffer, = 322 ^irfcf)enmaffer, -. 322 INHALTVERZEICHNIS. 399 SEITE. Slnanaörcaffer, 323 ^anbelmi(d), 323 3^cutfd;e (|-r|n](f)itng, 323 (5:-igiüa|Ter, = 324 5(nanaSpmifd) inb. %xi, 324 3n(^iücr6ier, = 325 9Jiilcl}=(8d)ofoIabe, = 325 ^oin auftragen beg ^affee§ 326 3:fjee ju madjeii, = 326 33on bem (^kfrorenem, 327 erbbeeren=^igaitflaiif, = 329 5(pfelintenförbe, 330 3Son i^äcfevn, = 331 (Sier ab^uflären, 332 Butter gu ftären, 332 " .^uv Salbe, = 332 33aniae^3iicfer, = 333 Zitronen " 333 ^D^anbeln ab^ubrül^en, 333 e*iTt)et§ SU (Sdjiiee, 333 ©(afur^urfer, . 334 (5itt)et§g(afur, r. 334 ©c^ofolabenglafiir, 334 ©lafireit einer %ox\t„ 334 5luflöfung ber (Joc^eniae, 335 @e(be eafranfarb«', 335 iButterteig, = 335 ^unfelgelbe garbung, 337 ^utterteig gu |)o^Ipafteten, 337 (i-in anberer iButterteig, 337 2©afferteig ^u ':pafteten, 338 Mürbeteig " '» 333 23t§!inttorte, ^ 339 ^bgerü^rte «iäfuittorte, 339 SEITE iMöfitttrodc, 340 ^artoffeltorte, 340 ditronentorte, . 341 5(pfeltorte, = 341 " mit iBiitterteig, 342 ^rottorte, = 342 ©efiiate ^anbeltorte, 343 (^^eraö^nlic^e " = 343 ?0^afronentorte, 343 ^ufetorte, = 344 9^ei§torte, 344 j^met[cf;eiitorte, 345 >umperni(fer, c 356 ^iitterbigfuit, . 35^ 400 INHA L T VERZEICHNIS. (5jra^am§bt§!uit§, 356 il^aijevbi§!iut§, * 357 ^ümie mMjmtmt^, 357 jlönighidjen, = 358 ®en)Dl)uUd}ebvaimc 5tud)en,358 Söei^e ^urf)en, = 359 (55en)ö(}nUd)e ^^^feffeniüffe, 359 kleine ^iiUciicr 'Porten, 359 ^imiteveffig, = 360 ^eufelejfig, = 361 (Singemadjte ^^.^etevftUe, 361 (^-uglifc^e ^^Udie§, = 361 (Ä-ingemad)tev €d)iiitt(aud^, 362 ©djarfe eenfpidleö, 363 ©üigemadjter roter .g)o!)I, 363 " ^^erlsiüiebeln, 364 (Bii^t ©urfen, - 364 ©aljgurfen, * 365 ©rbbeeren in 3iirf'c^\ ^^^ Dftote 3oI)amii§beeren, 365 ^^feffergurfen, * 366 51pfelfaft, = 366 ^firffkje tu 33rantiüein, 366 5lprifofenin " 367 kirnen in '^rautraein, 367 ©d)infcn ,^u fallen, 368 ©erändjerte ^)amnielteu(e, 368 ©ejaljene Odjfcnjunge 369 (55eräud)erte ©änfebruft, 369 ?D^ettn)ür[te, « 370 ®efod)te gj^ettraurft, 371 (^trt)elatraur[t, * 371 33ratn3urft. * 371 @e^irnn)ur[t, 371 Odjfemnnrft, ^ 372 ^lutTüurft, f 372 33Iutn)urft mit ^ungc, 373 TVeine Sebevu'uvft, 373 @en)öl]nüd)e Vcbernnirft, 374 3§(anbi)cl)c ^^ooötljee, 374 " ^^ooggdee, 374 " ^3^oo§, * ^ 374 @nte§ bittet für Jlalt, 375 .f)afent)aicr für 5lranf e, 375 ?D^ittet für roljen ^alg, 375 33liit SU ftiaen, * 386 ^agertjeit, * 376 ®er 5(t(jmen, 376 Hnten ber 9kfe, s 377 (gdjroamm ju reinigen, 377 ®!a§ " " 377 (Seife SU machen, 378 gettftecfen gu üertreiben, 378 ^oljtenfeuer, 378 ^amm ^h reinigen, 378 lieber (Speifesettel im attge= meinen, = 379 ©in raavme§ ß-ffen, 381 g^ür 33ranbn)nnben, 381 ^C-Ierfenauf Seinnen Kleiber, 381 ^vcup, * 382 edjiDeiö, = 382 ahnten in teppifdje 383 5tnbcreö ^D^ittel ge. Motten, 383 0"ic|iinbl)eitöma|n"t'gel, 384 Gegen ^oniienbranb, 385 ilalte unb .f^aijc :l^äbe, 386 (dement für Oefen, 387 (>3e(^en fdjlncfen, = 387 3eut3 ^n fonferüieren, 387 %uf (iUaö SU fdjreiben, 388 i^)egen raunbe güjjc, 389 ed)n)äc^e, p 390